Zeitsparer-Fokus: Ich kaufe mir ein Alibi

Februar 6th, 2013 von Anita

Brauchst du ein wasserdichtes Alibi oder ein komplett erfundenes Doppel- oder Dreifachleben? Der “Alibi-Profi” macht’s möglich!

 

Bist du eine Domina und lebst in einer biederen Kleinstadt, in der man noch für jede Andersaritgkeit gelyncht wird? Lass dir ein zweites Leben stricken! Du wirst von Fake-Firmen angestellt, erhälst Fake-Visitenkarten, Fake-E-Mails der Firma oder Fake-Werbung für dein Auto! Und die Firmen, die “Alibi-Profi” nutzt – etwa PR- und Werbeunternehmen, Tischlereien oder Hotels – existieren tatsächlich. Die Führungskräfte sind überwiegend ehemalige Kunden, jetzt als Netzwerk von Mitspielern fungierend.

 

Die Lösung für deine Probleme! Mit dem Profi zu mehr Freiheit!

 

Wo es um Ausreden und Lügen geht, ist auch der Seitensprung nicht fern. Affären machen rund 20 Prozent des Geschäfts aus. Frauen und Männer sind zu gleichen Teilen Kunden. Geh also feiern und komm nicht vor nächster Woche zurück! Niemand wird es merken!

 

Oder möchtest du lieber Verwandte, Freunde, Geschäftspartner, Rivalen oder Kunden verblüffen? Deine Ex-Freundin/Ex-Freund vielleicht neidisch machen? Das ist kein Problem!

Denn den größten Teil des Geschäfts macht mittlerweile der Postkartenservice aus. Der Kunde bestellt eine Postkarte aus einer bestimmten Stadt, füllt sie aus und schickt sie an das Alibi-Team, das die Karte an einen Partner in der gewählten Stadt sendet. Derjenige wirft die Karte in den Briefkasten – so lässt sich ein Urlaub oder eine Geschäftsreise auf Hawaii vortäuschen,  auch wenn es tatsächlich nur für ein 0,5 Sterne Hotel auf Malle gereicht hat. Das ist der Traumurlaub der günstigen Art! Auch was – das ist der Traumurlaub der Zukunft!

 

Es gibt eine riesen Auswahl weiterer Alibis. Geh also shoppen und kauf dir zum Beispiel die Alibi-Flatrate!

 

 

 

Natürlich kannst du dir auch Alibi-Freunde kaufen.

 

Oder hast du Interesse an einem Job? “Ideal für Studenten und Personen, die einen lukrativen, abwechslungsreichen Nebenjob suchen.” Wieso kellnern, putzen oder babysitten – du kannst doch Strohmann oder Strohfrau werden!

 

Yeah!

 

 

Quellen: Welt Online / www.alibi-profi.de

 

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8 Methoden zur Studienfinanzierung

August 4th, 2010 von hans

Gastbeitrag von Doreen Schollmeier, Askstudents.de

Studieren kostet Geld – viel Geld! Die erste eigene Wohnung, Ernährung, Fahrtkosten, Studien- und Semesterbeiträge, Versicherungen, Lernmittel, Bekleidung etc. – auf den ersten Blick scheint dieser Kostenberg kaum zu bewältigen. Fakt ist aber auch: Ein Studium ermöglicht jungen Absolventen den Eintritt in ein interessantes Berufsumfeld mit attraktiven Entwicklungsmöglichkeiten und adäquaten Einstiegsgehältern.

Im Folgenden werden acht verschiedene Möglichkeiten aufgelistet, mit denen sich ein Student sein Studium finanzieren kann.


1. Unterstützung durch die Familie

Die Unterstützung durch Familienmitglieder ist die wahrscheinlich klassischste Methode zur Finanzierung des Studiums, denn immerhin sind Eltern per Gesetz dazu verpflichtet, die Ausbildung ihrer Kinder zu finanzieren. In Deutschland werden rund 90% der Studierenden von ihren Eltern oder ihrer Familie während des Studiums finanziell unterstützt.


2. Kindergeld
Eltern haben für ihr Kind bis zu dessen 25. Lebensjahr Anspruch auf Kindergeld, auch während des Studiums. Zwar reichen die 164€ bis 195€ pro Monat noch lange nicht aus, um die Lebenshaltungskosten zu tragen, dennoch können sie zur Studienfinanzierung einen Beitrag leisten.


3. BAföG
Derzeit beziehen rund 30% der deutschen Studenten finanzielle Unterstützung vom Staat, welche eine maximale Fördersumme von 643€ pro Monat umfassen kann. Ob ein Student BAföG beziehen darf, hängt dabei maßgeblich vom Einkommen der Eltern ab. Aber auch die Einhaltung der Regelstudienzeit oder der Nachweis über erbrachte Leistungen nach dem vierten Semester sind nur zwei Beispiele der zahlreichen Bedingungen, um den BAföG-Antrag bewilligt zu kriegen. Um BAföG beziehen zu können, muss ein Antrag beim jeweilig zuständigen Amt gestellt werden. Die Zahlung erfolgt für den Zeitraum von einem Jahr und muss danach erneut beantragt werden. Teilweise werden auch Studienaufenthalte im Ausland gefördert.

Nach Abschluss des Studiums und mit Eintritt in das Berufsleben muss der Bezieher die BAföG-Finanzierung zur Hälfte an den Staat zurück zahlen, maximal in einer Höhe von 10.000 Euro. Die monatliche Rate berechnet sich hierbei in Abhängigkeit des Gehaltes. Gehört der Student zu den besten 30% des Abschlussjahrgangs, kann die Rückzahlung sogar teilweise erlassen werden. Das trifft auch zu, wenn die geforderte Summe mit einer einzigen Rate getilgt wird.


