nicht all zu viel war los – aber die wenigen studienrelevanten Meldungen stehen hier für euch zusammengefasst.
Den Versand des E-Mail-Journals werden wir auf Mitte Januar verschieben, da es dann wahrscheinlich schon wieder mehr Neuigkeiten gibt – auch aus dem Unidog-Team.
Ein Bundesland gegen den Rest der Welt
15.12.2011: Der Landtag von Mecklenburg-Vorpommern hat das dortige Hochschulgesetz geändert: Mit den Stimmen der SPD und der CDU wurden den Universitäten und Fachhochschulen neue Freiheitsgrade, losgelöst von der Bologna-Reform, verliehen. Diese sehen nicht nur eine Wiedereinführung des Diplomgrades in den Ingenieurstudiengängen vor. In Zukunft müssen dort die Studiengänge auch nicht alle fünf Jahre mit dem Verfahren der „Programmakkreditierung” überprüft werden, das bundesweit als zu teuer und informationsarm kritisiert wird. Nur wenn Studiengänge bedeutend geändert werden, soll eine „Reakkreditierung” noch nötig sein. Ein freiwilliger Studienaufenthalt im Ausland wird nicht länger auf die Regelstudienzeit angerechnet und beim Zugang zum Masterstudium wir der Zugang nur verwehrt, wenn im Einzelfall erkennbar ist, dass das Masterprogramm nicht erfolgreich absolviert werden kann. Die Abschlussnote als pauschale Zugangshürde wurde ebenfalls abgeschafft. Dem Bedürfnis vieler Studierenden trägt schließlich die Einführung des Teilzeitstudiums mit der Möglichkeit einer längeren Regelstudienzeit Rechnung.
Quellen: Zeit Online, Studenten Presse, Frankfurter Allgemeine Zeitung
Versuch in Baden-Württemberg die Studiengebühren zu kippen ist gescheitert
15.12.2010: Die Erhebung von Studiengebühren in Baden- Württemberg ist rechtmäßig: Das Bundesverwaltungsgericht hat vier Klagen aus Baden-Württemberg abgewiesen und sieht Studiengebühren nicht als „unüberwindliche soziale Barriere” an. Auch die Ableistung von Zivil- oder Wehrdienst vor dem Studium sowie Erziehungszeiten wirkten sich nicht auf die Gebührenpflicht aus. Studierende in Baden-Württemberg müssen seit dem Sommer 2007 pro Semester 500 Euro bezahlen. Erfolg hatte lediglich die Klage eines Studenten, der sich im Asta und in der Verwaltung der Uni Karlsruhe engagiert hatte. Er erreichte, dass das Land ihn für zwei Semester von den Gebühren freistellt, da sich das Studium durch die Arbeit verzögert habe.
Quellen: Spiegel Online, Badische Zeitung, CampusReporter
Zu wenig Zeit für Kind und Nebenjob – Hochschulen bieten zu wenig Teilzeitstudiengänge an
29.12.2010: Das Studienangebot schrammt an der Lebenswirklichkeit der Studierenden vorbei: Viele Teilzeitstudenten müssen gravierende Nachteile in Kauf nehmen, obwohl sie an den Hochschulen keineswegs eine Randerscheinung sind. Teilzeitstudiengänge sind Mangelware, das hat der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft jetzt kritisiert. Mehr als ein Viertel der zwei Millionen deutschen Studierenden absolviere sein Studium faktisch in Teilzeit. Nur rund 355 der insgesamt 8.517 grundständigen Studiengänge sind laut Hochschulrektorenkonferenz für ein Teilzeitstudium geeignet. Und die Bologna-Reform hat es Teilzeit-Studenten nicht leichter gemacht, da viele Studiengänge heute deutlich verschulter sind als früher. Daher die Forderung des Stiftverbandes: Studiengebühren nach den tatsächlich in Anspruch genommenen Studienleistungen berechnen und Studienmodule einzeln verbuchen, wo die dort erworbenen Credit-Points (ECTS-Punkte) flexibel angehäuft werden können.
Quellen: Homepage des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft, Frankfurter Rundschau, bildungsblick.de, Süddeutsche Zeitung
Anwesenheitsnotiz – Zeitschrift von und für Studenten
15.01.2011 ist Einsendeschluss! Manche Seminararbeiten verdienen es von mehr als nur einem Menschen, nämlich dem Dozenten, gelesen zu werden. Aus diesem Grund haben Studenten aus Berlin die Zeitschrift „Anwesenheitsnotiz” ins Leben gerufen, in der solche Arbeiten veröffentlicht werden. Ihr Angebot richtet sich explizit an Bachelor- und Masterstudenten, die noch keine Aussicht haben, in renommierten Wissenschaftsmagazinen zu veröffentlichen. Zweimal im Jahr – jeweils zu Semesterbeginn – wird eine Ausgabe der Zeitschrift veröffentlicht. Auf der Homepage der Zeitschrift sind dann alle Texte abrufbar. Gefördert wird das Projekt von Ernst-Reuter-Gesellschaft der Freien Universität Berlin für zweieinhalb Jahre. Entstaubt eure Arbeiten und schickt sie ein.
Wenn ihr glaubt, dass eure Arbeiten zu speziell zur Veröffentlichung in der Anwesenheitsnotiz sind oder euch der Bewerbungsprozess zu umständlich ist, veröffentlich sie doch auf Unidog.de – auch Haus- und Seminararbeiten sowie jede Form von Abschlussarbeiten könnt ihr bei uns zu Geld machen. Eure Kommilitonen können sie dann entweder kostenlos ertauschen oder eben alternativ kaufen, wenn der Geldbeutel es zulässt.
Hier geht’s zum Upload
Quellen: www.anwesenheitsnotiz.de