Studentenjobs bei jobmensa – Studis können alles

Februar 5th, 2009 von hg.herrmann

Also, liebe Leser,

wer UNIDOG kennt – findet auf jeden Fall nen Job, wenn nicht als Mitschreiber, dann als was auch immer. Denn Studenten können alles, so auch das Motto der neu gegründeten Studentenjob-Börse Jobmensa. Hier das Interview mit den Gründern von:

UNIDOG: Hi Benny, hi Andreas. Ihr seid die Gründer von Jobmensa – Studenten können alles. Zum Einstieg unsere Lieblingsfrage: Was hat euch bewogen, nach dem Studium ein Unternehmen zu gründen – und warum ausgerechnet jobmensa?

Jobmensa: Hey Hans. Andy und ich haben an der WHU in Vallendar studiert und dort wird dir quasi ab der ersten Vorlesung eingetrichtert, das Gründen doch eine echte Alternative zur Karriere als Investmentbanker oder Berater ist (und das war auch schon vor der Krise so). Myvideo.de, onvista.de, hitflip.de oder käuferportal.de sind nur einige – insgesamt gab es in den letzten 3 Jahren mehr als 25 WHU-startups. Die bekanntesten Gründungen sind wohl Jamba und Alando.de, das spätere Ebay Deutschland. Von diesem Gründergeist haben wir uns einfach schon ganz am Anfang des Studiums anstecken lassen. Ich glaube die eine Hälfte des Studiums haben wir nach der einen perfekten Idee gesucht und die andere Hälfte nach einem passenden Investor.

UNIDOG: …aber ihr habt niemals aufgegeben

jobmensa: Genau. Wir haben uns sehr viele Ideen angesehen, sehr viele selbst wieder verworfen und für einige, die wir als gut erachtet haben keinen Investor gefunden. Damals noch mit den Jungs von www.käuferportal.de zusammen. Aber Andy und ich wollten von Anfang an was für die Studenten machen, ähnlich wie ihr. Denn man kommt direkt aus der Zielgruppe, weiß welche Probleme die Suche nach eienm Studentenjob manchmal bereiten kann, wieviel Zeit man in die Bewerbungsunterlagen steckt, wieder und wieder, so könnte ich jetzt noch lange weiter machen. Kurz und knapp: Wir wollten ein Problem lösen, dass wir selber hatten, nämlich die Suche nach einem passenden Studentenjob erleichtern.

UNIDOG: Ok, ja, eure Lösung ist ausgefeilt. Jobmensa hat einen ziemlich komplexen Mechanismus, das Matching zwischen Jobangebot und Bewerber herzustellen. Ich erhalte als angemelder Studi, zunächst Jobangebote, die zu meinem Studiengang, meinen weiteren Qualifikationen, aber auch zu der Beschreibung meines Traumjobs passen. So fragt jobmensa, ob ich bei meinem Studentenjob lieber mehr Spaß haben oder mehr Kohle verdienen möchte. Habt Ihr Euch dieses komplexe Verfahren mit fast 10 verschiedenen Variablen wirklich selbst ausgedacht?

Jobmensa: Ja, auf das Matching sind wir besonders stolz. Der Matching Prozess ist gleichzeitig extrem kompliziert, aber in seinen Grundzügen total einfach. Den einfachen Teil haben Andy und ich uns überlegt. Wir haben uns die komplette Konkurrenz angesehen, Studenten und Unternehmen gefragt, was sie von einem Studentenjob bzw. einem Bewerber erwarten und das dann Stück für Stück in ein Anforderungsprofil gegossen. Den schwierigen Teil haben dann unsere Programmierer übernommen, übrigens auch alles Studenten – allerdings aus Polen – für die ist die Programmierung der Seite eine lukrativer IT-Studentenjob neben dem Studium. Da sie ebenfalls Studenten sind, war es sehr leicht ihnen zu erklären, was der Matching Algorithmus können muss und zum Teil haben sie uns mit ihren Tipps echt vorangebracht.

Die beiden Gründer, "Benny" Florian Ross und "Andy" Wels (von links), sind schon etwas stolz auf ihr junges Unternehmen.

UNIDOG: Wie seid Ihr denn auf den Algorithmus gekommen?

Jobmensa: Der Grundgedanke des Matching Algorithmus liegt darin, dass sowohl Unternehmen als auch Studenten immer weniger Zeit haben, nach einem passenden Studentenjob z.B. In Berlin zu suchen. Jobbörsen gibt es viele und die meisten zeigen ähnlich einer Zeitung alle Stellenangebote als Liste an. Als Student bin ich erst mal 2 Stunden beschäftigt bis ich die 10 Studentenjobs gefunden hab, die in meiner Stadt sind, meinen Qualifikationen entsprechen, den passenden Stundenlohn abwerfen und mir vielleicht sogar Spaß machen. Die Bewerbung läuft dann immer gleich ab. Bewerbungsunterlagen zusammentragen, alles raus an das Unternehmen und warten. Wir wollten die Prozess schneller und effizienter machen. Studenten können quasi einmal sämtliche Suchkriterien angeben und wir übernehmen dann die Suche für sie. Auch ihre Bewerbungsunterlagen für den Studentenjob können Sie alle bei uns zentral verwalten und sie mit einem Mausklick den Unternehmen zuschicken. Unternehmen haben den Vorteil, dass ihr Studenten-Jobangebot nicht öffentlich ist und sie somit nicht eine Woche lang mit Anrufen bombadiert werden ob z.B. das Studienfach Medienwirtschaft für den Studentenjob in Köln auch okay ist anstatt BWL, oder ob eine Bewerbung für einen Studentenjob in München auch ohne Zeugnisse möglich sei, oder ob bei gefordertem fließendem Englisch bei einem Studentenjob in Hamburg, auch Grundkenntnisse in Englisch für den Studentenjob ausreichend seien…und und und. Bei uns geht das Studenten-Jobangebot nur an passende Studenten und wir treffen somit nicht nur für die Studenten sondern auch für die Unternehmen eine rudimentäre Bewerbervorauswahl – sozusagen Stellenangebote für Studenten inserieren – leicht gemacht.

