Do Something Big – Helft Kindern in Angola – mit euren Ideen!

November 22nd, 2009 von hg.herrmann

Kennt ihr den Begriff “Corporate Social Responsibility”? Jaa, genau -  da geht es darum, dass Unternehmen Verantwortung für die Gesellschaft und ihre Umwelt übernehmen. Natürlich wollen die Unternehmen dafür etwas Aufmerksamkeit.

DO SOMETHING BIG

Save the Children,  die weltweit größte unabhängige Kinderrechtsorganisation, kooperiert mit dem Konsumgüterhersteller Reckitt Benckiser im Rahmen der Aktion DO SOMETHING BIG. Der Konzern sowie seine Mitarbeiter spenden Geld und Arbeitszeit, Save the Children übernimmt die Organisation eines wichtigens Hilfsprojekts für Kinder in Angola und ihr – als schlaue Studenten mit neuen Ideen – sollt mit überlegen, wie genau das Geld vor Ort am besten eingesetzt werden kann.

Was genau tut das Unternehmen?

Ihr kennt Reckit Benckiser nicht – ging uns zunächst genauso – aber die produzieren z.B. Clearasil, Sagrotan, Airwick und andere große Markenprodukte. Die Mitarbeiter von Benckiser haben schon jetzt fast 50.000 Euro für ein spezielles Hilfsprojekt von Save the Children für Kinder Angola gespendet – die Mitarbeiter arbeiten zudem in ihrer Freizeit an weiteren Aktionen. Auch der Großkonzern kleckert nicht und hat diverse Aktionen gestartet, z.B. wird für jede registrierte Newsletter-Adresse 1 Euro gespendet, alle Erlöse aus Restposten-Verkäufen werden gespendet und  alle Geldspenden, die über eure Ideen reinkommen, werden von Benckiser verdoppelt.

Ok, und was soll ich jetzt tun? – Wie DO SOMETHING BIG funktioniert

Was viel wichtiger ist: SAVE THE CHILDREN sucht eure Ideen, für einen effektiven Einsatz der Spendengelder! Dafür gibt es den Wettbewerb DO SOMETHING BIG, an dem Studierende alle Fakultäten teilnehmen können! DO SOMETHING BIG ist eine Art  Business Plan- Wettbewerb  – bei dem es darum geht, nicht ein Unternehmen, sondern ein Hilfsprojekt möglichst effektiv – also gewinnbringend für die Menschen vor Ort – zu organsieren!

Gesucht wird eine überzeugende Idee mit größtmöglicher und nachhaltiger Wirkung für Not leidende Kinder in Angola. Mehr Bekanntheit, mehr Sach- oder  Geldspenden und ein effektiverer Einsatz der Mittel vor Ort wären mögliche Zielgrößen – die ihr aber im Rahmen eurer Konzeption spezifizieren sollt.

Experten von Save the Children und Reckitt Benckiser beurteilen die eingereichten Konzepte.  Am besten arbeitet ihr gemeinsam in einem inter-diziplinären Team an einem Konzept. Erwartet werden dabei vor allen Dingen kreativen Vorschläge – weniger Fließarbeit – denn ein zwei-seitiges Ideenpapier reicht, um in der ersten Wettbewerbsrunde dabei zu sein. Also einfach hier dich oder dein Team anmelden und mal kreativ in die Tasten hauen (vielleicht nach Lektüre dieses Infoblatts sowie vorheriger (Internet-)Recherche über Angola und existierende Konzepte….)

Das Siegerteam wird Ende März 2010 in Berlin gekürt und fliegt nach Angola, um vor Ort die Arbeit von Save the children näher kennen zu lernen. Dann wird auch geprüft, inwiefern die Sieger bei der Umsetzung ihres Projekts mitwirken können. DO SOMETHING BIG

Natürlich ist das Ganze auch eine mega Referenz für den eigenen Berufseinstieg. Aber wie auch bei der unternehmerischen Verantwortung steht hier Engagement und Hilfsbereitschaft im Vordergrund und weniger der eigene Vorteil.

