Zeitsparer-News: Aufstockung des Hochschulpakts

September 23rd, 2013 von Anita

13.06.2013: Zusätzliche Milliarden für neue Studienplätze: Geburtenstarke und doppelte Abi-Jahrgänge aufgrund der G8-Reform und die Aussetzung der Wehrpflicht sorgen bundesweit für überfüllte Hörsäle. In den Jahren 2006 bis 2011 stieg daher die Zahl der Studienanfänger von 345.000 auf fast 520.000. Die Prognosen werden jedes Jahr durch die Zahl der Studienanfänger übertroffen, daher einigten sich die Ministerpräsidenten mit Angela Merkel auf eine Aufstockung des Hochschulpakts: Bis 2015 werden vom Bund weitere 2,2 Milliarden Euro bereitgestellt. Die Länder verpflichteten sich, eine “vergleichbare zusätzliche finanzielle Leistungen” zu erbringen. Insgesamt hat der Pakt nun ein Volumen von rund 14 Milliarden Euro. Doch der Pakt ist bis 2020 befristet, weil der Bund den Ländern laut Grundgesetz nicht dauerhaft Geld für Bildung geben darf.

Trotz der hohen Summe von 14 Milliarden, fehle jedoch Geld für ausreichend Masterstudienplätze, für eine echte Bafög-Reform und für weitere Studentenwohnungen, so Elke Hannack, stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes. “Da muss man abwarten, was nach der Bundestagswahl 2013 passiert.”

 

Quellen: Zeit Online / Frankfurter Allgemeine Zeitung / bildungsklick

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Große Chance: DAAD startet Nachwuchsprogramm für Informatiker

Juni 18th, 2013 von Anita

19.04.2013: Internationale Forschungsaufenthalte in der Informationstechnologie: Mit dem neuen Programm „FITweltweit“ ermöglicht der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) forschungsorientierte Auslandsaufenthalte von Masterstudierenden, Promovenden und Postdoktoranden im Bereich der Informatik.

 

„Internationale Forschungsaufenthalte erhöhen auch für Informatiker die Chancen auf eine wissenschaftliche Karriere, bieten Zugang zu wichtigen Forschungsprojekten und erschließen neue Horizonte. Genau diese Qualifikationen braucht Deutschland, um seine internationale Spitzenstellung in der Kommunikations- und der Informationstechnologie langfristig zu sichern“, erklärt Margret Wintermantel, Präsidentin des DAAD.

Mit einem Budget von 8,8 Millionen Euro aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) werden mit diesem Programm in den nächsten fünf Jahren Auslandsaufenthalte auf verschiedenen Qualifikations- und Karrierestufen unterstützt. Studierende und Promovenden können im Rahmen der Masterarbeit oder Promotion Forschungsarbeiten aus der Informatik im Ausland durchführen. Postdoktoranden erhalten die Möglichkeit, am International Computer Science Institute (ICSI) in Berkeley oder am National Institute of Informatics (NII) in Tokyo Projekte mit einer Laufzeit von bis zu zwei Jahren zu realisieren.

„In allen Programmlinien ist eine Bewerbung jederzeit möglich und die Stipendienlaufzeit kann flexibel gewählt werden, damit sich der Auslandsaufenthalt optimal in den aktuellen Forschungsplan und die mittelfristige Karriereplanung einbinden lässt“, erläutert der zuständige Referatsleiter, Dr. Christian Schäfer.

 

 

LINK: https://www.daad.de/ausland/studieren/stipendium/de/19047-internationale-forschungsaufenthalte-in-der-informationstechnologie-fitweltweit/

 

Quellen: DAAD

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Zeitsparer-Fokus: 10 Jahre Bachelor und Master

Dezember 6th, 2012 von Anita

Offiziell ein voller Erfolg

Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) sieht in der Einführung der Hochschulabschlüsse Bachelor und Master „eine europäische Erfolgsgeschichte“. Zehn Jahre nach Beginn der Umstellung an deutschen Hochschulen seien die Studienzeiten so kurz wie nie, die Mobilität sei deutlich gewachsen und die Zahl der Studienabbrecher sei ebenfalls deutlich gesunken.

