Gegen das Aufschieben im Studium (1)

September 18th, 2017 von Lisa

Du vermeidest es, dich einer Aufgabe, die erledigt werden muss, konsequent, zeitnah und relativ stressfrei zu widmen? Du erledigst stattdessen andere, weniger wichtige Dinge?

Heute ist es soweit – wir verabschieden uns von der Prokrastination.

 

Läuft dir auch die Zeit davon? Wir helfen dir!

 

Zunächst geben wir euch einen Überblick über das Thema und dann ein paar Übungen gegen das Aufschieben. In den nächsten Folgen wird sich das Thema immer mehr vertiefen und weitere Übungen werden hinzukommen, die teilweise aufeinander aufbauen.

Dabei ist es wichtig:

Um Erfolge in der Bekämpfung der Prokrastination zu erhalten und eine dauerhafte Veränderung herbeizuführen, ist es wichtig, die Strategien regelmäßig anzuwenden und einzuüben!

Was ist Prokrastination?

procrastinare = etwas auf einen anderen Tag verlegen oder verschieben

Typische Gedanken:

  • Ich warte, bis ich in der richtigen Stimmung bin…
  • Ich fange morgen an…
  • Ich muss erst noch all die anderen Sachen erledigen…
  • Es ist zu anstrengend…
  • Ich habe noch jede Menge Zeit…
  • Ich arbeite sowieso unter Druck besser, also mache ich es später…
  • Ich habe einfach keine Lust…

Dabei ist das Aufschieben von Aufgaben im Studium unter Studierenden weit verbreitet. Hand aufs Herz: Wer kennt es nicht?

Ca. 50% von Befragten geben an, den Beginn von Aufgaben schon mal bis zur letzten Minute hinauszuzögern.

23% der Studierenden empfinden das Aufschieben als Problem.

61% der Studierenden wollen ihr Aufschiebeverhalten verringern.

Das Aufschieben ist eine Gewohnheit. Doch das ist gut: Denn mit etwas Übung kann man diese schlechte Angewohnheit leicht ablegen. Wir helfen dir!

 

Endlich wieder motiviert arbeiten!

 

Übungen:

1. Um dich und dein Verhalten zu reflektieren, beantworte dir folgende Fragen:

Was schiebst du im Studium auf?

Was machst du anstatt dich mit deiner eigentlich vorgenommenen Aufgabe zu beschäftigen?

Welche Folgen hat das Aufschieben im Studium für dich?

Warum möchtest du etwas an deinem Aufschiebeverhalten ändern?

2. Setz dir zunächst ein festes Trainingsziel!

Es soll dich in deinem Studium voranbringen und einen projektähnlichen Charakter haben. Beispiele für Trainingsziele sind das Erstellen einer Hausarbeit, die Erarbeitung eines Referats oder die Vorbereitung auf eine Prüfung.

Das Trainingsziel ist wichtig, um die Forschschritte zu erkennen und sie zu reflektieren.

3. Es ist wichtig, deine Lerntage zu planen und zu protokollieren. Das hilft dir, deinen Lerntag besser zu strukturieren, dein Arbeitsverhalten zu beobachten, dich selbst zu kontrollieren sowie Veränderungen und Fortschritte zu beobachten.

 

Lege dir Arbeitstage fest und erstelle To-Do-Listen!

 

Aufgaben:

Protokolliere deine Lerntage und setz dir ein Trainingsziel. Welche Teilziele umfasst dein Trainingsziel – schreib es auf!

Bsp: Teilziele zum Trainingsziel „Schreiben einer Hausarbeit“:

  • Auswahl des Themas
  • Recherche von Literatur (falls nicht vorgegeben)
  • Sichten der Literatur
  • Ableiten der Hauptfragestellung/Ziele der Schreibaufgabe
  • Erstellen der Gliederung
  • Erstellen des Zeitplans

Unsere Downloads für dich – Lege deine Trainingziele fest und protokolliere deine Arbeit:

Mein Trainingsziel

Protokollbogen

Fragen zum Lerntag

 

Literatur:

Rückert, Hans-Werner (2006): Schluss mit dem ewigen Aufschieben: Wie Sie umsetzen, was Sie sich vornehmen. 6. Auflage, Campus Verlag: Frankfurt am Main / New York

Opitz I. (2004): Arbeitsstörungen bei Studierenden – Aufschieben, Versagens- und Bewertungsangst. Unveröffentlichte Diplomarbeit, Westfälische Wilhelms-Universität Münster

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Zeitsparer-Fokus: 5 Wege ins Ausland

Januar 2nd, 2017 von Anita

Geldsorgen sind häufig das größte Hindernis auf dem Weg ins Ausland. Dabei gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, die bei der Finanzierung eines Auslandsaufenthalts helfen. Wer also keine reichen Eltern, von der Omi etwas geerbt oder im Lotto gewonnen hat, muss nicht zu Hause bleiben.

 

 

Wir stellen fünf Förderprogramme vor:

1. Erasmus – das Förderprogramm der EU

Erasmus ist wohl das bekannteste Förderprogramm für Auslandsstudenten. Bewerben können sich alle, die das erste Studienjahr bereits abgeschlossen haben und einen Auslandsaufenthalt zwischen drei und zwölf Monaten planen. 33 Teilnehmerländer gibt es inzwischen. Neben den 27 EU-Staaten sind auch die Schweiz, Island, Norwegen, die Türkei und Liechtenstein dabei. Ob man im Ausland studiert oder ein Praktikum macht, spielt dabei keine Rolle.

Anlaufstelle für Bewerbungen und Fragen ist das Akademische Auslandsamt oder der Fachbereich. Die Höhe des sogenannten Mobilitätszuschusses schwankt je nach Universität zwischen 150 und 300 Euro, durchschnittlich erhalten Studenten 200 Euro im Monat. Studiengebühren der Gast-Uni entfallen. Bei der Vorbereitung hilft ein Erasmus-Beauftragter, es gibt Unterstützung bei der Zimmersuche, Aufnahmeprüfungen entfallen und für die Anerkennung der Studienleistungen gibt es feste Standards.

