Zeitsparer-Fokus: 5 Wege ins Ausland

Januar 2nd, 2017 von Anita

Geldsorgen sind häufig das größte Hindernis auf dem Weg ins Ausland. Dabei gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, die bei der Finanzierung eines Auslandsaufenthalts helfen. Wer also keine reichen Eltern, von der Omi etwas geerbt oder im Lotto gewonnen hat, muss nicht zu Hause bleiben.

 

 

Wir stellen fünf Förderprogramme vor:

1. Erasmus – das Förderprogramm der EU

Erasmus ist wohl das bekannteste Förderprogramm für Auslandsstudenten. Bewerben können sich alle, die das erste Studienjahr bereits abgeschlossen haben und einen Auslandsaufenthalt zwischen drei und zwölf Monaten planen. 33 Teilnehmerländer gibt es inzwischen. Neben den 27 EU-Staaten sind auch die Schweiz, Island, Norwegen, die Türkei und Liechtenstein dabei. Ob man im Ausland studiert oder ein Praktikum macht, spielt dabei keine Rolle.

Anlaufstelle für Bewerbungen und Fragen ist das Akademische Auslandsamt oder der Fachbereich. Die Höhe des sogenannten Mobilitätszuschusses schwankt je nach Universität zwischen 150 und 300 Euro, durchschnittlich erhalten Studenten 200 Euro im Monat. Studiengebühren der Gast-Uni entfallen. Bei der Vorbereitung hilft ein Erasmus-Beauftragter, es gibt Unterstützung bei der Zimmersuche, Aufnahmeprüfungen entfallen und für die Anerkennung der Studienleistungen gibt es feste Standards.

Eine Erasmus-Bewerbung besteht meist aus Motivationsschreiben und tabellarischem Lebenslauf, dazu müssen Studienleistungen vorgelegt und nicht meist Sprachkenntnisse nachgewiesen werden. Neben den Noten beeinflussen auch die angegebenen Wunschländer die Chancen: Nach Osteuropa wollen nur wenige. England, Spanien, Italien und Frankreich sind dagegen begehrt.

Akademisches Auslandsamt

Europäische Kommission – Allgemeine & berufliche Bildung

Erasmus Student Network (ESN) non-profit international student organisation

 

 

2. Auslands-BaföG

Auslands-BaföG ist eine spezielle Auslandsförderung für Studenten. Der Unterschied zu normalem BaföG liegt darin, dass die Fördergrenzen höher liegen. Wer in Deutschland also keinen Bafög-Anspruch hat, kann möglicherweise im Ausland Geld erhalten. Der Auslandsaufenthalt muss eine Mindestdauer von sechs Monaten, einem Semester bzw. zwölf Wochen (Studium im Rahmen einer Hochschulkooperation) aufweisen. In der Studienordnung vorgeschriebene Praktika werden ebenfalls gefördert.

Wichtig: Erasmus-Mittel werden nicht mit dem Auslands-BaföG verrechnet – also ruhig beides beantragen. Außerdem gilt: Genug Zeit einplanen! Der Antrag muss spätestens ein halbes Jahr vor der Abreise gestellt werden.

Empfänger von Auslands-BaföG erhalten die in Deutschland geltenden Sätze (maximal 735€). Zusätzlich gibt es Zuschüsse für Studiengebühren, Reisekosten oder die Krankenversicherung. Liegen die Lebenshaltungskosten im Gastland besonders hoch, gibt es auch hier einen Zuschuss. Im Gegensatz zum Inland-BaföG müssen diese Auslandszuschläge i.d.R. nicht zurückgezahlt werden.

Bundesministerium für Bildung und Forschung

Liste aller zuständigen Ämter



3. DAAD-PROMOS

Das Promos-Programm wird mit den Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Wissenschaft (BMBF) finanziert und umfasst Kurzzeitstipendien für maximal sechs Monate. Bis 2011 wurden Promos zentral vom Deutschen Akademischen Auslandsamt (DAAD) vergeben. Heute jedoch vergeben die teilnehmenden Hochschulen die Stipendien selbst. Sie erhalten ein festes Budget und entscheiden dann, welche Projekte sie damit fördern möchten.

An der Gast-Uni darf es jedoch keine Erasmus-Kooperation mit dem Fachbereich geben – erfolglose Erasmus-Bewerber finden hier also keinen Ersatz.

Bei der Unterstützung gibt es nur wenige Vorgaben, fast jede Art von Auslandsaufenthalt (Studium, Praktikum, Sprachkurs, Fachkurs, Studienreise) kann subventioniert werden. Die Höhe der Förderung variiert: Monatlich kann man mit ca. 100-600 € rechnen.  Je nach Gastland gibt es zusätzlich eine Reisekostenzuschüsse in Höhe von maximal 1.000€.  Auch eine Befreiung von Studiengebühren ist möglich.