4. Stipendien
Gute Leistungen in der Schule oder im Studium, ein ehrenamtliches Engagement und ein gutes Motivationsschreiben – dies sind maßgebliche Voraussetzungen, um sich für ein Stipendium zu bewerben. Irrtümer darüber, dass man ein Stipendium nur mit einem perfekten Lebenslauf und Notendurchschnitt von 1,0 erhält, halten sich lang, sind jedoch vollkommen unberechtigt.
Die bekannteste deutsche Förderung ist die Studienstiftung des Deutschen Volkes, welche auch Initiativbewerbung akzeptiert. Hinzukommend vergibt eine Vielzahl an kirchlichen und politischen Einrichtungen Stipendien und unterstützen Studieren bei der Finanzierung ihres Studiums bis maximal 500€ pro Monat. Auch immaterielle Förderungen wie Lernmittel, Seminare oder Kontakte zu ehemaligen Stipendiaten können Bestandteil einer solchen Förderung sein. Die Höhe der Studienfinanzierung hängt wie auch beim BAföG vom Einkommen der Eltern ab.


5. Jobben
Trotz zahlreicher Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung entscheiden sich dennoch viele Studenten dazu, neben dem Studium arbeiten zu gehen. Erste Anlaufstellen für Studentenjobs sind z.B. das Arbeitsamt, die Universität oder diverse Jobportale im Internet. Klarer Vorteil des Jobbens während der Studienzeit: Praxiserfahrungen sammeln und wichtige Kontakte zu potentiellen Arbeitgebern knüpfen. Dennoch sollte das Studium stets im Vordergrund stehen und eine wöchentliche Arbeitszeit von maximal 20 Stunden (wenn möglich) nicht überschritten werden.
Häufig vergessen wird, dass das Studentengehalt auch Auswirkungen auf andere finanzielle Einnahmequellen des Studierenden haben kann. So wird das Kindergeld bspw. bei einem Jahreseinkommen über 8500€ gestrichen und auch das BAföG kann bei einem monatlichen Einkommen von mehr als 400€ gekürzt werden. Studierende, die neben dem Studium jobben gehen, sollten sich vorab ausgiebig über Sozialabgaben, Steuern und Bestimmung rund um Kindergeld und BAföG informieren.


6. Studienkredite

Seit 2005 stellen sogenannte Studienkredite eine weitere Alternative zu Studienfinanzierung dar. Der Unterschied zum „normalen” Kredit: Studienkredite werden in monatlichen Teilsummen ausgezahlt, sind an keine Sicherheiten gebunden und bieten besonders günstige Konditionen. Nach Abschluss des Studiums muss die Gesamtsumme zuzüglich Zinsen wieder zurückgezahlt werden. Eindeutiger Nachteil: Der Student belastet sich schon vor Eintritt in die Berufstätigkeit mit einem enormen Schuldenberg. Die Aufnahme eines Studentenkredites sollte daher gut überlegt sein.


7. Studienbeitragsdarlehen

Im Rahmen der Einführung von Studiengebühren in einigen Bundesländern wurde auch das Konzept des Studienbeitragsdarlehens entwickelt, dessen Konditionen von Bundesland zu Bundesland jedoch stark variieren können. Ziel des Studienbeitragsdarlehens ist es zu verhindern, dass das Studium im individuellen Fall aufgrund der Studiengebühren nicht aufgenommen wird. Daher wird dem Studieren auf die Dauer der Regelstudienzeit einmal im Semester ein Betrag in Höhe der Studiengebühren ausgezahlt. Nach Abschluss des Studiums muss das Darlehen in vorher vereinbarten Raten zurückgezahlt werden. Der Antrag für ein Studienbeitragsdarlehen kann online gestellt werden.


8. Bildungskredit

Bildungskredite können nach dem Ablegen der Zwischenprüfung oder eine vergleichbaren Studiengangs-spezifischen Prüfung beantragt werden. Bildungskredite dienen der Finanzierung von Praktika und Auslandsaufenthalten während des Studiums. Konditionen und Rückzahlungen sind vergleichbar mit denen der Studienkredite.


Zusammenfassung

Generell gilt bei der Studienfinanzierung das Prinzip „Die Mischung macht’s!”. Welche Methoden der Studienfinanzierung dabei in Frage kommen, sollte jeder Student individuell für sich entscheiden. In der Regel werden Studenten aus einem Mix aus familiärer Unterstützung, Jobben und Förderung nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetzes finanziert.

Die Kosten für ein Studium variieren hierbei stark von Student zu Student, als auch von Studienort zu Studienort. Generell gilt, dass die Lebenshaltungskosten und Studiengebühren in den neuen Bundesländern etwas geringer sind als in den Alten.


Unser Dank für den interessanten Überblick geht an Doreen Schollmeier, Redakteurin von askStudents.de

AskStudents verfolgt die Philosophie “Tätigkeiten mit Bezug zum Studium zu vermitteln”. Seit 2010 tritt der Vermittler von Projektaufträgen für Studenten auch als allgemeine Jobbörse für Studentenjobs in Deutschland auf. Die Seite ist auf jeden Fall einen Besuch wert! Bereits 1000 Unternehmen haben sich auf Askstudents.de ein Unternehmensprofil eingerichtet, veröffentlichen Jobangebote und nutzen die Studentendatenbank.


Vertiefte Informationen zum Thema Studienfinanzierung finden sich auch im blog.unidog.de:

Zum Thema


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Mehr Netto vom Studentenbrutto – die Krux mit den Schwellenwerten

April 1st, 2010 von hans

Was darf ich überhaupt verdienen? Und wie wirkt sich das auf mein BaFöG, meine Krankenversicherung, das Kindergeld und die Steuern aus.

Wir haben versucht, das in komprimierter Form dazustellen. Die folgende Übersicht ist keine Rechts- oder Steuerberatung, hilft aber hoffentlich, eurem jeweiligen Ansprechpartner die richtigen Fragen zu stellen.


Wann muss ich Steuern zahlen?

Für jeden Deutschen gibt es einen Steuerfreibetrag in Höhe von 8.004 €, jeder Arbeitnehmer und kann zudem pauschal Werbekosten in Höhe von 920 € geltend machen. Auch Kosten für das Erststudium, z.B. Studiengebühren, sind als Ausbildungskosten bis zu 4000 € pro Jahr abzugsfähig.