Eine Erasmus-Bewerbung besteht meist aus Motivationsschreiben und tabellarischem Lebenslauf, dazu müssen Studienleistungen vorgelegt und nicht meist Sprachkenntnisse nachgewiesen werden. Neben den Noten beeinflussen auch die angegebenen Wunschländer die Chancen: Nach Osteuropa wollen nur wenige. England, Spanien, Italien und Frankreich sind dagegen begehrt.

Akademisches Auslandsamt

Europäische Kommission – Allgemeine & berufliche Bildung

Erasmus Student Network (ESN) non-profit international student organisation

 

 

2. Auslands-BaföG

Auslands-BaföG ist eine spezielle Auslandsförderung für Studenten. Der Unterschied zu normalem BaföG liegt darin, dass die Fördergrenzen höher liegen. Wer in Deutschland also keinen Bafög-Anspruch hat, kann möglicherweise im Ausland Geld erhalten. Der Auslandsaufenthalt muss eine Mindestdauer von sechs Monaten, einem Semester bzw. zwölf Wochen (Studium im Rahmen einer Hochschulkooperation) aufweisen. In der Studienordnung vorgeschriebene Praktika werden ebenfalls gefördert.

Wichtig: Erasmus-Mittel werden nicht mit dem Auslands-BaföG verrechnet – also ruhig beides beantragen. Außerdem gilt: Genug Zeit einplanen! Der Antrag muss spätestens ein halbes Jahr vor der Abreise gestellt werden.

Empfänger von Auslands-BaföG erhalten die in Deutschland geltenden Sätze (maximal 735€). Zusätzlich gibt es Zuschüsse für Studiengebühren, Reisekosten oder die Krankenversicherung. Liegen die Lebenshaltungskosten im Gastland besonders hoch, gibt es auch hier einen Zuschuss. Im Gegensatz zum Inland-BaföG müssen diese Auslandszuschläge i.d.R. nicht zurückgezahlt werden.

Bundesministerium für Bildung und Forschung

Liste aller zuständigen Ämter



3. DAAD-PROMOS

Das Promos-Programm wird mit den Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Wissenschaft (BMBF) finanziert und umfasst Kurzzeitstipendien für maximal sechs Monate. Bis 2011 wurden Promos zentral vom Deutschen Akademischen Auslandsamt (DAAD) vergeben. Heute jedoch vergeben die teilnehmenden Hochschulen die Stipendien selbst. Sie erhalten ein festes Budget und entscheiden dann, welche Projekte sie damit fördern möchten.

An der Gast-Uni darf es jedoch keine Erasmus-Kooperation mit dem Fachbereich geben – erfolglose Erasmus-Bewerber finden hier also keinen Ersatz.

Bei der Unterstützung gibt es nur wenige Vorgaben, fast jede Art von Auslandsaufenthalt (Studium, Praktikum, Sprachkurs, Fachkurs, Studienreise) kann subventioniert werden. Die Höhe der Förderung variiert: Monatlich kann man mit ca. 100-600 € rechnen.  Je nach Gastland gibt es zusätzlich eine Reisekostenzuschüsse in Höhe von maximal 1.000€.  Auch eine Befreiung von Studiengebühren ist möglich.

DAAD Promos Infoseite

Leitfaden Motivationsschreiben



4. Stipendien

Der DAAD hat eigene Förderangebote für Auslandsaufenthalte und informiert zudem über die Programme zahlreicher Stiftungen, Vereine und Institute. Manche Stipendien stehen allen Studierenden offen, bei anderen gibt es fach- oder länderspezifische Angebote. Von Jahres- und Semester-Stipendien, Unterstützung für Auslandspraktika bis zur Förderung von projektbezogenen Studienaufenthalten ist alles dabei. Die Leistungen hängen vom jeweiligen Programm ab, das Spektrum reicht vom Reisekostenzuschuss bis zum Vollstipendium.

Aber auch intern in deiner Hochschule gibt es verschiedene Stipendien, die man für einen Auslandaufenthalt in Anspruch nehmen kann. Einfach nachfragen.

Stipendiendatenbank DAAD



5. Bildungskredit

Dieses staatliche Darlehen können Studenten völlig unabhängig vom Einkommen der Eltern oder der eigenen finanziellen Situation beantragen, auch die Kombination mit anderen Stipendien ist möglich. Je nach Bedarf kann der Kredit zwischen 1.000 und 7.200 Euro umfassen, die vier Jahre nach der ersten Auszahlung in Monatsraten von je 120 Euro zurückgezahlt werden müssen. Der effektive Jahreszins beträgt 0,75% Prozent, der Sollzins beträgt ebenso 0,75% (Stand: 01.04.2017). Den Antrag kann man frühestens sechs Wochen vor Beginn des Förderzeitraums stellen.

Bildungskredit-Programm der Bundesregierung

Bundesministerium für Bildung und Forschung

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Zeitsparer-Fokus: Gegen das Aufschieben im Studium 4

April 22nd, 2013 von Anita

Du vermeidest es, dich einer Aufgabe, die erledigt werden muss, konsequent, zeitnah und relativ stressfrei zu widmen? Du erledigst stattdessen andere, weniger wichtige Dinge?

 

 

Heutige Themen:

Umgang mit sozialen Ablenkungen

Umgang mit gedanklichen Ablenkungen

 

Soziale Ablenkungsfaktoren: Freunde, Mitbewohner etc.

Gedankliche Ablenkungsfaktoren: Gedanken an unerledigte Aufgaben, Gednken schweifen ab, „Ich könnte mal wieder meine Mails checken“, etc.