Auch die Arbeitgeber sind scheinbar weitestgehend mit den neuen Abschlüssen zufrieden. Die Mehrheit der befragten Unternehmen einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln (IW) äußerte sich positiv zu den Kompetenzen der Bachelor-Absolventen. Auch nach einer Untersuchung des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft wurden die Leistungen der Bachelor-Absolventen mehrheitlich positiv bewertet.

Studenten, Studentenvertreter, Experten und Hochschulrektoren können die Euphorie jedoch nicht teilen. So attestiert die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) der vor zehn Jahren in Kraft getretenen europäischen Studienreform in Deutschland schwere Mängel. Horst Hippler, Präsident der HRK, kann Schavans positiver Bilanz nicht zustimmen. Der Frankfurter Zukunftsrat fordert dringend Reformen der Bachelor- und Masterstudiengänge und auch das Deutsche Studentenwerk (DSW), mit Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde als Wortführer, äußert sich kritisch.

 

Hehre Ziele – ernüchternde Realität

Die Mobilität

Das angestrebte Kernziel des novellierten Hochschulrahmengesetzes war es, die internationale Mobilität zu steigern. Das neue System mache es den Studenten nicht leichter, ins Ausland zu gehen, so Hippler. Jeder fünfte Bachelor-Student an einer Uni gehe laut Statistik für ein Semester ins Ausland – die Bologna-Macher hätten sich, laut Hippler, mehr erhofft. Studenten beklagen Probleme bei der Anerkennung von Leistungen sowie den straffen Zeitplan von sechs Semestern für ein Bachelor-Studium. Ein Auslandssemester bzw. ein Studienplatzwechsel auf europäischer Ebene müssten unkompliziert und ohne Nachteile für Studierende möglich sein. Europa solle schließlich auch universitär eine Einheit werden, so die Vorsitzenden Dr. Bernhard Bueb und Prof. Dr. Hans-Heino Ewers des Arbeitskreises „Erziehung und Bildung“ des Frankfurter Zukunftsrats.

 

Die Regelstudienzeit

Ein Beispiel aus NRW: Weniger als ein Drittel der Studierenden absolviert das Studium in der Regelstudienzeit, bei den „schnellen“ Bachelor-Studiengängen schafft gerade mal die Hälfte in sechs Semestern den Abschluss. Das geht aus einer Aufstellung des Wissenschaftsministeriums vom Februar dieses Jahres für das Jahr 2010 hervor. Zudem seien an vielen Unis Pflichtseminare wegen zu geringer Kapazitäten „ausgebucht“. Sie müssten in einem weiteren Semester nachgeholt werden, kritisiert Hippler. Er rügte zudem, es sei ein falscher Ansatz, Studenten immer schneller zum Abschluss zu führen: „Die Unternehmen brauchen Persönlichkeiten, nicht nur Absolventen“.

Den zuvor angeführten Studien über die Zufriedenheit der Unternehmen über die Reform-Abschlüsse, stehen Studien gegenüber, die die positive Stimmung nicht widerspiegeln. Unternehmen klagen demnach regelmäßig über die schlechte fachliche und persönliche Eignung der jungen Leute. Nur jedes fünfte Unternehmen beurteilt die Umstellung von Diplom- auf Bachelor- und Masterstudiengänge generell als positiv. Die Gründe dafür variieren. Nur ein Viertel der befragten Großunternehmen sind beispielweise der Ansicht, dass Bachelor-Absolventen die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten mitbringen, die in ihrem Unternehmen benötigt werden. Das ergab die Studie “Recruiting Trends 2012″ , die das Centre of Human Resources Information Systems (CHRIS) der Universitäten Bamberg und Frankfurt am Main in Kooperation mit dem Online-Karriereportal Monster seit zehn Jahren erstellt.