Effektiv kann ein normaler Student, der 500 € Studiengebühren und 202,87 € Semesterbeitrag zahlt folgendes Arbeitnehmer-Einkommen steuerfrei erzielen:

8.004 € Grundfreibetrag ab 2010

+ 920 € Werbekostenpauschbetrag

+ 1.405,74 Ausbildungskosten für zwei Semester

_____________________________________________

10.329,74  €

Das entspricht einem monatlichen Verdienst von durchschnittlich: 860 €

Hinzukommen kann eine abzugsfähige Vorsorgepauschale, die sich aus den gesetzlich vorgesehenen Mindestausgaben für Haftplicht-, Lebens- und Sozialversicherungen ergibt. Ohne Rücksprache mit dem Finanzamt oder Steuerberater ist dieser jedoch für den Laien kaum berechenbar. Auch Fahrkosten können geltend gemacht werden, um der Besteuerung, auch höherer Einkommen, zu entgehen. Wer an den 10.000 kratzt, sollte daher die Investition in Beratung oder eine Steuer-Sparsoftware erwägen.






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Wann verliere ich meinen Kindergeldanspruch?

April 1st, 2010 von hans

Kindergeld wird den Eltern von Studenten bis zum 25. Geburtstag von der zuständigen Famililenkasse  ausgezahlt. Es geht hier um mindestens 2.208 € pro Jahr (je nach Zahl der Geschwister sogar mehr). Die allermeisten Eltern überlassen ihren Kindern diese Vergünstigung als Taschengeld, prinzipiell habt ihr sogar einen gesetzlichen Anspruch darauf, sofern euch eure Eltern nicht in anderer Form finanziell unterstützen, vgl. Kindergeld und Unterhaltsanspruch.

Aber wer bestimmte Grenzen überschreitet, verliert diesen Anspruch sofort komplett! Der Verlust des Kindergeldes ist für junge Studis vielleicht die wichtigste Barriere auf dem Weg zu hohen Einkommen überhaupt.


Hier die u.E. wichtigsten Voraussetzungen für den Kindergeldbezug:

1.       Ihr seid hauptberuflich in der Ausbildung, z.B. eingeschriebener Student und jünger als 25 Jahre.

2.       Ihr überschreitet nach Abzug der Kosten nicht den Grundfreibetrag, vgl. oben.

In der Praxis kann hier eure Familienkasse im Detail anders rechnen als das Finanzamt. Werbungskosten, Studiengebühren sowie real gezahlte Arbeitnehmerbeiträge für die Sozialversicherung sowie eine studentische Krankenversicherung können nach unserer Erfahrung ohne Probleme in Abzug gebracht werden. Die Familienkasse für alle Eltern nicht-öffentlicher Arbeitgeber ist die der Bundesagentur für Arbeit, die (etwas versteckt) rechts in folgender Navigation grundlegende Informationen zu Einkommen und abzugsfähigen Kosten bereit hält:

Kindergeld-Richtlinien der Bundesagentur für Arbeit

Bei Bruttoeinkommen  deutlich über 9.000 € kann es schon zu Problemen kommen, wenn ihr in Bundesländern ohne Studiengebühren studiert. Hier müssen die Alarmglocken schrillen.

Falls ihr euch unsicher seid, fragt bei der zuständigen Familienkasse nach, bevor eine Prüfung eures Anspruchs erfolgt. Ein rückwirkender Verzicht auf Einkommen ist nicht möglich. Ihr müsst euer Einkommen vorab deckeln, damit ihr die 2.208 € nicht verliert.

3.       Achtung: Wenn ihr weniger als 12 Monate bezugsberechtigt seid (bspw. weil ihr eure Ausbildung unterbrecht oder euren 25. Geburtstag feiert) müsst ihr die Einkommensgrenze für den Berechtigungszeitraum auf den Berechtigungszeitraum runterechnen. Bei 9 Monaten Berechtigung liegt der anteilige Grundfreibetrag bei 8.004 € * 9 / 12 Monate = 6.003 €.


Es gilt grundsätzlich, ein Kind darf über das Jahr hinweg kein steuerpfichtiges Einkommen erzielen. Der oben skizzierte Grenzbetrag ist deswegen äußert wichtig. Steuern zahlt ihr Anteilung zu eurem Einkommen (14 % Eingangssteuersatz), aber das Kindergeld wird euch sofort komplett entzogen, wenn ihr nur mit einem Cent die entsprechende Schwelle überschreitet! Bruttogehaltserhöhungen für fleißige Studis, können hier schreckliche Nettobestrafungen zur Folge haben!


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Und was ist mit BAföG?

April 1st, 2010 von hans

BAföG ist leider ein kompliziertes Thema. Auch wenn sich die 8 Seiten BAföG-Formular mittlerweile am PC ausfüllen und ausdrucken lassen, dürfte auch das aktuelle BAföG-Formular in Sachen Nutzerfreundlichkeit sehr schlecht abschneiden. Es könnte Sinn machen, sich einen halben Tag für die Antragsstellung freizunehmen, das lokale BAföG-Amt zu konsultieren oder einen erfolgreichen Antragssteller, um Hilfe zu bitten. Denn nach einer aktuellen Studie des Normenkontrollrats (Behörde, die Empfehlungen für den Bürokratieabbau ausspricht) braucht der durchschnittliche Studi 5 Stunden und 35 Minuten zum Ausfüllen eines BAföG-Antrags. Ein weiteres Armutszeugnis der Politik: Die durchschnittliche Bearbeitungszeit der ausgedruckten Anträge liegt bei 54 Tagen! Die Politik will zwar nachbessern, aber das kann dauern.


Unter der Seite http://www.bafoeg-rechner.de/Rechner/ könnt ihr euren ungefähren BAföG-Anspruch vorab innerhalb weniger Minuten berechnen lassen. Studis Online erachten wir als eine zuverlässige Quelle, da ebenfalls ein Projekt von Studis für Studis. Im Zweifel hilft aber leider nur, den BAföG-Antrag in dem für eure Hochschule zuständigen BAföG-Amt zu stellen, Das zuständige BAföG-Amt findet ihr über folgende Webseite des Bundesministerium für Bildung und Forschung: http://www.das-neue-bafoeg.de/de/303.php


Berechnungsgrundlage des BAföGs ist der anhand von Pauschalen berechnete Bedarf an Lebenserhaltungskosten (Grundbedarf 366 € + Pauschalen für Unterkunft, Mite, Krankenversicherung uvm.) abzüglich des studentischen Einkommen/Vermögens sowie das Einkommen der Eltern, sofern bestimmte BAföG-Grenzwerte (Freibeträge) überschritten werden.