 

Strategie  →  Wenn-Dann-Sätze


Wenn-Dann-Sätze helfen dir eine Strategie zu entwickeln, deinen Ablenkungen zu widerstehen, alte Gewohnheiten zu durchbrechen sowie unmittelbar und automatisch zu handeln.

 

Sie bestehen aus:

-          der Definition einer Ablenkung (sozial / gedanklich) → Wenn-Teil

-          dem Festlegen eines Verhaltens, das auf die Ablenkung folgt und das dir helfen soll dein Ziel zu verfolgen → Dann-Teil

 

Wenn-Dann-Sätze sind immer gleich aufgebaut und folgen einem Schema:

-          “Wenn eine bestimmte Situation eintritt, dann möchte ich ein bestimmtes Verhalten ausführen!”

Und zwar ein anderes Verhalten, das ich bisher gezeigt und ausgeführt habe!

 

Beispiel: Wenn ich denke, dass ich eigentlich noch 1000 andere Dinge erledigen müsste und zum Lernen eigentlich keine Zeit habe, dann setze ich mir Prioritäten / mache eine Prioritätenliste und reserviere mir zumindest einen Teil des Tages zum Lernen.

 

Bei sozialen Ablenkungen ist es wichtig das Nein-Sagen zu lernen und/oder zu üben. Möchte man eigentlich noch einen Text in der Bib lesen, aber Freude fragen, ob man einen Kaffee trinken gehen will, ist die Versuchung groß. Nein-Sagen fällt in solchen Situationen oft schwer.

Allderings spricht nichts dagegen, sich Pausen zu nehmen, jedoch sollte man diese von Ablenkungen klar unterscheiden.

 

Es hilft, wenn Wenn-Dann-Sätze:

-          aufgeschrieben werden (z.B. auf bunten Karten oder Post its)

-          am Lernplatz hingelegt werden

-          mit in die ablenkenden Situationen genommen werden

-          durch lautes Sprechen eingeübt werden

-          nach der Einübung nur noch leise oder mental ausgesprochen werden

Konstante Wiederholungen der Wenn-Dann-Sätze, um diese zu verinnerlichen (wie das Autofahren).

 

Übungen:

1. Umgang mit den stärksten sozialen Ablenkungen

Bilde “Wenn-Dann-Sätze”, die dir helfen sollen, deinen sozialen Ablenkungen zu widerstehen und dein Lernziel zu verfolgen.

2. Umgang mit den stärksten gedanklichen Ablenkungen

Bilde “Wenn-Dann-Sätze”, die dir helfen sollen, deinen gedanklichen Ablenkungen zu widerstehen und dein Lernziel zu verfolgen.

 

Quelle  Bild 1: Nissan Blog / eigene Bearbeitung

nachfolgende Bilder Pixelio.de / Fotolia.de

 

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Zeitsparer-Fokus: Gegen das Aufschieben im Studium 3

April 14th, 2013 von Anita

Du vermeidest es, dich einer Aufgabe, die erledigt werden muss, konsequent, zeitnah und relativ stressfrei zu widmen? Du erledigst stattdessen andere, weniger wichtige Dinge?


 

Heutige Themen:

Gestaltung des optimalen Lernplatzes

Selbstbelohnung und Selbstmotivation

 

 

Tipps zur Lernplatzgestaltung

  • Lernen auf dem Bett erhöht die Einschlafgefahr. Außerdem können Schlafstörungen auftreten, wenn das Gehirn lernt (unbewusst) die Schlafstätte mit aktiven Tätigkeiten zu verbinden.
  • Der Lernplatz sollte ablenkungsarm sein – alle Dinge (Fotos, Handy, Fernbedienung, Zeitschriften, PC-Spiele etc.), die dich ablenken könnten, sollten entfernt werden
  • In der WG: Häng ein Schild an die Tür (Lernzeit; Bitte nicht stören, o.ä.), so dass du ungestört lernen kannst
  • Sortiere deine Unterlagen z.B. mit Hilfe von Ablageflächen – aufteilen in “schon bearbeitet”, “aktuell in Bearbeitung”, “noch zu bearbeiten”
  • Richte deinen Desktop so ein, dass er möglichst wenige Ablenkungen bietet und lass Seiten wie Facebook etc. beim Lernen nicht offen
  • Abgrenzung ist wichtig! Vor allem zu Entspannungsplätzen – ein Raumteiler oder eine farbliche Abgrenzung des Lernplatzes können hilfreich sein, um Wohnen und Lernen zu trennen

 

Selbstbelohnung


 

Die Selbstbelohnung kann dir helfen, ein Verhalten häufiger zu zeigen – in dem Fall das Arbeiten für die Uni. Das Ziel ist es, mit dem Lernen etwas Positives zu verbinden. Du solltest dir also nach der Ausführung eines zuvor festgelegten Verhaltens etwas Gutes tun. Dabei können Ablenkungen, die dich normalerweise vom Lernen abhalten, gut als Belohnung eingesetzt werden. Wenn du z.B. zu der von dir geplanten Uhrzeit mit dem Lernen begonnen hast, belohne dich mit dem sonst ablenkenden Verhalten.

 

-          Lege dein Verhalten, das du belohnen willst, eindeutig fest!

-          Lege deine Selbstbelohnung eindeutig fest!

-          Belohne dich erst, wenn du das zu belohnende Verhalten

gezeigt hast!

-          Belohne dich zeitnah!

 

Bestrafungen (oder Selbstvorwürfe) bei nicht erbrachter Lernleistung sind kontraproduktiv, da dadurch der negativ besetzte Anreiz des Lernens zusätzlich verstärkt wird Bsp: Konsequenzen in Form von dysfunktionalen Gedanken: „Das lernen bringt eh nichts – das habe ich letztes Mal auch nicht geschafft“  Folge: Teufelskreis → das Lernen wird zunehmend aversiver.