Würde uns riesig freuen, wenn ein paar von  euch bei dem Wettbewerb mitmachen! :-)

Folgende – hier wohl von Renckit  Benckiser bezahlte – Berliner Agentur hat uns freundlicherweise auf diese Aktion aufmerksam gemacht: http://www.onlinebotschafter.com/ – Dankeschön dafür! Auch ihr könnt übrigens für die Onlinebotschafter bloggen sowie natürlich zunächst einmal für DO SOMETHING BIG! Auch bei dem Wettbewerb wird übrigens die Größe eures Online-Support-Teams mit 20 % in die Bewertung des Konzepts einfließen – zum Teil ist der Wettbewerb also sogar basisdemokratisch -  mehr Infos dazu hier: http://www.do-something-big.de/faq.php#kriterien

 


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Bildungsstreik 2009 – Spezial

November 16th, 2009 von hg.herrmann

Die Initiatoren und Aktivisten des Bildungsstreiks wollen sich mit den kleinen Zugeständnissen der Verantwortlichen nach den bundesweiten Protesten im Sommer nicht zufrieden geben. Besonders die schwammigen Beschlüsse der Kultusministerkonferenz (KMK) im Oktober wurden als unzureichend zurück gewiesen. Von morgen, dem 17. November bis zum 10. Dezember rufen Sie deshalb erneut zu Protesten und Aktionen für einen „heißen Herbst“ auf. Die ersten Unis wurden unlängst besetzt, oder ja sind sogar schon wieder geräumt.

Die UNIDOG-Zeitsparer-News berichten in einem

streik2009

-SPEZIAL!

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Bildungsstreik – Forderungen, Aktionen und Pläne

November 16th, 2009 von hg.herrmann

Dem Einfluss der politischen und wirtschaftlichen Interessen im Bildungsbereich entgegnen die Initiatoren des Bildungsstreiks mit folgenden Forderungen:

  1. selbstbestimmtes Lernen und Leben statt starrem Zeitrahmen, Leistungs- und Konkurrenzdruck
  2. freier Bildungszugang und Abschaffung von sämtlichen Bildungsgebühren wie Studien-, Ausbildungs- und Kitagebühren
  3. öffentliche Finanzierung des Bildungssystems ohne Einflussnahme der Wirtschaft u.a. auf Lehrinhalte, Studienstrukturen und Stellenvergabe
  4. Demokratisierung und Stärkung der Mit- und Selbstverwaltung in allen Bildungseinrichtungen

Um diese Forderungen durchzusetzen und als Auftakt für den “heißen Herbst” beziehen sich die Initiatoren auf die „Global Week of Action“ und rufen für den 17. November bundesweit zu Demonstrationen und Aktionen auf. Ferner soll es Proteste gegen die Hochschulrektorenkonferenz in Leipzig (am 24. November) geben und in einer Aktionswoche vom 30. November bis 6. Dezember sollen Alternativen zum aktuellen Bildungssystem auf regionalen Bildungsgipfeln diskutiert werden. Sollten diese Aktionen nicht zu einer Umsetzung der Forderungen führen, soll die Kultusministerkonferenz am 10. Dezember in Bonn blockiert und so zum „Nachsitzen“ gezwungen werden.

Quelle: http://www.bildungsstreik.net/wir-machen-weiter/

Fazit der Zeitsparer-News: Trotz medialer Aufmerksamkeit und kleiner Zugeständnisse: Die zentralen Forderungen der Studentenproteste sind bislang unberücksichtigt geblieben und teilweise nicht einmal erörtert worden. Beispielsweise das Thema „Studiengebühren“ war auf der Kultusministerkonferenz kein Thema. Kein Wunder also, dass der Streit weiter geht.

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Bildungsstreik 2.0 – Europaweit vernetzte Protestler

November 16th, 2009 von hg.herrmann

Schon ein nationaler Bildungsstreik ist eine logistische Meisterleistung, doch in diesem Herbst finden europaweit Studentenproteste statt – Bologna betrifft natürlich alle. Und obwohl die Aktionen dezentral durch lokale Initiativen und Bündnisse geplant und ausgeführt werden, sind die Protestler bestens vernetzt und organisiert.