 

Die Zufriedenheit der Studierenden

Umfragen unter Studierenden sowie Erfahrungswerte psychologischer Beratungsstellen an verschiedenen Universitäten zeigen, dass ein Bachelor-Studium häufig als sehr belastend und überdurchschnittlich zeitaufwendig empfunden wird. Untersuchungen (z.B. „Studierende im Bachelor-Studium 2009“) konnten jedoch kaum Unterschiede beim Zeitaufwand von Bachelor-Studenten im Vergleich zu Diplom- und Magister feststellen. Der Eindruck von Überforderung in den Bachelor-Studiengängen kann also nicht einem gestiegenen zeitlichen Studieraufwand zugeschrieben werden.

Der Grund, wieso die Studierenden über Stress klagen, liegt in der Art der Anforderungen von Bachelor und Master begründet, wie Tino Bargel, Michael Ramm und Frank Multrus von der Universität Konstanz in ihren Untersuchungen feststellen konnten. Hierzu wurden empirische Daten ausgewertet, die aus Befragungen von Studierenden, über fast 30 Jahre hinweg, resultieren.

Zum einen ist die Zahl der regelmäßigen Leistungsnachweise und Einzelprüfungen im Semester (oft zu dessen Ende hin konzentriert) zu hoch, zum anderen der jeweils verlangte Lernaufwand für die Prüfungen. Die Bachelor-Studierenden beklagten weit häu­figer als Diplom-Studierende zu viele Einzelprüfungen pro Semester und einen zu hohen Lernaufwand für die Prüfungen.

 

 

Eine Vertiefung in die Materie ist oft aus Zeitgründen nicht möglich. Zudem schränken die engen Regularien die individuelle Gestaltung des Studiums und die Selbstkontrolle über dessen Verlauf stark ein. In dieser Konstellation werden dann Schwierigkeiten und Belastungen eher und intensiver als Stress erlebt, dem man nicht ausweichen kann. Als ebenso belastend wird von den Studierenden die gesellschaftliche Norm, das Studium schnell abzuschließen, empfunden. So war die Absicht, das Studium rasch abzuschließen, war in den 1980er-Jahren (damals unter den westdeutschen Studierenden an Universitäten erhoben) für nicht mehr als 24 Prozent der Studierenden ganz wichtig, im Wintersemester 2007/2008 heben sie 42 Prozent hervor. Zudem gäbe es noch 10 Jahre nach der Bachelor- und Mastereinführung Probleme im System, die dann die Studierenden ausbaden müssten. Vor einigen Tagen hatte sich auch das Deutsche Studentenwerk (DSW) kritisch dazu geäußert. „Die Nachfrage der Studierenden nach Beratung ist im Zuge der Bologna-Reformen kräftig gestiegen“, sagte DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde. Deshalb müssten die Beratungsangebote und auch deren Finanzierung aufgestockt werden. Dieser Aspekt sei bei der Einführung der gestuften Studiengänge nicht beachtet worden.

Dirk Lehnen, Diplom-Psychologe und Berater der Zentralen Studienberatung der Universität Bielefeld erklärt: „Die Anzahl der burnout-gefährdeten Studenten, die in die Beratung kommen, ist seit der Einführung der Reform-Abschlüsse dramatisch gestiegen.“

Und der Frankfurter Zukunftsrat meint: „Qualität und Intensität des Lernens sind wichtiger als Stoffhuberei“.