 

Wichtig: Jede erbrachte Lernleistung, sollte positiv verstärkt werden, selbst, wenn man den Lernplan nicht erfüllt hat. Denn das Ziel besteht darin, den negativen Anreiz des Lernens zu löschen und stattdessen das Lernen zu fördern, so dass es irgendwann zu einem festen Bestandteil des Alltags wird. Man sollte eher reflektieren, wieso das Lernziel nicht erreicht werden konnte. War der Lernplan realistisch? Habe ich mich ablenken lassen? usw.

Ziel: Lernsituation beim nächsten Mal effektiver zu gestalten!

 

Übungen:

1. Mache ein Brainstorming und sammle Ideen, wie du dich in Zukunft belohnen kannst. Lass deiner Phantasie freien Lauf!

 

2. Erstelle eine Belohnungsliste

Menschen, mit denen du mehr Zeit verbingen möchtest, aber häufig keine Gelegenheit besteht.

Orte, an denen du gerne Zeit verbringen würdest, aber selten Gelegenheit dazu hast.

Gegenstände, die du nicht besitzt, aber gerne hättest und dir auch prinzipiell leisten könntest (Sparen als längerfristiges Ziel möglich).

Aktivitäten, denen du dich gerne häufiger als zurzeit widmen würdest.

→ Wähle 3 Belohnungen aus, die für dich positiv wären und die du in deiner momentanen Situation umsetzen könntest.

Tipp: Häufig hat man ein schlechtes Gewissen etwas zu tun, irgendwo hinzufahren oder jemanden zu treffen, weil man eigentlich lernen sollte. Daher kann man solche Aktivitäten bewusst als Belohnung einplanen. Man weiß, dass man vorher etwas erledigt hat und es gibt kein schlechtes Gewissen.

(Fehm, L. / Fydrich 2011)

 

3. Überlege, wie du dich an deinem Lerntag belohnen möchtest und nach welchem Verhalten (z.B. 10 Seiten lesen, 30 Minuten Schreiben) du dich belohnen wirst.

 

Aufgaben:

Protokolliere weiter deine Lerntage und setz dir ein Trainingsziel! Denk an die To-Do-Liste!

 

 

Literatur:

Fehm, L./Fydrich, T. (2011): Prüfungsangst: Fortschritte der Psychotherapie, Hogrefe-Verlag: Göttingen

 

 

Quelle Bild 1: Nissan Blog / eigene Bearbeitung

Bild 2: Marianne J. / pixelio.de

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Zeitsparer-Fokus: Gegen das Aufschieben im Studium 2

April 7th, 2013 von Anita

Du vermeidest es, dich einer Aufgabe, die erledigt werden muss, konsequent, zeitnah und relativ stressfrei zu widmen? Du erledigst stattdessen andere, weniger wichtige Dinge?


 

Heutige Themen:

Unterteilen des Trainingsziels in Teilziele

Realistisches Planen des Trainingsziels

Einführung in den Gebrauch der To-Do-Liste

 

Warum sind Ziele wichtig?

 

Eine Studie über Ziele in Harvard, 1979-1989

In dem Buch What They Don’t Teach You in the Harvard Business School schreibt Mark McCormack über eine Untersuchung, die 1979 unter Studenten des MBA-Programms in Harvard durchgeführt wurde. In diesem Jahr wurden die Studenten gefragt: „Haben Sie sich klare, schriftlich festgehaltene Ziele für ihre Zukunft gesetzt und Pläne gemacht, um sie zu erreichen?“ Nur drei Prozent der Graduierten hatten schriftlich festgehaltene Ziele und Pläne; 13 Prozent hatten Ziele, sie aber nicht schriftlich niedergelegt; und die überwältigende Mehrheit von 84 Prozent hatte überhaupt keine konkreten Ziele.

Zehn Jahre später wurden dieselben Personen erneut befragt, und die Ergebnisse waren zwar in gewisser Weise vorhersehbar, aber dennoch erstaunlich. Die 13 Prozent, die Ziele gehabt hatten, verdienten im Durchschnitt mehr als doppelt so viel wie diejenigen ohne jegliche Ziele. Und was war mit den drei Prozent, die klare, schriftlich festgehaltene Ziele gehabt hatten? Sie verdienten im Durchschnitt zehnmal so viel wie die anderen 97 Prozent zusammen.

 

Formuliere deine Teilziele!

Das Teilziel sollte auf den Punkt gebracht werden (nicht schwammig).

Das Teilziel sollte für dich wirklich erreichbar sein.

 

Teilziele  Bsp. Hausarbeit


  • Auswahl des Themas
  • Recherche von Literatur (falls nicht vorgegeben)

Gibt es Datenbanken?

Welche Suchbegriffe kann man verwenden? Welche kann man kombinieren?

  • Sichten der Literatur

Einschätzen der Relevanz

Herausarbeiten der Kernaussagen

Aussortieren von ungeeigneten Informationen

  • Ableiten der Hauptfragestellung/Ziele der Schreibaufgabe
  • Erstellung der Gliederung
  • Zeitplan erstellen

Berücksichtigung von Stoffumfang und Schwierigkeit

Wie schnell kann ich ein Kapitel schreiben? → Überprüfen der persönlichen Arbeitsgeschwindigkeit am konkreten Material

Abschätzung der Anzahl benötigter Arbeitstage auf Basis der persönlichen Arbeitsgeschwindigkeit

  • Zusammenfassen von Literatur entsprechend der Gliederung
  • Schreiben der Kapitel
  • Event. Rücksprache mit Dozenten
  • Event. Feedback zu den Inhalten von Anderen
  • Ggf. inhaltliche Überarbeitung des Textes
  • Korrektur lesen lassen auf Rechtschreibfehler und Grammatik
  • Überarbeitung
  • Drucken

 

Tipps zur realistischen Planung

 

  • Berechne deine wöchentliche Arbeitszeit! (Ein zu hohes Arbeitspensum kann auf Dauer nicht bewältigt werden!)
  • Grundsätzlich sollte dein Ziel sein, tagsüber fürs Studium zu arbeiten, damit du auch einen richtigen Feierabend erleben kannst und für den nächsten Arbeitstag ausgeruht bist!
  • Plane einen freien Tag in der Woche ein! Erholung ist wichtig!
  • Nimm dir jeden Tag bewusst Zeit für (erholsame) Aktivitäten!
  • Setze dir einen klaren Zeitpunkt, zu dem du mit dem Arbeiten beginnst!
  • Setze dir ein Startzeichen, das dir den Arbeitsbeginn signalisiert (z.B. Musik hören/nach den Nachrichten/erst einen Tee trinken → Ritual)!