Alle Auszubildenden (Singles ohne Kind) dürfen innerhalb von 12 Monaten 4.800 Euro brutto bzw. monatlich durchschnittlich 400 Euro anrechnungsfrei zum BAföG dazuverdienen.


Studierende an deutschen Hochschulen und Akademien erhalten die Förderung grundsätzlich zur Hälfte als Zuschuss und zur Hälfte als zinsloses Darlehen, das später in niedrigen Raten zurückgezahlt wird.


Studi-Einkommen reduziert unterproportional die BAföG-Unterstützung

Aus diesem Grund und wegen der nur anteiligen Verrechnung von eigenem Einkommen über 400 € / Monat kann es sich unserer Meinung nach durchaus rechnen, als BAföG-Berechtigter mehr als 400 € Einkommen durch Jobs etc. zu erzielen. Ein studentische „Traumverdienst” von z.B. 800 € monatlich (siehe oben) führt laut BAföG-Rechner zu einem Abzug von 338,98 €. Ja, viel Geld, aber nur die Hälfte davon wären geschenkt. Und: Ein BAföG-Anspruch von rund 300 € zusätzlich bliebe bestehen, sofern nicht auch Einkommen der Eltern zu weiteren Abzügen führt.

Aber Achtung:Leistungen nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG), soweit als Zuschuss gezahlt”, zählen zu den Bezügen, die einen Kindergeldanspruch nichtig machen können, vgl. Übersicht der Arbeitsagentur. 800 € können also schon etwas zu viel des Guten sein! Denn rund 150 € vom BAföG würden von der Familienkasse angerechnet! Das könnte zwar passen, wenn ihr auch Arbeitnehmeranteile für die Renten- und Krankenversicherung oder gar Fahrtkosten mit ansetzt. Aber wenn ihr hohe Bruttoeinkommen mit BAföG kombiniert, solltet ihr im Voraus genau nachrechnen!

Einfacher haben es Studis, die aufgrund eines hohen Elterneinkommens oder aufgrund von Ersparnissen sowieso nicht BAföG berechtigt sind. Wie sich beides auswirkt, könnt ihr vorab mit dem BAföG-Rechner klären: http://www.bafoeg-rechner.de/Rechner/


Studis, bleibt ehrlich!

Ein BAföG-Betrug, Falschangaben zu dem eigenen Bedarf und Einkommen, kann sich dagegen bitter rächen. Die BAföG-Ämter haben Ihre Daten in den letzten Jahren vermehrt mit denen der Finanzämter abgeglichen. Tausende Verfahren gegen Studis, die beim BAFöG-Antrag Sparbücher, Notgroschen  oder Einkommensquellen vergessen hatten, sind angängig. Vorstrafen und Rückzahlungen drohen! Das kann sich natürlich rächen. Im Internet gibt es mittlerweile diverse Selbsthilfegruppe für Studis, die es mit dem BAföG nicht so genau genommen haben. Einfach mal „BAföG” zusammen mit „Betrug, Opfer oder Datenabgleich” googlen.

Studiengebühren lassen sich übrigens, anders als bei Kindergeld und Steuer, beim BAföG nicht anrechnen. Als Einkommen /Vermögen zählt dagegen nahezu alles, auch Bausparverträge etc. Die BAföG Freibetrag für eigenes Vermögen liegt aktuell bei 5.200 Euro. Wenn ihr mehr Vermögen habt, wird das angerechnet. Gegebenenfalls auch im Nachhinein,  z.B.  falls eure Zinserträge den Sparerfreibetrag irgendwann überschreiten, ihr euch in Widersprüche verwickelt etc. p.p. ;-)


Alle Angaben ohne Gewähr. Als Quellen für diesen und die anderen Artikel zum Studi-Nettoeinkommen dienten: http://www.das-neue-bafoeg.de/de/372.php (Bundesministerium für Forschung und Bildung), Bundesagentur für Arbeit,  Studis Online, Spiegel Online, Kölner Studentenwerk, Wikipedia.org, eigene Erfahrungen mit den Behörden.


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Interview: Arne Neuthor von Promotionbasis

November 5th, 2009 von hg.herrmann

UNIDOG: promotionbasis.de ist die führende Vermittlungsplattform für Jobs im Promotion-, Messe- und Eventbereich in Deutschland. Sie, Arne Neuthor, sind einer der Gründer von Promotionbasis. Ihre Plattform hat mittlerweile mehr als 20.000 Besucher werktäglich und durchschnittlich über 5.000 Jobanzeigen pro Monat. Das ist natürlich eine Hausnummer, an der viele Start-ups noch arbeiten.

Aber was ist eigentlich ein Promotionjob? Irgendwas mit Verkauf, bei dem z.B. Studenten nebenbei viel Geld verdienen können oder?

Arne Neuthor - Promotionbasis - GründerNeuthor:  Bei Promotionjobs handelt es sich um verkaufsfördernde Maßnahmen zu einem Produkt oder einer Marke. Die Promotionaktionen werden dabei auf offener Strasse oder auch im Fachhandel durchgeführt und decken eine breite Palette an möglichen Tätigkeiten ab: Verteilung von Handzetteln (Flyer, Werbegeschenke etc.), Produktpräsentationen auf Messen als Messehost(ess) oder Verkaufsberatung im Fachhandel. Genauso unterschiedlich wie die Aufgaben können auch die Arbeitszeiten sein. Von daher ist Flexibilität ein wichtiges Merkmal für einen erfolgreichen Promoter.

UNIDOG: Für welche Studenten eignet sich diese Art von Tätigkeit? Und welche Vorteile bietet dabei promotionbasis.de?
Neuthor: Promotion ist für jeden Studenten geeignet, der in erster Linie kommunikativ, teamfähig und flexibel ist. Die Studienrichtung bringt sicher einen Vorteil mit sich, wenn man z.B. bereits mit Marketing vertraut ist, aber ist nicht zwingend notwendig.

Gerade Neueinsteigern bietet PB ein umfangreiches Informationsangebot rund um den Promotionjob und auch viele erfahrene Promoter teilen ihr Wissen und ihre Erfahrungen in unserem Promotionforum gern mit.