Kurz nachdem Ende Oktober die ersten Hörsäle in Österreich besetzt wurden, um ein Zeichen gegen unzumutbare Studienbedingungen zu setzten, wurde der Ruf nach studentischer Solidarität auch in bei uns in Deutschland laut. Wenige Tage später waren die ersten Hörsäle und Aulen in deutschen Unistädten besetzt und täglich kommen weitere hinzu. Koordination und Kommunikation erfolgt größtenteils über das Netz: unter dem Tag #unibrennt laufen Nachrichten auf Twitter zusammen, in internationalen, nationalen sowie lokalen Wikis und Gruppen auf StudiVZ, Facebook und Co. wird diskutiert und geplant, es gibt eine ständig aktualisierte GoolgeMaps Karte, die die Blockaden erfasst (http://maps.google.at/maps/ms?ie=UTF8&hl=de&source=embed&oe=UTF8&msa=0&msid=116283369278129786033.0004778dfa81fb402d565&z=2) und Webseiten wie www.unsereunis.de, www.unsereuni.at sowie www.bildungsstreik.net bündeln die gesamte Kommunikation. Die Diskussionen im Plenum werden per Livestream in andere besetzte Hörsäle übertragen und via www.ustream.tv oder youtube verbreitet. Schließlich werden die Ergebnisse der Diskussionen über atoc berufenen Pressesprecher oder eben auf Blogs und Webseiten der lokalen Initiativen publiziert.

Ohne das soziale Netz wäre wohl auch die Organisation vor Ort nicht so einfach möglich, z.B. die Rekrutierung von unzähligen Freiwilligen, die ihre Kommilitonen über geplante Aktionen informieren, in der Mensa Flyer verteilen und diese – wie wir in Köln beobachten konnten – sogar anschließend wieder einsammeln um keine Probleme mit der Hochschulleitung zu bekommen.


Fazit der Zeitsparer-News: Vor ein paar Jahren – ohne die neuen Kommunikationstechnologien und das Web 2.0 – wäre die geordnete Durchführung eines so groß angelegten Protestes wohl kaum möglich gewesen. Wirklich beeindruckend ist aber wie schnell und effektiv diese Netzwerke sind. Das wiederum wäre ohne viel Engagement vieler Studis kaum möglich.

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Bildungsstreik – Kritik aus eigenen Reihen

November 16th, 2009 von hg.herrmann

Während sich die Sympathie- und Solidaritätsbekundungen für die Studentenproteste häufen, gibt es auch Kritiker. Und diese kommen häufig aus eigenen Reihen. Besonders die Uni-Besetzungen stoßen bei einigen Studis auf Unverständnis und Ablehnung. Einzelne oder auch Initiativen wie beispielsweise „Studieren statt blockieren“ aus Wien werfen Ihren Kommilitonen vor, die Blockaden schränken den Lehrbetrieb ein, behindern so lernwillige Studenten und verursachen unnötige Mehrkosten.


Die Bleistiftfaust als Zeichen des Bildungsprotests

Die Bleistiftfaust als Zeichen des Bildungsprotests - Ein Symbol, mit dem sich lange nicht alle Studis identifizieren können.


Wachsende Gruppen in sozialen Netzwerken argumentieren, dass das Verhalten einer Minderheit, mit „militanten Krawallaktionen“ oder der Nutzung einer Blockade als „Partyvorwand“, dem Ansehen aller Studenten in der Öffentlichkeit schadet und kaum zum eigentlichen Ziel – der Verbesserung der universitären Lehre – beiträgt.

Überhaupt wird kritisiert, dass die Protest-Initiatoren und Befürworter eher eine Minderheit darstellen, aber im Namen aller öffentlich im Namen aller Studis handeln. Wenig zielführend sei auch die Vermischung der Themen Wirtschaftskriese und Bildungspolitik im Rahmen des vielfach bemängelten, (zu?)hohen Einflusses der Wirtschaft auf die Bildung. In den Augen einiger Bildungsstreik-kritischen Studenten ist dies linkspopulistische Kapitalismuskritik. Sie schlagen hingegen einen vertrauensvollen und konstruktiven Dialog zwischen allen Beteiligten vor, der auch die Wirtschaft einbezieht. Das Studium soll schließlich auf ein späteres Berufsleben vorbereiten.

Bild-Quelle: http://www.bildungsstreik.net/wiki/index.php/Layout

Fazit der Zeitsparer-News: Durchaus gute Argumente! Im Übrigen auf beiden Seiten. Was meint Ihr? Ist der Bildungsstreik gerechtfertigt oder vielleicht zu noch wenig? Werden die Mittel zu einer besseren Bildung führen?