Verlange nicht von dir, einen besonderen inneren Zustand zu erlangen (z.B. Lust, gute Laune etc), damit du mit dem Arbeiten beginnen kannst!

  • Mache regelmäßige Pausen!
  • Wissenschaftler haben herausgefunden, dass die Konzentration durchschnittlich

nach 70 – 80 Minuten nachlässt. 5 Minuten Pause reichen schon zur Erholung aus. Durch regelmäßige Entspannung werden Informationen besser verarbeitet und behalten (Reminiszenz-Effekt)!

  • Lege die Dauer deiner Pausen fest!

Mache etwas ganz anderes als zuvor!

  • Lege eine Uhrzeit für deinen Feierabend fest! Auch wenn es gerade gut läuft, solltest du mit der Arbeit aufhören, damit deine Motivation aufrechterhalten bleibt!
  • Liste vor dem Feierabend auf, welche Aufgaben am nächsten Tag anstehen und mit welcher Aufgabe du beginnen willst!
  • Plane bei allen Aufgaben Pufferzeit ein!

 

To-Do-Liste

 

  • Vorstufe der Lernplanung
  • Alle Aktivitäten, die für den folgenden Lerntag anstehen, werden aufgeschrieben
  • Für alle Aktivitäten wird die benötigte Zeit geschätzt

Die Liste verdeutlicht dir, welche Dinge noch anfallen, wie viel Zeit sie in Anspruch nehmen, wie viel Zeit du für dein Trainingsziel zur Verfügung hast und ob wirklich alles zu schaffen ist oder du Prioritäten setzen müsstest.


To-Do-Liste

 

Literatur:

www.uni-bielefeld.de/erziehungswissenschaft

www.uni-bielefeld.de/ZSB

 

Quelle Bild: Nissan Blog / eigene Bearbeitung

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Zeitsparer-Fokus: Ich muss erstmal die Wohnung aufräumen

März 25th, 2013 von Anita

Meine Wohnung ist nie sauberer, meine Sozialkontakte nie besser und meine Internetsucht nie ausgeprägter als in der Lernphase.

Hallo, mein Name ist Anita und ich leide an Prokrastination!

Ich schiebe als notwendig aber auch als unangenehm empfundene Arbeiten immer wieder auf, anstatt sie zu erledigen. Eine Zeit lang war es ein schwerer Fall von Masterarbeitsflucht. Hilfestellungen mussten her. Und da ich (wie übrigens eine Vielzahl von Studierenden) an Aufschieberitis leide, hat die Uni Bielefeld reagiert und zum Glück ein reichhaltiges Angebot für ihre Studis parat. Und schwupps – habe ich mich einen Kurs gegen das Aufschieben im Studium besucht.

 

Damit ihr auch von den Erkenntnissen und Anregungen profitieren könnt, werde ich in einer vierteiligen Serie (denn so lange dauerte der Kurs) die Inhalte für euch aufarbeiten und hier veröffentlichen.

 

Ab Donnerstag (28.02.2013) werde ich regelmäßig über das Seminar berichten und die Ergebnisse für euch zusammenfassen. Mögen wir also in Zukunft nie wieder prokrastinieren!

 

CHACKA!

 

Bild Quelle: picturia – Fotolia.com

 

 

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Zeitsparer-Fokus: Ich kaufe mir ein Alibi

Februar 6th, 2013 von Anita

Brauchst du ein wasserdichtes Alibi oder ein komplett erfundenes Doppel- oder Dreifachleben? Der “Alibi-Profi” macht’s möglich!

 

Bist du eine Domina und lebst in einer biederen Kleinstadt, in der man noch für jede Andersaritgkeit gelyncht wird? Lass dir ein zweites Leben stricken! Du wirst von Fake-Firmen angestellt, erhälst Fake-Visitenkarten, Fake-E-Mails der Firma oder Fake-Werbung für dein Auto! Und die Firmen, die “Alibi-Profi” nutzt – etwa PR- und Werbeunternehmen, Tischlereien oder Hotels – existieren tatsächlich. Die Führungskräfte sind überwiegend ehemalige Kunden, jetzt als Netzwerk von Mitspielern fungierend.

 

Die Lösung für deine Probleme! Mit dem Profi zu mehr Freiheit!

 

Wo es um Ausreden und Lügen geht, ist auch der Seitensprung nicht fern. Affären machen rund 20 Prozent des Geschäfts aus. Frauen und Männer sind zu gleichen Teilen Kunden. Geh also feiern und komm nicht vor nächster Woche zurück! Niemand wird es merken!

 

Oder möchtest du lieber Verwandte, Freunde, Geschäftspartner, Rivalen oder Kunden verblüffen? Deine Ex-Freundin/Ex-Freund vielleicht neidisch machen? Das ist kein Problem!

Denn den größten Teil des Geschäfts macht mittlerweile der Postkartenservice aus. Der Kunde bestellt eine Postkarte aus einer bestimmten Stadt, füllt sie aus und schickt sie an das Alibi-Team, das die Karte an einen Partner in der gewählten Stadt sendet. Derjenige wirft die Karte in den Briefkasten – so lässt sich ein Urlaub oder eine Geschäftsreise auf Hawaii vortäuschen,  auch wenn es tatsächlich nur für ein 0,5 Sterne Hotel auf Malle gereicht hat. Das ist der Traumurlaub der günstigen Art! Auch was – das ist der Traumurlaub der Zukunft!