DAAD Promos Infoseite

Leitfaden Motivationsschreiben



4. Stipendien

Der DAAD hat eigene Förderangebote für Auslandsaufenthalte und informiert zudem über die Programme zahlreicher Stiftungen, Vereine und Institute. Manche Stipendien stehen allen Studierenden offen, bei anderen gibt es fach- oder länderspezifische Angebote. Von Jahres- und Semester-Stipendien, Unterstützung für Auslandspraktika bis zur Förderung von projektbezogenen Studienaufenthalten ist alles dabei. Die Leistungen hängen vom jeweiligen Programm ab, das Spektrum reicht vom Reisekostenzuschuss bis zum Vollstipendium.

Aber auch intern in deiner Hochschule gibt es verschiedene Stipendien, die man für einen Auslandaufenthalt in Anspruch nehmen kann. Einfach nachfragen.

Stipendiendatenbank DAAD



5. Bildungskredit

Dieses staatliche Darlehen können Studenten völlig unabhängig vom Einkommen der Eltern oder der eigenen finanziellen Situation beantragen, auch die Kombination mit anderen Stipendien ist möglich. Je nach Bedarf kann der Kredit zwischen 1.000 und 7.200 Euro umfassen, die vier Jahre nach der ersten Auszahlung in Monatsraten von je 120 Euro zurückgezahlt werden müssen. Der effektive Jahreszins beträgt 0,75% Prozent, der Sollzins beträgt ebenso 0,75% (Stand: 01.04.2017). Den Antrag kann man frühestens sechs Wochen vor Beginn des Förderzeitraums stellen.

Bildungskredit-Programm der Bundesregierung

Bundesministerium für Bildung und Forschung

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Große Chance: DAAD startet Nachwuchsprogramm für Informatiker

Juni 18th, 2013 von Anita

19.04.2013: Internationale Forschungsaufenthalte in der Informationstechnologie: Mit dem neuen Programm „FITweltweit“ ermöglicht der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) forschungsorientierte Auslandsaufenthalte von Masterstudierenden, Promovenden und Postdoktoranden im Bereich der Informatik.

 

„Internationale Forschungsaufenthalte erhöhen auch für Informatiker die Chancen auf eine wissenschaftliche Karriere, bieten Zugang zu wichtigen Forschungsprojekten und erschließen neue Horizonte. Genau diese Qualifikationen braucht Deutschland, um seine internationale Spitzenstellung in der Kommunikations- und der Informationstechnologie langfristig zu sichern“, erklärt Margret Wintermantel, Präsidentin des DAAD.

Mit einem Budget von 8,8 Millionen Euro aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) werden mit diesem Programm in den nächsten fünf Jahren Auslandsaufenthalte auf verschiedenen Qualifikations- und Karrierestufen unterstützt. Studierende und Promovenden können im Rahmen der Masterarbeit oder Promotion Forschungsarbeiten aus der Informatik im Ausland durchführen. Postdoktoranden erhalten die Möglichkeit, am International Computer Science Institute (ICSI) in Berkeley oder am National Institute of Informatics (NII) in Tokyo Projekte mit einer Laufzeit von bis zu zwei Jahren zu realisieren.

„In allen Programmlinien ist eine Bewerbung jederzeit möglich und die Stipendienlaufzeit kann flexibel gewählt werden, damit sich der Auslandsaufenthalt optimal in den aktuellen Forschungsplan und die mittelfristige Karriereplanung einbinden lässt“, erläutert der zuständige Referatsleiter, Dr. Christian Schäfer.

 

 

LINK: https://www.daad.de/ausland/studieren/stipendium/de/19047-internationale-forschungsaufenthalte-in-der-informationstechnologie-fitweltweit/

 

Quellen: DAAD

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Zeitsparer-News: Hilft bei der Suche nach dem passenden Stipendium: www.mystipendium.de

Juli 13th, 2011 von Anita

04.07.2011: Das Studium will irgendwie finanziert werden: Neben Jobs, Hilfe durch die Eltern oder (bezahlte) Praktika spielen für die Studienfinanzierung auch Stipendien eine wichtige Rolle. Doch einen umfassenden Überblick über alle potentiellen Fördermöglichkeiten zu bekommen, ist allerdings nicht so einfach, da viele der etwa 1.200 Stiftungen so klein sind, dass sie häufig nicht einmal eine eigene Website besitzen. Für diesen Missstand möchten die Betreiber des neuen Portals „mystipendium“ nun Abhilfe schaffen und haben alle Stipendien auf einen Blick.

Quellen: www.mystipendium.de

 

 

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Bafög-Erhöhung vom Bundesrat vorerst geblockt / Stipendienprogramm kommt

Juli 18th, 2010 von Anita

Jetzt muss sich der Vermittlungsausschuss mit der Entscheidung befassen: Entschieden wurde hingegen zugunsten des umstrittenen nationalen Stipendienprogramms. Das Prestigeobjekt von Noch-Vize-Präsident in Nordrhein-Westfalen, Andreas Pinkwart (FDP), wird nach langem Hin und Her nun vollständig vom Bund getragen.