UNIDOG: Ihr beschränkt Euer Angebot zunächst auf Studentenjobs in Köln, München, Hamburg, Berlin, Düsseldorf etc. – warum dieses lokale Vorgehen? Der Tim z.B. kommt aus Gummersbach. Was sollen denn jetzt Studis machen, die außerhalb der Großstädte studieren?

Jobmensa: Um einen Marktplatz zum Leben zu bekommen (und nicht anderes ist Jobmensa: ein Marktplatz für Studentenjobs) muss man immer dafür Sorgen, dass Angebot und Nachfrage sich die Waage halten. Wenn wir beispielsweise 100 Jobangeboten für Studentenjobs in Hamburg hätten und 1000 Studenten , die einen Studentenjob in Köln suchen würden, wären die Studenten und die Unternehmen unglücklich. Die einen würden keine Bewerber erhalten, die anderen keine Studentenjobs finden. Durch die gezielte regionale Expansion schaffen wir es, dass Angebot und Nachfrage sich in jeder Stadt, in der wir starten, sich die Waage halten. Wir können gezielt Studenten über google und studiVZ ansprechen und in unserem kleinen aber feinen Call-Center gezielt Unternehmen in der jeweilien Stadt anrufen. Unser Ziel ist es aber bis Ende 2009 Studentenjobs in alle deutschen Unistädte zu vermitteln.

UNIDOG: Ok, wir sind gespannt! Anderes Thema. Was war der schlimmste Studentenjob, den Ihr selbst je machen musstet?

Jobmensa: Schlimme Studentenjobs gibt es in meinen Augen nicht. Es kommt immer drauf an, worauf du für dich den Folus setzt. Ich habe zum Beispiel 6 Wochen in den Sommerferien in einer Keramik Fabrik im schönen Westerwald am Fließband am Ofen gestanden – bei 40° draußen. Das war mein Studentenjob. 8,60€ die Stunde und 1,30€ Nachtzuschlag 10 Stunden am Tag, 6 Tage die Woche. Der Job hat zwar keinen Spaß gemacht, aber das verdiente Geld am Ende um so mehr. Andy hat während seines Studiums an Projekt bei Lufthansa gemacht, im Rahmen unserer studentischen Unternehmensberatung und zusammen mit McKinsey (das war aber schon im 5. Semester). Das Ding sah zwar schön im Lebenslauf aus, aber er hat teilweise 16 h Schichten geschoben und musste Leuten auf die Finger gucken. Mein bester Studentenjob war dagegen Gamegoods, die haben Gold für World of Warcraft verkauft. Ich konnte mich jeden Tag mit Computerspielen beschäftigen, das hat mir echt wahnsinnigen Spaß gemacht, dafür gabs umgerchnet aber auch nur knapp 3€ Stundenlohn. Was ich sagen will, man muss immer selbst entscheiden, will man Geld, Spaß, was Lernen oder was für den Lebenslauf. Alles zusammen in einem Studentenjob wird schwer, aber wir geben unser Bestes ;)

UNIDOG: Und was sind die drei coolsten Jobs, die in Eurer Jobmensa zurzeit auf der Karte stehen?
Der Mitschreiber bei Unidog ist ganz klar weit oben dabei, die Stelle als Werkstudent bei Roland Berger find ich extrem spannend, ein gesuchter Tätowierer in Köln ist wohl der ausgefallenste Studentenjob, die Servicekräfte bei Mise en Place erleben wohl das meiste. Der spannendste Studentenjob ist in meinen Augen immer noch die Mitarbeit in einem Start-Up wie Unidog, Käuferportal oder Jobmensa, denn da darf man direkt an die richtig dicken Aufgaben ran :)

UNIDOG: Mhm, da stimmen wir zu. sucht doch mal bei jobmensa nach UNIDOG ;-) . Also, Benny, Andy, vielen Dank für das Interview und weiterhin viel Erfolg!

Hier geht’s zu den Studentenjobs bei jobmensa – Ihr solltet Euer Profil möglichst sofort vollständig ausfüllen, nur dann greift der krasse Matching-Mechanismus von Jobmensa.

Geschrieben in Webrecherchen für Studis | 2 Kommentare »

2 Kommentare

  1. UNIDOG Blog - Klausurstoff von Studis für Studis » Blog Archi » Jobeinstieg.de - Jobmensa macht Karriere! Gründer Benny gibt Tipps für eure Jobsuche! Sagt:

    [...] Kurz nach Launch von Jobmensa hatten wir die Gründer Benjamin und Alexander interviewt, vgl. Interview mit Jobmensa. Mittlerweile ist viel passiert, aber die Jobmensa-Chefkoch Benny hat sich dennoch die Zeit für [...]

  2. UNIDOG Blog - Klausurstoff von Studis für Studis » Blog Archi » Was tun nach dem Studium? – Die große Jobsuche und das Bewerbungsspiel! Sagt:

    [...] Tipps zu Bewerbungsschreiben [...]

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