 

Es gibt eine riesen Auswahl weiterer Alibis. Geh also shoppen und kauf dir zum Beispiel die Alibi-Flatrate!

 

 

 

Natürlich kannst du dir auch Alibi-Freunde kaufen.

 

Oder hast du Interesse an einem Job? “Ideal für Studenten und Personen, die einen lukrativen, abwechslungsreichen Nebenjob suchen.” Wieso kellnern, putzen oder babysitten – du kannst doch Strohmann oder Strohfrau werden!

 

Yeah!

 

 

Quellen: Welt Online / www.alibi-profi.de

 

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Zeitsparer-Fokus: 10 Jahre Bachelor und Master

Dezember 6th, 2012 von Anita

Offiziell ein voller Erfolg

Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) sieht in der Einführung der Hochschulabschlüsse Bachelor und Master „eine europäische Erfolgsgeschichte“. Zehn Jahre nach Beginn der Umstellung an deutschen Hochschulen seien die Studienzeiten so kurz wie nie, die Mobilität sei deutlich gewachsen und die Zahl der Studienabbrecher sei ebenfalls deutlich gesunken.

Auch die Arbeitgeber sind scheinbar weitestgehend mit den neuen Abschlüssen zufrieden. Die Mehrheit der befragten Unternehmen einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln (IW) äußerte sich positiv zu den Kompetenzen der Bachelor-Absolventen. Auch nach einer Untersuchung des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft wurden die Leistungen der Bachelor-Absolventen mehrheitlich positiv bewertet.

Studenten, Studentenvertreter, Experten und Hochschulrektoren können die Euphorie jedoch nicht teilen. So attestiert die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) der vor zehn Jahren in Kraft getretenen europäischen Studienreform in Deutschland schwere Mängel. Horst Hippler, Präsident der HRK, kann Schavans positiver Bilanz nicht zustimmen. Der Frankfurter Zukunftsrat fordert dringend Reformen der Bachelor- und Masterstudiengänge und auch das Deutsche Studentenwerk (DSW), mit Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde als Wortführer, äußert sich kritisch.

 

Hehre Ziele – ernüchternde Realität

Die Mobilität

Das angestrebte Kernziel des novellierten Hochschulrahmengesetzes war es, die internationale Mobilität zu steigern. Das neue System mache es den Studenten nicht leichter, ins Ausland zu gehen, so Hippler. Jeder fünfte Bachelor-Student an einer Uni gehe laut Statistik für ein Semester ins Ausland – die Bologna-Macher hätten sich, laut Hippler, mehr erhofft. Studenten beklagen Probleme bei der Anerkennung von Leistungen sowie den straffen Zeitplan von sechs Semestern für ein Bachelor-Studium. Ein Auslandssemester bzw. ein Studienplatzwechsel auf europäischer Ebene müssten unkompliziert und ohne Nachteile für Studierende möglich sein. Europa solle schließlich auch universitär eine Einheit werden, so die Vorsitzenden Dr. Bernhard Bueb und Prof. Dr. Hans-Heino Ewers des Arbeitskreises „Erziehung und Bildung“ des Frankfurter Zukunftsrats.

 

Die Regelstudienzeit

Ein Beispiel aus NRW: Weniger als ein Drittel der Studierenden absolviert das Studium in der Regelstudienzeit, bei den „schnellen“ Bachelor-Studiengängen schafft gerade mal die Hälfte in sechs Semestern den Abschluss. Das geht aus einer Aufstellung des Wissenschaftsministeriums vom Februar dieses Jahres für das Jahr 2010 hervor. Zudem seien an vielen Unis Pflichtseminare wegen zu geringer Kapazitäten „ausgebucht“. Sie müssten in einem weiteren Semester nachgeholt werden, kritisiert Hippler. Er rügte zudem, es sei ein falscher Ansatz, Studenten immer schneller zum Abschluss zu führen: „Die Unternehmen brauchen Persönlichkeiten, nicht nur Absolventen“.

Den zuvor angeführten Studien über die Zufriedenheit der Unternehmen über die Reform-Abschlüsse, stehen Studien gegenüber, die die positive Stimmung nicht widerspiegeln. Unternehmen klagen demnach regelmäßig über die schlechte fachliche und persönliche Eignung der jungen Leute. Nur jedes fünfte Unternehmen beurteilt die Umstellung von Diplom- auf Bachelor- und Masterstudiengänge generell als positiv. Die Gründe dafür variieren. Nur ein Viertel der befragten Großunternehmen sind beispielweise der Ansicht, dass Bachelor-Absolventen die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten mitbringen, die in ihrem Unternehmen benötigt werden. Das ergab die Studie “Recruiting Trends 2012″ , die das Centre of Human Resources Information Systems (CHRIS) der Universitäten Bamberg und Frankfurt am Main in Kooperation mit dem Online-Karriereportal Monster seit zehn Jahren erstellt.

 

Die Zufriedenheit der Studierenden

Umfragen unter Studierenden sowie Erfahrungswerte psychologischer Beratungsstellen an verschiedenen Universitäten zeigen, dass ein Bachelor-Studium häufig als sehr belastend und überdurchschnittlich zeitaufwendig empfunden wird. Untersuchungen (z.B. „Studierende im Bachelor-Studium 2009“) konnten jedoch kaum Unterschiede beim Zeitaufwand von Bachelor-Studenten im Vergleich zu Diplom- und Magister feststellen. Der Eindruck von Überforderung in den Bachelor-Studiengängen kann also nicht einem gestiegenen zeitlichen Studieraufwand zugeschrieben werden.