Der Übergang von Bachelor zu Master

Großen Unmut hatten in jüngster Vergangenheit immer wieder Zugangshürden zum Master erregt. 2010 berichtete die Frankfurter Rundschau über BWL-Studenten aus Köln, die zu einem Masterstudiengang aufgrund ihrer Noten nicht zugelassen wurden, obwohl sie zuvor als beste Bachelor-Absolventen ihres Jahrgangs ausgezeichnet wurden. 2010 schnellte auch der benötigte Notendurchschnitt für einen Lehramt-Masterplatz an der Berliner Humboldt-Uni auf 1,2. Und um auf einen Platz in einem der 78 Politikwissenschafts-Mastern hoffen zu können, brauchte man mindestens eine 1,5. 2012 fehlen noch immer tausende Masterstudienplätze. „Ab 2013 fehlen allein in Baden-Württemberg 7.000 ausfinanzierte Masterplätze pro Jahr“, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer von den Grünen. An der Hochschule Offenburg hätten sich zum Beispiel auf die 224 Masterplätze, die im Wintersemester 2012/13 zur Verfügung standen, rund 2190 Studierende beworben, berichtet Prorektor Andreas Christ.

Der Andrang auf Masterplätze ist also ungebrochen. Weniger als ein Fünftel aller deutschen Uni-Bachelor-Studenten nimmt laut einer Studie des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft mit dem ersten Abschluss vorlieb. Und über die Hälfte der 1.000 größten Unternehmen in Deutschland sind der Meinung, dass der Master der reguläre Studienabschluss sein sollte. Entsprechend schreiben 57 Prozent freie Stellen, die früher an Diplomabsolventen gerichtet waren, jetzt für Masterabsolventen aus. Nur jede dritte Vakanz richtet sich an Kandidaten, die ein Bachelor-Studium abgeschlossen haben. Sofern Absolventen eine wissenschaftliche Tätigkeit oder eine Tätigkeit in der Forschung anstreben, ist der Master ohnehin ein Muss.

Die gestiegene Anzahl an Studierenden

Dass sich im Zuge der Reformen auch die Zahl der Studierenden deutlich ausgeweitet habe, sei ein Zeichen für die große Akzeptanz des Bachelor, so Bildungsministerin Annette Schavan. Dabei sehen Experten den Run auf die Universitäten ganz klar in den höheren beruflichen Perspektiven begründet. Die Arbeitswelt habe sich gewandelt, es gibt mittlerweile einige berufliche Tätigkeiten, für die ein Hochschulstudium gerne gesehen wird, obwohl sie früher von Nichtakademikern ausgeübt wurden. Akademiker sind am wenigsten von Arbeitslosigkeit bedroht, das war schon vor der Bologna-Reform so. “Die Lust aufs Studieren hat deutlich zugenommen”, so die Bildungsministerin. Dass der Druck auf dem Arbeitsmarkt und die Anforderungen an den Einzelnen zugenommen haben, wird in dieser Aussage konsequent ignoriert.

 

Das Fazit gibt Erik Marquardt, Vorstandmitglied des studentischen Dachverbands fzs: Die Probleme von Bologna „als zukunftstaugliche und erfolgreiche Studienreform zu bezeichnen, grenzt an Halluzination“.

 

Quellen: Tagesschau ARD 14.08.2012 / Frankfurter Zukunftsrat  URL: www.frankfurter-zukunftsrat.de / Hochschulrektorenkonferenz – Die Stimme der Hochschulen  URL: www.hrk.de / Süddeutsche Zeitung /

Monster.de; Märkte und Analysen  URL: http://arbeitgeber.monster.de/hr/personal-tipps/markte-analysen/studien.aspx / Welt Online / Frankfurter Rundschau / Frankfurter Allgemeine Zeitung /

 

Studie: Studierende im Bachelor-Studium 2009

Ergebnisse der 19. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks durchgeführt durch HIS Hochschul-Informations-System

URL: http://www.studentenwerke.de/pdf/Bachelor-Bericht_Soz19.pdf

 

Studie: Bargel, Tino; Multrus, Frank; Ramm, Michael: Schwierigkeiten und Belastungen im Bachelorstudium – wie berechtigt sind die studentischen Klagen? In: Beiträge zur Hochschulforschung, 34. Jahrgang, 1/2012

URL: www.ihf.bayern.de/?download=1-2012-Bargel-Ramm-Multrus.pdf

 

Bilder: Pixlio.de / Universität Bielefeld

 