Vielmehr kann man als Promoter sehr gute Kontakte knüpfen und sein persönliches Netzwerk erweitern, was in unseren Augen immer mehr wert ist, als tausend Kontakte bei einem virtuellen Netzwerk zu haben. Nicht selten hören wir vom Quereinstieg in einen festen Job bei einem ehemaligen Auftraggeber (Promotion- oder Event-Agentur bzw. Industriekunde direkt) nach einem erfolgreichen Studium. Gute Leute werden eben überall gesucht und eine vergangene erfolgreiche Zusammenarbeit wiegt meist schwerer als ein Super-Zeugnis oder der Aktivitätsstatus bei Social Networks.

UNIDOG: Und wie kriege ich als neuer Bewerber die besten Promotion-Jobs?

Neuthor: In erster Linie ist natürlich Eigeninitiative gefragt. Von alleine kommt nun einmal nichts. Da viele Promotiontätigkeiten auf Gewerbeschein (also als Gewerbetreibender) durchgeführt werden, sollte man sich überlegen, was ein Selbstständiger machen muss, um an Aufträge zu gelangen.
So sollte man sich im ersten Schritt einen Lebenslauf (SetCard) auf promotionbasis.de anlegen und sich kontinuierlich bewerben. Gerade als Einsteiger sollte man sich für bestimmte Jobs nicht zu schade sein, denn auch hier gewinnt mittelfristig nur der Jobsuchende mit einem großen Erfahrungsschatz und vielen Kontakten zu den Jobanbietern. Hat man die ersten Referenzen gesammelt und ist man in den Karteien der Promotion- und Event-Agenturen aufgenommen, so sollte es bei einer guten Arbeitsleistung nicht mehr so schwer sein, die guten Jobs zu ergattern.

UNIDOG: Sie haben promotionbasis.de bereits im Dezember 2002 gegründet? Noch bevor der Begriff Web 2.0 überhaupt erfunden wurde. Wie kam es dazu? Und was war damals anders?

Neuthor:  Die Idee entstand aus dem reinen Selbstzweck heraus. Wir waren damals selbst Promoter und ich war auf der Suche nach neuen Angeboten. Schon damals waren in Kiel Promotionjobs eher rar und fanden meist erst in Hamburg oder Lübeck statt. Kiel war praktisch Promotion-Brachland, besonders seit der Rezession Anfang 2000. Die erste Seite für Promotionjobs war zwar schnell gefunden, allerdings musste ich bei jeder neuen Bewerbung für einen neuen Auftrag meine Daten erneut eingeben. Also dachten wir uns: ‘Das Bewerben muss doch einfacher gehen’ und produzierten in nur sechs Wochen die erste Version von PB.
Nach knapp sieben Jahren und etlichen Updates ist promotionbasis.de heute ein Portal, auf dem es durchaus mehr zu sehen gibt als nur Jobs. Unseren Besuchern ist auch das ‘Drumherum’ sehr wichtig und somit stellen wir eine breite Palette an Informationen rund um den Promotionjob bereit.
Da wir seit Jahren einen hohen Nutzerzulauf verzeichnen können, der schon vor dem Web 2.0 -Hype bei ca. 50.000 Anmeldungen pro Jahr lag, werden wir mit der kommenden Neuauflage (Relaunch) im nächsten Jahr viele Aspekte des Social Media einbinden und neue Benutzergewohnheiten bei der Navigation und dem Funktionsumfang berücksichtigen.

UNIDOG: Was empfehlen Sie als erfahrener und erfolgreicher Existenzgründer uns und anderen Studenten/ Absolventen, die heute ein Unternehmen gründen wollen?

Neuthor:  Zunächst muss man eine gute Idee haben, die auf fundierte Erfahrungswerte basiert und mit dieser zur richtigen Zeit am richtigen Ort erscheinen. Natürlich helfen Diskussionen im Verwandten- und Bekanntenkreis sehr bei der Entscheidung; sie decken Gefahren und Möglichkeiten auf, an die man als Einzelner nicht denkt.
Sollte eine Idee für gut befunden werden, so muss natürlich ein Geschäftsplan her, der die finanziellen Chancen und Risiken aufdeckt. Insbesondere bei Web-Angeboten werden viele Gründer durch den derzeitigen Hype fast fehlgeleitet und denken nicht an ein Kerngeschäft neben der Finanzierung durch Werbung. Man sollte immer im Hinterkopf haben, dass auf die wenigen Vorzeigeportale (Youtube, Facebook und Co.) ganz viele Webseiten kommen, die in den letzten Jahren aufgrund eines fehlenden Geschäftsmodells und mangelnder Finanzierung wieder schließen mussten.
Wir haben uns seit jeher an unser Motto ‘Mache keine Schulden’ gehalten. So wurde das erste Briefpapier von der ersten beglichenen Rechung bezahlt und die erste Praktikantin eingestellt, als wir es uns – auch auf absehbare Zeit – leisten konnten. Der Nachteil ist sicher, dass wir viele Ideen haben, aber nicht jede sofort umsetzen können. So halten wir seit Jahren die Domain studentenverzeichnis.de, konnten aber nie eine sinnige Idee entwickeln, weil wir zu sehr mit PB beschäftigt waren.

Der Rest der Geschichte sollte bekannt sein. Natürlich sind die meisten erfolgreichen Gründungen solcher Mega-Firmen der letzen Jahre auf eine Finanzierung aufgebaut. Hierzu gibt es einschlägige Seiten im Netz, die sich mit Business-Angels, Venture-Capital und Co. befassen. Aber hier muss jeder selbst wissen, wie viel Risiko er tragen kann und wie dick sein Fell ist. Ein Zuckerschlecken ist es eben nicht, den Kapitalgebern gegenüber regelmäßig Rechenschaft ablegen zu müssen – und das sehen wir als absoluten Vorteil unserer Gründungsstrategie.

UNIDOG: Herzlichen Dank für das aufschlussreiche Interview! Und viel Erfolg Ihnen weiterhin mit Promotionbasis.

Und hier noch zwei Linktipps:

Alle Jobs in der Übersicht: Promotionjobs und Messejobs gibt’s bei promotionbasis.de

Und natürlich: Tipps und Tricks für Promoter und Messehostessen
und alle, die solche Studentenjobs mal ausprobieren wollen.