Der Grund, wieso die Studierenden über Stress klagen, liegt in der Art der Anforderungen von Bachelor und Master begründet, wie Tino Bargel, Michael Ramm und Frank Multrus von der Universität Konstanz in ihren Untersuchungen feststellen konnten. Hierzu wurden empirische Daten ausgewertet, die aus Befragungen von Studierenden, über fast 30 Jahre hinweg, resultieren.

Zum einen ist die Zahl der regelmäßigen Leistungsnachweise und Einzelprüfungen im Semester (oft zu dessen Ende hin konzentriert) zu hoch, zum anderen der jeweils verlangte Lernaufwand für die Prüfungen. Die Bachelor-Studierenden beklagten weit häu­figer als Diplom-Studierende zu viele Einzelprüfungen pro Semester und einen zu hohen Lernaufwand für die Prüfungen.

 

 

Eine Vertiefung in die Materie ist oft aus Zeitgründen nicht möglich. Zudem schränken die engen Regularien die individuelle Gestaltung des Studiums und die Selbstkontrolle über dessen Verlauf stark ein. In dieser Konstellation werden dann Schwierigkeiten und Belastungen eher und intensiver als Stress erlebt, dem man nicht ausweichen kann. Als ebenso belastend wird von den Studierenden die gesellschaftliche Norm, das Studium schnell abzuschließen, empfunden. So war die Absicht, das Studium rasch abzuschließen, war in den 1980er-Jahren (damals unter den westdeutschen Studierenden an Universitäten erhoben) für nicht mehr als 24 Prozent der Studierenden ganz wichtig, im Wintersemester 2007/2008 heben sie 42 Prozent hervor. Zudem gäbe es noch 10 Jahre nach der Bachelor- und Mastereinführung Probleme im System, die dann die Studierenden ausbaden müssten. Vor einigen Tagen hatte sich auch das Deutsche Studentenwerk (DSW) kritisch dazu geäußert. „Die Nachfrage der Studierenden nach Beratung ist im Zuge der Bologna-Reformen kräftig gestiegen“, sagte DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde. Deshalb müssten die Beratungsangebote und auch deren Finanzierung aufgestockt werden. Dieser Aspekt sei bei der Einführung der gestuften Studiengänge nicht beachtet worden.

Dirk Lehnen, Diplom-Psychologe und Berater der Zentralen Studienberatung der Universität Bielefeld erklärt: „Die Anzahl der burnout-gefährdeten Studenten, die in die Beratung kommen, ist seit der Einführung der Reform-Abschlüsse dramatisch gestiegen.“

Und der Frankfurter Zukunftsrat meint: „Qualität und Intensität des Lernens sind wichtiger als Stoffhuberei“.

Der Übergang von Bachelor zu Master

Großen Unmut hatten in jüngster Vergangenheit immer wieder Zugangshürden zum Master erregt. 2010 berichtete die Frankfurter Rundschau über BWL-Studenten aus Köln, die zu einem Masterstudiengang aufgrund ihrer Noten nicht zugelassen wurden, obwohl sie zuvor als beste Bachelor-Absolventen ihres Jahrgangs ausgezeichnet wurden. 2010 schnellte auch der benötigte Notendurchschnitt für einen Lehramt-Masterplatz an der Berliner Humboldt-Uni auf 1,2. Und um auf einen Platz in einem der 78 Politikwissenschafts-Mastern hoffen zu können, brauchte man mindestens eine 1,5. 2012 fehlen noch immer tausende Masterstudienplätze. „Ab 2013 fehlen allein in Baden-Württemberg 7.000 ausfinanzierte Masterplätze pro Jahr“, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer von den Grünen. An der Hochschule Offenburg hätten sich zum Beispiel auf die 224 Masterplätze, die im Wintersemester 2012/13 zur Verfügung standen, rund 2190 Studierende beworben, berichtet Prorektor Andreas Christ.

Der Andrang auf Masterplätze ist also ungebrochen. Weniger als ein Fünftel aller deutschen Uni-Bachelor-Studenten nimmt laut einer Studie des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft mit dem ersten Abschluss vorlieb. Und über die Hälfte der 1.000 größten Unternehmen in Deutschland sind der Meinung, dass der Master der reguläre Studienabschluss sein sollte. Entsprechend schreiben 57 Prozent freie Stellen, die früher an Diplomabsolventen gerichtet waren, jetzt für Masterabsolventen aus. Nur jede dritte Vakanz richtet sich an Kandidaten, die ein Bachelor-Studium abgeschlossen haben. Sofern Absolventen eine wissenschaftliche Tätigkeit oder eine Tätigkeit in der Forschung anstreben, ist der Master ohnehin ein Muss.

Die gestiegene Anzahl an Studierenden

Dass sich im Zuge der Reformen auch die Zahl der Studierenden deutlich ausgeweitet habe, sei ein Zeichen für die große Akzeptanz des Bachelor, so Bildungsministerin Annette Schavan. Dabei sehen Experten den Run auf die Universitäten ganz klar in den höheren beruflichen Perspektiven begründet. Die Arbeitswelt habe sich gewandelt, es gibt mittlerweile einige berufliche Tätigkeiten, für die ein Hochschulstudium gerne gesehen wird, obwohl sie früher von Nichtakademikern ausgeübt wurden. Akademiker sind am wenigsten von Arbeitslosigkeit bedroht, das war schon vor der Bologna-Reform so. “Die Lust aufs Studieren hat deutlich zugenommen”, so die Bildungsministerin. Dass der Druck auf dem Arbeitsmarkt und die Anforderungen an den Einzelnen zugenommen haben, wird in dieser Aussage konsequent ignoriert.

 

Das Fazit gibt Erik Marquardt, Vorstandmitglied des studentischen Dachverbands fzs: Die Probleme von Bologna „als zukunftstaugliche und erfolgreiche Studienreform zu bezeichnen, grenzt an Halluzination“.