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Kölle Alaaf – Kooperieren statt konkurrieren – Oder auch: Klüngeln für Start-ups

November 11th, 2009 von hg.herrmann

Das Käuferportal veranstaltet ein Gewinnspiel zu seinem ersten Online-Geburtstag, bei dem andere Existenzgründer aufgefordert sind, Tipps zu geben. Ein Bekannter aus Köln hat uns dazu eingeladen, womit wir auch schon bei unserem Tipp wären:

Als Start-up muss man klüngeln! Es geht nicht anders.

Oder auf Deutsch: Kooperieren statt konkurrieren!

Im Prinzip lernt man das ja schon an der Uni. Läuft da unter dem Stichwort “Strategische Allianzen”. Der Prof. denk dabei aber eher an Daimler und Chrysler und jahrzehntelange Integrationsprozesse, die Millionen verschlingen und am Ende doch scheitern. Konzerne sind schon zu groß! Es handeln da keine Unternehmer, sondern bürokratische Apparate.

UNIDOG.de dagegen ist entstanden, weil wir, mein Kollege Tim und ich, während des Studiums dieselbe oder zumindest eine ähnliche Idee hatten. Wie wollten die Prüfungsvorbereitung und den Unterlagenaustausch untereinander fairer und einfacher gestalten. Ich hatte vorher bereits versucht, mit einer ähnlichen Seite durchzustarten. Tim auch. Aber auch jetzt im Team ist es schon schwer genug, Technik, Marketing, Einkauf und Finanzierung auf die Beine zu stellen. Das Kooperieren statt konkurrieren – Prinzip lässt sich alltäglich weiterdenken!

Wir z.B. wollen Studenten helfen.

Da könnte man neben dem Tausch- und Handel von Mitschriften, Lösungen und Zusammenfassungen für Klausuren natürlich noch viel mehr machen!

Z.B. nen Bücherflohmarkt bauen oder Studentenjobs sammeln oder Parties organisieren usw. Aber wir haben dafür sowieso zu wenig

  • Zeit
  • Geld
  • Personal
  • Bekanntheit
  • Nerven
  • Wissen

und was man sonst noch alles bräuchte.

Also teilen wir gerne, jederzeit wieder. Und bündeln mit unseren zahlreichen befreundeten Start-ups, alles was ein Student zum digitalen Leben braucht – ohne uns zu verzetteln.

Im Übrigen ist das Start-up-Leben so deutlich glücklicher – man kämpft nicht gegeneinander, sondern füreinander. Ein Anruf oder eine E-Mail genügt!

Die Vorteile: Man kann sich spezialisieren, ohne zu klein zu werden. Man agiert im Netzwerk, kann Erfahrungen austauschen, sich gegenseitig helfen, Umsätze teilen, sich gegenseitig bekannt machen, technologische Komponenten austauschen, einfach Kompotenzen teilen. Und auch gemeinsam ist man immer noch klein und schnell, vergleicht man sich als Netzwerk mit Konzernen – z.B. T-Online, die – oft vergeblich – versuchen, alles an Informationen und Ideen unter dem Dach einer einzigen Internetseite zu vereinen (Nein, T-Online wird jetzt aus Prinzip nicht verlinkt).

Nichts erscheint uns also wichtiger, als von Anfang an zu kooperieren!

Wie man das macht: Via E-Mail, Xing, Telefon oder Face-to-face ;) . Und ja, man kann Verträge auch per Handschlag oder E-Mail besiegeln!

Aber das wichtigste ist, den richtigen Blickwinkel zu haben: Auf jedem Markt gibt Problemlösungskonkurrenten – oder eben Problemlösungshelfer, je nachdem wie man das sieht!

Schönes Beispiel: Unser Partner “Studentensupport”. Ein Unternehmen, das Skripte Von Dozenten werbefinanziert europaweit Studenten als ebooks anbietet. Ein schlimmer Konkurrent für Unidog.de?? Nein, Studentensupport ist ein Problemlösungshelfer: Die bieten das Grundlagenwissen zu jedem Studienfach kostenlos, das unsere UNIDOG-Autoren drauf haben sollten. Alles auf unserer Plattform integriert hier zum kostenlosen Download! UNIDOG.de bietet dagegen spezielle Lernhilfen – maßgeschneidert zu einer bestimmten Klausur – von besonders fitten Studenten für Studenten, die zu einer bestimmten Klausur schnell und unkompliziert Hilfe brauchen. Studentensupport bewegt sich irgendwo zwischen uns und einem klassischen Lehrbuch. Das ist nicht das, was wir tun – sondern eine nützliche Ergänzung, die Studenten auch nutzen können.