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UNIDOG-Partner: Studidoo

Juni 3rd, 2009 von hg.herrmann

Schon lange dabei, aber noch nicht ausführlich vorgestellt: Studidoo – das persönliche Web 2.0-Netzwerk für Studentenjobs und Karrierevorbereitung

Wir probieren da heute mal was neues, wir lassen eine der Gründerinnen  für sich sprechen, hier der ganze Gastbeitrag von Sarah Steinwachs:

Sarah Steinwachs von Studidoo“Studiengebühren, Mieten, Telefonrechnung, Freizeitgestaltung…
Fast jeder Studi muss heutzutage Geld nebenbei verdienen. Und wenn am Ende des Geldes noch zu viel Monat übrig ist, sucht man sich schleunigst einen Job – egal was… Hauptsache es bringt ein bisschen Geld. Spaß an der Arbeit und Relevanz für die berufliche Laufbahn bleiben dabei meistens auf der Strecke.

So findet man Informatik-Studenten am Fließband in der Fabrik, Lehramtsstudentinnen nachts beim Kellnern in der Disco oder BWL-Studis in der Spülküche.

Wir haben uns gefragt: Muss das wirklich sein? Studenten können doch viel mehr als das…

Daher haben wir www.studidoo.de gegründet. Der Grundgedanke: ein studentisches Dienstleistungsportal, bei dem Studis als selbständige Dienstleister auftreten und Aufträge und Projekte für Privatpersonen und Unternehmen ausführen.

So kann der Informatik-Student Homepages programmieren, die Lehramtsstudentin Nachhilfe oder Erwachsenenunterricht geben und der BWL-Student Beratungsdienste für kleine Unternehmen anbieten. Dies lässt sich auf viele weitere Studienfächer ausweiten…

Um aber allen Studis den passenden Job für jedes Semester bieten zu können, haben wir diesen Grundgedanken letztlich zum „job-technischen Rundum-Sorglos-Paket“ für junge Akademiker ausgeweitet. So werden (neben Auftragsarbeiten) nun auch Praktika, Nebenjobs und Einstiegspositionen auf studidoo.de angeboten und nachgefragt.

Drum herum dienen Forum und Nachrichtendienst dem Austausch mit Kommilitonen und Arbeitgebern.

Und so findest du deinen Wunschjob: registriere dich auf www.studidoo.de, lege ein aussagekräftiges Profil an, inseriere konkrete Jobgesuche oder Dienstleistungsangebote und geh auf die Suche nach attraktiven Arbeitgebern oder interessanten Auftraggebern. Über persönliche Nachrichten kannst du dich direkt über studidoo.de bewerben.

Für dich als Studi ist die Nutzung von “www.studidoo.de natürlich völlig kostenlos.

Egal, ob Nebenjob, Werkstudentenjob, Traineeship oder neue Aufträge, bei uns findest du alles…

Viel Spaß und Erfolg beim Suchen und Finden wünscht

Sarah Steinwachs
Gründerin Studidoo”

Na, neugierig?

Studidoo ist für Studis zu 100% kostenlos, nach 3 Min Registrierung seid ihr drin – im “job-technisch- rundum-Sorglos-Paket”.

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Studentenjobs bei jobmensa – Studis können alles

Februar 5th, 2009 von hg.herrmann

Also, liebe Leser,

wer UNIDOG kennt – findet auf jeden Fall nen Job, wenn nicht als Mitschreiber, dann als was auch immer. Denn Studenten können alles, so auch das Motto der neu gegründeten Studentenjob-Börse Jobmensa. Hier das Interview mit den Gründern von:

UNIDOG: Hi Benny, hi Andreas. Ihr seid die Gründer von Jobmensa – Studenten können alles. Zum Einstieg unsere Lieblingsfrage: Was hat euch bewogen, nach dem Studium ein Unternehmen zu gründen – und warum ausgerechnet jobmensa?

Jobmensa: Hey Hans. Andy und ich haben an der WHU in Vallendar studiert und dort wird dir quasi ab der ersten Vorlesung eingetrichtert, das Gründen doch eine echte Alternative zur Karriere als Investmentbanker oder Berater ist (und das war auch schon vor der Krise so). Myvideo.de, onvista.de, hitflip.de oder käuferportal.de sind nur einige – insgesamt gab es in den letzten 3 Jahren mehr als 25 WHU-startups. Die bekanntesten Gründungen sind wohl Jamba und Alando.de, das spätere Ebay Deutschland. Von diesem Gründergeist haben wir uns einfach schon ganz am Anfang des Studiums anstecken lassen. Ich glaube die eine Hälfte des Studiums haben wir nach der einen perfekten Idee gesucht und die andere Hälfte nach einem passenden Investor.

UNIDOG: …aber ihr habt niemals aufgegeben

jobmensa: Genau. Wir haben uns sehr viele Ideen angesehen, sehr viele selbst wieder verworfen und für einige, die wir als gut erachtet haben keinen Investor gefunden. Damals noch mit den Jungs von www.käuferportal.de zusammen. Aber Andy und ich wollten von Anfang an was für die Studenten machen, ähnlich wie ihr. Denn man kommt direkt aus der Zielgruppe, weiß welche Probleme die Suche nach eienm Studentenjob manchmal bereiten kann, wieviel Zeit man in die Bewerbungsunterlagen steckt, wieder und wieder, so könnte ich jetzt noch lange weiter machen. Kurz und knapp: Wir wollten ein Problem lösen, dass wir selber hatten, nämlich die Suche nach einem passenden Studentenjob erleichtern.

UNIDOG: Ok, ja, eure Lösung ist ausgefeilt. Jobmensa hat einen ziemlich komplexen Mechanismus, das Matching zwischen Jobangebot und Bewerber herzustellen. Ich erhalte als angemelder Studi, zunächst Jobangebote, die zu meinem Studiengang, meinen weiteren Qualifikationen, aber auch zu der Beschreibung meines Traumjobs passen. So fragt jobmensa, ob ich bei meinem Studentenjob lieber mehr Spaß haben oder mehr Kohle verdienen möchte. Habt Ihr Euch dieses komplexe Verfahren mit fast 10 verschiedenen Variablen wirklich selbst ausgedacht?