 

Quellen: Tagesschau ARD 14.08.2012 / Frankfurter Zukunftsrat  URL: www.frankfurter-zukunftsrat.de / Hochschulrektorenkonferenz – Die Stimme der Hochschulen  URL: www.hrk.de / Süddeutsche Zeitung /

Monster.de; Märkte und Analysen  URL: http://arbeitgeber.monster.de/hr/personal-tipps/markte-analysen/studien.aspx / Welt Online / Frankfurter Rundschau / Frankfurter Allgemeine Zeitung /

 

Studie: Studierende im Bachelor-Studium 2009

Ergebnisse der 19. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks durchgeführt durch HIS Hochschul-Informations-System

URL: http://www.studentenwerke.de/pdf/Bachelor-Bericht_Soz19.pdf

 

Studie: Bargel, Tino; Multrus, Frank; Ramm, Michael: Schwierigkeiten und Belastungen im Bachelorstudium – wie berechtigt sind die studentischen Klagen? In: Beiträge zur Hochschulforschung, 34. Jahrgang, 1/2012

URL: www.ihf.bayern.de/?download=1-2012-Bargel-Ramm-Multrus.pdf

 

Bilder: Pixlio.de / Universität Bielefeld

 

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Arbeiterkinder an der Uni

Mai 30th, 2012 von Anita

Für alle Studis nichts Neues: Zum ersten Mal an der Uni und absolute Hilflosigkeit stellt sich ein. Alles erscheint riesig und fremd, kein Plan wie man eine Hausarbeit schreibt oder Bücher in der Bib findet und vor allem – was reden die Professoren da??? Viele Studis können sich in der ersten Zeit der Orientierungslosigkeit an ihre Eltern wenden – doch was, wenn man der oder die erste in seiner Familie ist, die eine Hochschule besucht?

In so einem Fall wendet man sich am besten an die gemeinnützige Initiative Arbeiterkind. Seit mehreren Jahren werden hier Abiturienten aus nichtakademischen Familien zu einem Studium ermutigt und während des Studiums unterstützt. Ein bundesweites Netzwerk von mehr als 4000 ehrenamtlichen Mentoren steht den Studis helfend zu Seite.

Laut der aktuellen Sozialstudie des Deutschen Studentenwerks nehmen von 100 Akademikerkindern 71 ein Hochschulstudium auf. Dagegen studieren von 100 Kindern nichtakademischer Herkunft gerade einmal 24 und das, obwohl doppelt so viele die Hochschulreife erreichen. Beim Arbeiterkind-Stammtisch in Bielefeld erfahre ich, wieso ‚Arbeiterkinder’ neben der universitären Belastung vor vielen emotionalen Problemen stehen: Der Familie können sie das, was sie machen häufig nicht vermitteln. Zudem kommt noch die finanzielle Belastung, denn nur in der Regelstudienzeit gibt es Bafög. Das führt häufig zu einem enormen Leistungsdruck. Unialltag, Freunde, Familie und Nebenjob zu managen ist für viele eine echte Gradwanderung. Deswegen ist die Arbeiterkind-Initiative so erfolgreich – Gleichgesinnte unterstützen nicht nur, sie spenden auch Kraft. Und alle könnten voneinander profitieren: Die Studis mit einem rein akademischen Hintergrund lernen eine Welt außerhalb ihrer meist geschlossenen Gesellschaftsschicht kennen. ‚Arbeiterkinder’ bekommen zusätzlich zur Hilfe im Studium auch Vitamin B.

 

Ehrenamtlicher Mentor bei Arbeiterkind kann übrigens jeder werden, der sich in irgendeiner Art und Weise einbringen kann.

 

Auf der Internetseite www.arbeiterkind.de findet ihr viele nützliche Tipps für Studium und wie ihr euch als Mentor oder Mentee bewerben könnt!

 

 

 

Die Tipps sind übrigens für jeden Studi hilfreich und nützlich:

 

-          Praktika erfolgreich absolvieren & Links zu Praktikumsbörsen

-          Studium finanzieren

-          Wissenschaftlich Arbeiten & Buchtipps

-          Im Ausland studieren

-          Nach dem Studium

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Der Unidog-Song ♫ ♪

November 22nd, 2011 von Anita

Wer heute etwas auf sich hält, hat ein eigenes Lied, das nur für ihn geschrieben wurde. Die Königin von England hat eins, Clint Eastwood auch. Manchmal reicht’s auch nur für einen Jingle oder zumindest eine Erkennungsmelodie. Große Weltmarken wie Coca Cola oder Bacardi haben Lieder. Wie würde man wissen, wie der Sommer schmeckt, wenn nicht das Langnese-Lied gewesen wäre?

 

Nun hat auch Unidog sein eigenes Lied. Ein Fan des Portals war von den zahlreichen Mitschriften und den Lernhilfen so begeistert, dass er eine Hymne auf Unidog.de verfasst und komponiert hat. Er weiß nämlich, nur mit einem eigenen Lied, kann man die Welt erobern.

 

 

 

 

You know what would be great?
A dog that can take your notes for you
It’d crack out a pen and paper
And before you know it there’s nothing to do
But take those notes and learn
What you gotta know
Well guess what? There’s a place online
Where you can go

 

Unidog.de
For notes and study guides it’s the place to be
Unidog.de
Stop on by and you will see
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With quality that’ll get you out of a jam
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Studiously!

 

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Weiß du, was richtig toll wäre?
Ein Hund der für dich in der Uni mitschreibt
Er würde sich deinen Stift und Block schnappen
Und bevor du dich versiehst, gibt’s nichts mehr zu tun
Was du wissen solltest
Nun, rate mal – es gibt einen Ort Online
Wo du hingehen kannst

 

Unidog.de
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Schau rein und du wirst sehen
Mitschriften, die für deine Klausuren wichtig sind
Qualität, die dir aus der Patsche helfen wird
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Fleißig!

 

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