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Zeitsparer-News: Gerichtsurteil: Studiengebühren auch nach Studienende

August 13th, 2012 von Anita

19.07.2012: 60 Prüfungen in 20 Monaten und nebenbei noch eine Banklehre: Marcel Pohl (22) hat geschafft, wovon andere Studis nur träumen. Er hat sein Studium in Rekordzeit abgeschlossen. Bachelor und Master in vier Semestern, statt in der Regelstudienzeit von elf. Doch weil er nach seiner Exmatrikulation die Studiengebühren an die private Dortmunder Hochschule für Ökonomie und Management (FOM) einstellte, wurde er von der Uni auf 3000 Euro Rückzahlung verklagt. Zu recht, wie das Amtsgericht Arnsberg (Az: 12 C 64/12) urteilte.

Die Begründung: Private Studiengebühren seien im Gegensatz zu den „Semesterbeiträgen“ öffentlich-rechtlicher Hochschulen ein vertraglich vereinbarter und verbindlicher Gesamtpreis für das Studium. Ausschlaggebend für das Gericht war, dass Pohl die Gelegenheit zum Studium und zum Abschluss zu jeder Zeit gegeben war. Anders als ein Studienabbrecher, der nicht mehr die volle Gebührenhöhe zahlen muss, hatte Pohl die Leistungen der Uni in vollem Umfang in Anspruch genommen. Ein Kündigungsrecht sei damit auszuschließen.

Möglich wurde Pohls Turbo-Studium durch einen ausgeklügelten Plan. Zusammen mit zwei Freunden teilte er sich die zeitgleich stattfindenden Vorlesungen des dualen Studiengangs auf. Tagsüber absolvierten sie ihre Lehre, abends und am Wochenende besuchten sie Seminare an verschiedenen Standorten der mehr als 20 deutschen FOM-Zweigstellen. Danach wurde nachgearbeitet. Die Studenten rechneten sich aus, dass jeder von ihnen so nur ein Drittel der Kurse besuchen müsse. Ihre Pläne hatte das Trio zuvor mit der Studienleitung abgestimmt.

Prorektor Stefan Heinemann ist trotz des Rechtstreits von Pohls Leistungen begeistert. Doch wenn Blitz-Studenten weniger zahlen würden, müsse die Hochschule die „Normalstudenten“ höher belasten, Heinemann.

 

Für öffentliche Hochschulen gilt weiterhin: Wer sein Studium an einer schneller beendet als es die Regelstudienzeit vorsieht, muss keine Studiengebühren mehr bezahlen.

 

 

Quellen: Spiegel / dpa / Frankfurter Allgemeine Zeitung / Focus / Welt

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Zeitsparer-News: 2010 erstmals mehr Bachelor- und Masterabschlüsse

Oktober 9th, 2011 von Anita

23.09.2011: Der Bachelor hängt Diplom und Magister ab: Wie das Statistische Bundesamt  ermittelte haben im Prüfungsjahr mehr Absolventen die deutschen Hochschulen mit einem Bachelor verlassen. 31% der rund 361.700 Hochschulabsolventen erwarben den neuen Abschluss. Die traditionellen universitären Abschlüssen hatten nur noch einen Anteil von 29%. Außerdem erwarben 16% der Absolventen einen herkömmlichen Fachhochschulabschluss, die Lehramtsprüfungen erreichten einen Anteil von 10 % (Lehramt-Bachelor- und Lehramt-Masterabschlüsse eingerechnet), gefolgt von den Masterabschlüssen und den Promotionen mit jeweils 7%. Bologna schreitet voran: Die Bachelorabschlüsse nahmen im Jahr 2010 um 56 % und die Masterabschlüsse um 28 % zu.