Jobmensa: Ja, auf das Matching sind wir besonders stolz. Der Matching Prozess ist gleichzeitig extrem kompliziert, aber in seinen Grundzügen total einfach. Den einfachen Teil haben Andy und ich uns überlegt. Wir haben uns die komplette Konkurrenz angesehen, Studenten und Unternehmen gefragt, was sie von einem Studentenjob bzw. einem Bewerber erwarten und das dann Stück für Stück in ein Anforderungsprofil gegossen. Den schwierigen Teil haben dann unsere Programmierer übernommen, übrigens auch alles Studenten – allerdings aus Polen – für die ist die Programmierung der Seite eine lukrativer IT-Studentenjob neben dem Studium. Da sie ebenfalls Studenten sind, war es sehr leicht ihnen zu erklären, was der Matching Algorithmus können muss und zum Teil haben sie uns mit ihren Tipps echt vorangebracht.

Die beiden Gründer, "Benny" Florian Ross und "Andy" Wels (von links), sind schon etwas stolz auf ihr junges Unternehmen.

UNIDOG: Wie seid Ihr denn auf den Algorithmus gekommen?

Jobmensa: Der Grundgedanke des Matching Algorithmus liegt darin, dass sowohl Unternehmen als auch Studenten immer weniger Zeit haben, nach einem passenden Studentenjob z.B. In Berlin zu suchen. Jobbörsen gibt es viele und die meisten zeigen ähnlich einer Zeitung alle Stellenangebote als Liste an. Als Student bin ich erst mal 2 Stunden beschäftigt bis ich die 10 Studentenjobs gefunden hab, die in meiner Stadt sind, meinen Qualifikationen entsprechen, den passenden Stundenlohn abwerfen und mir vielleicht sogar Spaß machen. Die Bewerbung läuft dann immer gleich ab. Bewerbungsunterlagen zusammentragen, alles raus an das Unternehmen und warten. Wir wollten die Prozess schneller und effizienter machen. Studenten können quasi einmal sämtliche Suchkriterien angeben und wir übernehmen dann die Suche für sie. Auch ihre Bewerbungsunterlagen für den Studentenjob können Sie alle bei uns zentral verwalten und sie mit einem Mausklick den Unternehmen zuschicken. Unternehmen haben den Vorteil, dass ihr Studenten-Jobangebot nicht öffentlich ist und sie somit nicht eine Woche lang mit Anrufen bombadiert werden ob z.B. das Studienfach Medienwirtschaft für den Studentenjob in Köln auch okay ist anstatt BWL, oder ob eine Bewerbung für einen Studentenjob in München auch ohne Zeugnisse möglich sei, oder ob bei gefordertem fließendem Englisch bei einem Studentenjob in Hamburg, auch Grundkenntnisse in Englisch für den Studentenjob ausreichend seien…und und und. Bei uns geht das Studenten-Jobangebot nur an passende Studenten und wir treffen somit nicht nur für die Studenten sondern auch für die Unternehmen eine rudimentäre Bewerbervorauswahl – sozusagen Stellenangebote für Studenten inserieren – leicht gemacht.

UNIDOG: Ihr beschränkt Euer Angebot zunächst auf Studentenjobs in Köln, München, Hamburg, Berlin, Düsseldorf etc. – warum dieses lokale Vorgehen? Der Tim z.B. kommt aus Gummersbach. Was sollen denn jetzt Studis machen, die außerhalb der Großstädte studieren?

Jobmensa: Um einen Marktplatz zum Leben zu bekommen (und nicht anderes ist Jobmensa: ein Marktplatz für Studentenjobs) muss man immer dafür Sorgen, dass Angebot und Nachfrage sich die Waage halten. Wenn wir beispielsweise 100 Jobangeboten für Studentenjobs in Hamburg hätten und 1000 Studenten , die einen Studentenjob in Köln suchen würden, wären die Studenten und die Unternehmen unglücklich. Die einen würden keine Bewerber erhalten, die anderen keine Studentenjobs finden. Durch die gezielte regionale Expansion schaffen wir es, dass Angebot und Nachfrage sich in jeder Stadt, in der wir starten, sich die Waage halten. Wir können gezielt Studenten über google und studiVZ ansprechen und in unserem kleinen aber feinen Call-Center gezielt Unternehmen in der jeweilien Stadt anrufen. Unser Ziel ist es aber bis Ende 2009 Studentenjobs in alle deutschen Unistädte zu vermitteln.

UNIDOG: Ok, wir sind gespannt! Anderes Thema. Was war der schlimmste Studentenjob, den Ihr selbst je machen musstet?

Jobmensa: Schlimme Studentenjobs gibt es in meinen Augen nicht. Es kommt immer drauf an, worauf du für dich den Folus setzt. Ich habe zum Beispiel 6 Wochen in den Sommerferien in einer Keramik Fabrik im schönen Westerwald am Fließband am Ofen gestanden – bei 40° draußen. Das war mein Studentenjob. 8,60€ die Stunde und 1,30€ Nachtzuschlag 10 Stunden am Tag, 6 Tage die Woche. Der Job hat zwar keinen Spaß gemacht, aber das verdiente Geld am Ende um so mehr. Andy hat während seines Studiums an Projekt bei Lufthansa gemacht, im Rahmen unserer studentischen Unternehmensberatung und zusammen mit McKinsey (das war aber schon im 5. Semester). Das Ding sah zwar schön im Lebenslauf aus, aber er hat teilweise 16 h Schichten geschoben und musste Leuten auf die Finger gucken. Mein bester Studentenjob war dagegen Gamegoods, die haben Gold für World of Warcraft verkauft. Ich konnte mich jeden Tag mit Computerspielen beschäftigen, das hat mir echt wahnsinnigen Spaß gemacht, dafür gabs umgerchnet aber auch nur knapp 3€ Stundenlohn. Was ich sagen will, man muss immer selbst entscheiden, will man Geld, Spaß, was Lernen oder was für den Lebenslauf. Alles zusammen in einem Studentenjob wird schwer, aber wir geben unser Bestes ;)

UNIDOG: Und was sind die drei coolsten Jobs, die in Eurer Jobmensa zurzeit auf der Karte stehen?
Der Mitschreiber bei Unidog ist ganz klar weit oben dabei, die Stelle als Werkstudent bei Roland Berger find ich extrem spannend, ein gesuchter Tätowierer in Köln ist wohl der ausgefallenste Studentenjob, die Servicekräfte bei Mise en Place erleben wohl das meiste. Der spannendste Studentenjob ist in meinen Augen immer noch die Mitarbeit in einem Start-Up wie Unidog, Käuferportal oder Jobmensa, denn da darf man direkt an die richtig dicken Aufgaben ran :)

UNIDOG: Mhm, da stimmen wir zu. sucht doch mal bei jobmensa nach UNIDOG ;-) . Also, Benny, Andy, vielen Dank für das Interview und weiterhin viel Erfolg!