Zuvor hatte es angesichts leerer Länderkassen Gerangel zwischen Bund und Ländern um die Finanzierung des Programms gegeben. Nachdem Bildungsministerin Anette Schavan die volle Kostenübernahme durch den Bund garantierte, passierte das Stipendienprogramm die Länderkammer. Ziel ist es, 8 % der Studierenden mit monatlich 300 Euro zu fördern. 150 Euro sollen jdie Hochschulen vor Ort bei Sponsoren einwerben. Ein Verfahren, das in NRW bereits seit einem Jahr umgesetzt wird (wir hatten berichtet),  strukturschwache Universitäten könnten aber mehr Schwierigkeiten haben, hinreichend Sponsoren zu akquirieren.



Auf der anderen Seite sind sich Bund und Länder einig, die Fördersätze beim Bafög anzuheben, die Länder weigern sich allerdings die Erhöhung mitzufinanzieren. Studenten und Opposition zeigen sich angesichts des Vorgehens in der Bildungspolitik empört: Die SPD kritisierte die Entscheidung zugunsten der rund 160.000 Stipendien als „schamlose Klientelpolitik”. Wohlhabende Stipendien-Empfänger würden sofort bedient, bedürftige Studierende müssten weiter auf die dringend benötigte Bafög-Erhöhung hoffen. Der Freie Zusammenschluss von StudentInnenschaften (fzs) sagte, die Bafög-Erhöhung werde ausgebremst und stattdessen eine Elitenförderung auf den Weg gebracht.  Rund ¼ der derzeit ca. 2 Mio. eingeschriebenen Studenten bezieht Bafög.

Meinung: Ob man Bafög oder Stipendienförderung bevorzugt, hängt wahrscheinlich davon ab, zu welcher Gruppe Studierender man gehört. Die 300 € Stipendienlohn sind eine spürbare Entlastung für die (strebsamen) Begünstigen, und, so bleibt zu hoffen, weniger bürokratisch als ein Bafög-Antrag. Sozial gerecht sind sie nicht! Stipendien dienen ex definitionem der Förderung einer Leistungselite. Unterschiedliche Gerechtigkeitskritierien werden hier in einer zum Teil emotional geführten Debatte als scheinbare Widersprüche gegeneinander aufgewogen. Wäre nicht vielleicht beides wünschenswert, Stipendien plus Bafög-Erhöhung? Wenn sich die Wirtschaft an ersteren beteiligen will, wollen die Begünstigten ihr das verwehren?


Quelle: www.ntv.de / www.epochtimes.de / http://www.focus.de/politik /

http://www.koelncampus.com


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Zeitsparer-News – Februar/März 2010

Februar 18th, 2010 von hans

News verschlafen? Unsere Redakteurin Jessi ist im wohlverdienten Urlaub. Die Zeitsparer-News gibt es aber trotzdem, allerdings diesmal nur in Kurzform:


- 15.02.10 – Preisgekürt: Kennt ihr euren Rektor? Namentlich? Persönlich? Tatsache ist, der beste Rektor kommt aus Rostock. Der Mediziner und Rektor der Uni Rostock, Wolfgang Schareck wird am 22. März vom Deutschen Hochschulverband (DHV) zum Rektor des Jahres gewählt. Der DHV ist der Berufsverband der deutschen Hochschullehrer. Aussschlaggebend für die Auszeichnung waren Eigenschaften wie Führungs- und Meinungsstärke, Verhandlungsgeschick sowie Offenheit gegenüber Politik und Medien. (Quellen: DHV, ZEIT Online)


Tipp: Auch Studis können sich auszeichnen lassen. Probiert es doch mal mit einer Stipendiensuche, z.B. dieser hier. Besonders attraktiv dabei: Das NRW Stipendium, eingeführt vom Innovationsminister Pinkwart, gesponsored von der Wirtschaft und umgesetzt von den Hochschulen in NRW. Einen guten Notenschnitt vorausgesetzt, habt ihr hier die Chance auf 300 € pro Monat ab WS 2010/2011. 1.400 NRW-Stipdendien sind bereits vergeben, 1200 Plätze sind geplant, wir empfehlen eine frühzeitige, wohl formulierte Bewerbung. Hier gibt es mehr Infos für Studis aus NRW.


- 10.02.10 – Jamaika-Koalition beendet Studiengebühren: Bereits zum SS 2010 werden Saarländer Studis von der Last der Studiengebühren befreit. Die GRÜNEN hatten dies im Oktober zur Bedingung einer Koaltion mit CDU und FDP gemacht. Das Geld fürs Erststudium in Saarbrücken kommt also bald wieder vom Saarländer Steuerzahler – oder aus Mitteln des Länderfinanzausgleich (Quellen: PM, FAZ.net, ZEIT Online).


- 08.02.10 – 110, ich habe Prüfung: Eine Polizeistreife brachte am 08.02. einen Studenten der Ruhr Universität Bochum pünktlich zur Prüfung. Wieso? Der arme Kerl hatte Pech! Die Autobahn war gesperrt und auf dem Umweg sein Fahrzeug auch noch eine Panne. Die Polizei erklärte sich spontan bereit, zu helfen! (Quellen: WDR, Suedeutsche.de)

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