Wenn Dein Unternehmen auch kooperieren will, info@unidog.de ist unsere Adresse oder mal bei Xing nach uns suchen oder anrufen und zu nem Kölsch oder Mensabesuch verabreden :=).

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Interview: Arne Neuthor von Promotionbasis

November 5th, 2009 von hg.herrmann

UNIDOG: promotionbasis.de ist die führende Vermittlungsplattform für Jobs im Promotion-, Messe- und Eventbereich in Deutschland. Sie, Arne Neuthor, sind einer der Gründer von Promotionbasis. Ihre Plattform hat mittlerweile mehr als 20.000 Besucher werktäglich und durchschnittlich über 5.000 Jobanzeigen pro Monat. Das ist natürlich eine Hausnummer, an der viele Start-ups noch arbeiten.

Aber was ist eigentlich ein Promotionjob? Irgendwas mit Verkauf, bei dem z.B. Studenten nebenbei viel Geld verdienen können oder?

Arne Neuthor - Promotionbasis - GründerNeuthor:  Bei Promotionjobs handelt es sich um verkaufsfördernde Maßnahmen zu einem Produkt oder einer Marke. Die Promotionaktionen werden dabei auf offener Strasse oder auch im Fachhandel durchgeführt und decken eine breite Palette an möglichen Tätigkeiten ab: Verteilung von Handzetteln (Flyer, Werbegeschenke etc.), Produktpräsentationen auf Messen als Messehost(ess) oder Verkaufsberatung im Fachhandel. Genauso unterschiedlich wie die Aufgaben können auch die Arbeitszeiten sein. Von daher ist Flexibilität ein wichtiges Merkmal für einen erfolgreichen Promoter.

UNIDOG: Für welche Studenten eignet sich diese Art von Tätigkeit? Und welche Vorteile bietet dabei promotionbasis.de?
Neuthor: Promotion ist für jeden Studenten geeignet, der in erster Linie kommunikativ, teamfähig und flexibel ist. Die Studienrichtung bringt sicher einen Vorteil mit sich, wenn man z.B. bereits mit Marketing vertraut ist, aber ist nicht zwingend notwendig.

Gerade Neueinsteigern bietet PB ein umfangreiches Informationsangebot rund um den Promotionjob und auch viele erfahrene Promoter teilen ihr Wissen und ihre Erfahrungen in unserem Promotionforum gern mit.

Vielmehr kann man als Promoter sehr gute Kontakte knüpfen und sein persönliches Netzwerk erweitern, was in unseren Augen immer mehr wert ist, als tausend Kontakte bei einem virtuellen Netzwerk zu haben. Nicht selten hören wir vom Quereinstieg in einen festen Job bei einem ehemaligen Auftraggeber (Promotion- oder Event-Agentur bzw. Industriekunde direkt) nach einem erfolgreichen Studium. Gute Leute werden eben überall gesucht und eine vergangene erfolgreiche Zusammenarbeit wiegt meist schwerer als ein Super-Zeugnis oder der Aktivitätsstatus bei Social Networks.

UNIDOG: Und wie kriege ich als neuer Bewerber die besten Promotion-Jobs?

Neuthor: In erster Linie ist natürlich Eigeninitiative gefragt. Von alleine kommt nun einmal nichts. Da viele Promotiontätigkeiten auf Gewerbeschein (also als Gewerbetreibender) durchgeführt werden, sollte man sich überlegen, was ein Selbstständiger machen muss, um an Aufträge zu gelangen.
So sollte man sich im ersten Schritt einen Lebenslauf (SetCard) auf promotionbasis.de anlegen und sich kontinuierlich bewerben. Gerade als Einsteiger sollte man sich für bestimmte Jobs nicht zu schade sein, denn auch hier gewinnt mittelfristig nur der Jobsuchende mit einem großen Erfahrungsschatz und vielen Kontakten zu den Jobanbietern. Hat man die ersten Referenzen gesammelt und ist man in den Karteien der Promotion- und Event-Agenturen aufgenommen, so sollte es bei einer guten Arbeitsleistung nicht mehr so schwer sein, die guten Jobs zu ergattern.

UNIDOG: Sie haben promotionbasis.de bereits im Dezember 2002 gegründet? Noch bevor der Begriff Web 2.0 überhaupt erfunden wurde. Wie kam es dazu? Und was war damals anders?