Rund ein Drittel der Examen in der Fächergruppe Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften abgelegt. Jeweils 18 % aller Abschlussprüfungen entfielen auf die Sprach- und Kulturwissenschaften sowie auf Mathematik und Naturwissenschaften. Einen Abschluss in Ingenieurwissenschaften erhielten 16 %, in Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften knapp 7 % der Absolventinnen und Absolventen. Zusammengefasst erreichten die übrigen Fächergruppen Sport, Veterinärmedizin, Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften und Kunst, Kunstwissenschaft einen Anteil von 8 % an allen Abschlüssen.

 

Quellen: Statistisches Bundesamt http://www.destatis.de / Spiegel Online / Süddeutsche Zeitung /

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Zeitsparer-News: Jeder 20. Studi geht zum Master ins Ausland

August 16th, 2011 von Anita

Bachelor in Köln – Master in Australien?: Nur wenige Studenten gehen nach dem Bachelor-Abschluss für einen Master ins Ausland. Das geht aus dem kürzlich veröffentlichten Datenreport des Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und dem HIS-Institut für Hochschulforschung (HIS-HF) „Wissenschaft weltoffen 2011“ hervor. Etwa 2.500 bis 3.500 deutsche Bachelors des Abschlussjahrgangs 2009 haben ihr Studium im Ausland fortgesetzt. Das entspricht rund 5 Prozent an Universitäten und 3 Prozent an Fachhochschulen. Auslandserfahrung können Studenten im Master aber durchaus vorweisen: 38 % an den Unis und 27 % an den Fachhochschulen waren vor ihrem Master im Ausland. Vor allem Hochschulen in Großbritannien, aber auch in Österreich, Frankreich, den Niederlanden und der Schweiz stehen bei den deutschen Masterstudierenden hoch im Kurs. Dabei hat „kein westeuropäisches Land mehr eigene Studierende im Ausland vorzuweisen“, betont Dr. Simone Burkhart vom DAAD. Insgesamt studierten 2008 über 100.000 Deutsche im Ausland. Jedoch: Jeder dritte Student einer Uni, der während seines Bachelors im Ausland war, beklagte die verlorene Zeit. Dieses Problem fiel bei den FH-Studenten weniger ins Gewicht (18%). Jeder fünfte Uni-Student fand es außerdem problematisch, sich die erbrachten Leistungen in Deutschland anerkennen zu lassen. Auch damit hatten FH-Studenten weniger Probleme (15%).

 

 

Quellen: DAAD  URL: http://www.daad.de/portrait/presse/pressemitteilungen/2011

Fokus / Süddeutsche Zeitung

 

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Änderungen bei Bachelor und Master

Oktober 17th, 2009 von hg.herrmann

Die Kultusministerkonferenz hat über Weiterentwicklung des Bologna-Prozesses beraten. Wichtigstes Thema der Konferenz am 15.10.2009 war eine Verbesserung in der Umsetzung von Bachelor- und Masterstudiengängen. Es seien „mögliche Schwachstellen in der Umsetzung aufzugreifen und zu korrigieren, ohne die erreichten Verbesserungen in der Lehre aufs Spiel zu setzen“. Die Wissenschaftsminister reagierten damit auf massive Kritik gegenüber empfundenen Überregulierungen und Schwächen der Bologna-Reform sowie auf die Forderungen von Studenten, die im Sommer im Rahmen des Bildungsstreiks gegen überladene Lehrpläne, Prüfungssstress und Studiengebühren protestiert hatten. Maßnahmen wurden insbesondere in den Bereichen Flexibilisierung, Mobilität, Studierbarkeit und Dauer der Studiengänge sowie bei der Anerkennung von Studien- und Prüfungsleistungen beschlossen und die Hochschulen zur Nachbesserung angehalten. Studiengebühren hingegen waren nicht Teil der Tagesordnung. Alle Beschlüsse der Konferenz findet ihr hier.

Fazit der Zeitsparer-News: Immerhin! Kritik und Proteste der Studis wurden – zumindest teilweise – erhört und ernst genommen. Ob die mitunter recht wage formulierten Beschlüsse aber wirklich zu einer Verbesserung des Studienalltags führen, bleibt abzuwarten.

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