Hier geht’s zu den Studentenjobs bei jobmensa – Ihr solltet Euer Profil möglichst sofort vollständig ausfüllen, nur dann greift der krasse Matching-Mechanismus von Jobmensa.

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Interview mit Ronny – von jobmailing!

Januar 28th, 2009 von hg.herrmann

Heute im Interview: Ronny, Gründer von jobmailing.de – einem seit 1998 bestehenden Jobvermittler für (studentische) Aushilfs- und Fachkräfte, Diplomanden, Absolventen, Praktikanten sowie Freie Mitarbeiter…

UNIDOG: Hi Ronny, Deine Agentur jobmailing.de vermittelt schon seit 1998 bundesweit Studis aller Fachrichtungen an Unternehmen aus Wirtschaft, Industrie, Handel und Handwerk. Was hat Dich bewogen, nach dem BWL-Studium in Jena selbstständiger Personaldienstleister zu werden?

Ronny: Den Weg in die Selbstständigkeit habe ich beschritten, um mir das Studium zu finanzieren. Ich war sehr unzufrieden mit den vorherrschenden Stundenlöhnen für diverse Nebentätigkeiten. Ich wollte selbst aktiv werden und Auftraggeber suchen, die einen gewissen Stundenlohn garantieren – schließlich muss man ja auch von so einem Job leben können. Am Anfang mussten wir trotzdem klassische Studentenjobs mit 4-5 Mark Stundenlohn vermitteln. Heute bewerben wir solche Jobs nicht mehr! Wir können Stolz darauf sein, einen Mindestlohn von 7,50 EUR zu garantieren! Und bei qualifizierten Tätigkeiten kann der Stundensatz auch schon mal auf bis zu 20,00 EUR ansteigen.

UNIDOG: Ihr seid ja schon wirklich lange – ein ganzes Jahrzehnt :-o als Dienstleister für Studis unterwegs! Wie haben sich die Chancen für Studenten, die nach dem Studium einen Job suchen, geändert? Ist es heute wirklich schwieriger als vor 10 Jahren, einen Job zu finden? Spürst Du die Finanzkrise?

Ronny: Die Chancen, nach dem Studium einen Job zu finden, hängen ganz entscheidend davon ab, ob man auch schon Berufserfahrung vorweisen kann – und das ist auch die Philosophie von jobmailing.de: Unsere Aufgabe sehen wir darin, den Studenten schon während der theoretischen Ausbildung die praktische Berufserfahrung zu vermitteln. Ein studienbegleitendes Arbeiten und die damit verbundene Sammlung von Berufspraxis ist ein wichtiges Element, nach dem Studium erfolgreich den Jobeinstieg zu finden. Die Finanzkrise macht sich gar nicht bemerkbar – im Gegenteil – gutes Personal ist vor allem in Krisenzeiten gefragt – je flexibler das Personal einsetzbar ist, desto höher stehen die Chancen auf eine Einstellung.

UNIDOG: Auch Eure Internet-Seite jobmailing.de ist schon über 7 Jahre alt. Mittlerweile gibt es wirklich auch andere Jobbörsen im Netz (schon allein UNIDOG kooperiert mit mehreren) – warum sollte ich auch 2009 noch bei Jobmailing.de suchen? Wie hat sich Euer Angebot weiterentwickelt, was macht es einmalig gut?

Ronny: Im Gegensatz zu diversen anderen (teils recht anonymen) Jobbörsen wird bei uns Wert auf eine persönliche Betreuung der Kunden und Partner gelegt – der persönliche Kontakt zu Bewerber und Unternehmen ist uns genauso wichtig wie eine übersichtliche und vor allem tagesaktuelle Präsentation unserer Jobangebote – ohne großen Schnickschnack… Darüber hinaus schätzen unsere Studis und Auftraggeber unseren flexiblen Service und die persönliche Erreichbarkeit der Mitarbeiter – täglich bis 22 Uhr!

UNIDOG: Ok, abschließend vielleicht noch ein paar konkrete Tipps für Studis, die sich auf einen Studentenjob bewerben – was sind die Do und Don’ts?

Ronny: Der wichtigste Tipp: Nie unter Wert verkaufen! Unternehmen können von dem Wissen der Studenten profitieren – Studenten sollten sich daher nicht als Bittsteller bei den Unternehmen betrachten, sondern stolz auf Ihre im Studium erworbenen Kenntnisse sein – zum Glück sehen das bereits sehr viele Unternehmen auch so und wissen diese Qualifikationen sehr zu schätzen – vor allem, wenn auch Praxiserfahrung vorhanden ist. Dies ist auch schon der zweite Tipp: Studenten sollten unbedingt auch über praktische Berufserfahrungen verfügen – jobmailing.de vermittelt diese gern!

UNIDOG: Eine Frage noch in eigener Sache: Du hast UNIDOG wirklich von Anfang an unterstützt und kennst uns daher auch schon ein bisschen. Also was gefällt Dir an unserem Projekt? Und was sollten wir noch verbessern?

Ronny: Die Idee ist einfach toll! Auch ich habe mir während meines Studiums immer einen derartigen Service gewünscht. Oft fragt man ja seine Kommilitonen: „Schreibst Du mal für mich mit?“ – Jetzt muss man nicht mehr fragen – sondern einfach nur noch auf „Download“ klicken ;-)

UNIDOG: So ist es! Dann wünschen wir Dir auch weiterhin viel Erfolg mit Deinem Unternehmen! Wenn man mit Dir über Jobs und Jobchancen diskutieren möchte, kann man Dich ja auch immer im Studentenclub auf Xing treffen – hier mal der Link: http://www.xing.com/net/sclub

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