Neuthor:  Die Idee entstand aus dem reinen Selbstzweck heraus. Wir waren damals selbst Promoter und ich war auf der Suche nach neuen Angeboten. Schon damals waren in Kiel Promotionjobs eher rar und fanden meist erst in Hamburg oder Lübeck statt. Kiel war praktisch Promotion-Brachland, besonders seit der Rezession Anfang 2000. Die erste Seite für Promotionjobs war zwar schnell gefunden, allerdings musste ich bei jeder neuen Bewerbung für einen neuen Auftrag meine Daten erneut eingeben. Also dachten wir uns: ‘Das Bewerben muss doch einfacher gehen’ und produzierten in nur sechs Wochen die erste Version von PB.
Nach knapp sieben Jahren und etlichen Updates ist promotionbasis.de heute ein Portal, auf dem es durchaus mehr zu sehen gibt als nur Jobs. Unseren Besuchern ist auch das ‘Drumherum’ sehr wichtig und somit stellen wir eine breite Palette an Informationen rund um den Promotionjob bereit.
Da wir seit Jahren einen hohen Nutzerzulauf verzeichnen können, der schon vor dem Web 2.0 -Hype bei ca. 50.000 Anmeldungen pro Jahr lag, werden wir mit der kommenden Neuauflage (Relaunch) im nächsten Jahr viele Aspekte des Social Media einbinden und neue Benutzergewohnheiten bei der Navigation und dem Funktionsumfang berücksichtigen.

UNIDOG: Was empfehlen Sie als erfahrener und erfolgreicher Existenzgründer uns und anderen Studenten/ Absolventen, die heute ein Unternehmen gründen wollen?

Neuthor:  Zunächst muss man eine gute Idee haben, die auf fundierte Erfahrungswerte basiert und mit dieser zur richtigen Zeit am richtigen Ort erscheinen. Natürlich helfen Diskussionen im Verwandten- und Bekanntenkreis sehr bei der Entscheidung; sie decken Gefahren und Möglichkeiten auf, an die man als Einzelner nicht denkt.
Sollte eine Idee für gut befunden werden, so muss natürlich ein Geschäftsplan her, der die finanziellen Chancen und Risiken aufdeckt. Insbesondere bei Web-Angeboten werden viele Gründer durch den derzeitigen Hype fast fehlgeleitet und denken nicht an ein Kerngeschäft neben der Finanzierung durch Werbung. Man sollte immer im Hinterkopf haben, dass auf die wenigen Vorzeigeportale (Youtube, Facebook und Co.) ganz viele Webseiten kommen, die in den letzten Jahren aufgrund eines fehlenden Geschäftsmodells und mangelnder Finanzierung wieder schließen mussten.
Wir haben uns seit jeher an unser Motto ‘Mache keine Schulden’ gehalten. So wurde das erste Briefpapier von der ersten beglichenen Rechung bezahlt und die erste Praktikantin eingestellt, als wir es uns – auch auf absehbare Zeit – leisten konnten. Der Nachteil ist sicher, dass wir viele Ideen haben, aber nicht jede sofort umsetzen können. So halten wir seit Jahren die Domain studentenverzeichnis.de, konnten aber nie eine sinnige Idee entwickeln, weil wir zu sehr mit PB beschäftigt waren.

Der Rest der Geschichte sollte bekannt sein. Natürlich sind die meisten erfolgreichen Gründungen solcher Mega-Firmen der letzen Jahre auf eine Finanzierung aufgebaut. Hierzu gibt es einschlägige Seiten im Netz, die sich mit Business-Angels, Venture-Capital und Co. befassen. Aber hier muss jeder selbst wissen, wie viel Risiko er tragen kann und wie dick sein Fell ist. Ein Zuckerschlecken ist es eben nicht, den Kapitalgebern gegenüber regelmäßig Rechenschaft ablegen zu müssen – und das sehen wir als absoluten Vorteil unserer Gründungsstrategie.

UNIDOG: Herzlichen Dank für das aufschlussreiche Interview! Und viel Erfolg Ihnen weiterhin mit Promotionbasis.

Und hier noch zwei Linktipps:

Alle Jobs in der Übersicht: Promotionjobs und Messejobs gibt’s bei promotionbasis.de

Und natürlich: Tipps und Tricks für Promoter und Messehostessen
und alle, die solche Studentenjobs mal ausprobieren wollen.

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