Bildungsstreik – Forderungen, Aktionen und Pläne

November 16th, 2009 von hg.herrmann

Dem Einfluss der politischen und wirtschaftlichen Interessen im Bildungsbereich entgegnen die Initiatoren des Bildungsstreiks mit folgenden Forderungen:

  1. selbstbestimmtes Lernen und Leben statt starrem Zeitrahmen, Leistungs- und Konkurrenzdruck
  2. freier Bildungszugang und Abschaffung von sämtlichen Bildungsgebühren wie Studien-, Ausbildungs- und Kitagebühren
  3. öffentliche Finanzierung des Bildungssystems ohne Einflussnahme der Wirtschaft u.a. auf Lehrinhalte, Studienstrukturen und Stellenvergabe
  4. Demokratisierung und Stärkung der Mit- und Selbstverwaltung in allen Bildungseinrichtungen

Um diese Forderungen durchzusetzen und als Auftakt für den “heißen Herbst” beziehen sich die Initiatoren auf die „Global Week of Action“ und rufen für den 17. November bundesweit zu Demonstrationen und Aktionen auf. Ferner soll es Proteste gegen die Hochschulrektorenkonferenz in Leipzig (am 24. November) geben und in einer Aktionswoche vom 30. November bis 6. Dezember sollen Alternativen zum aktuellen Bildungssystem auf regionalen Bildungsgipfeln diskutiert werden. Sollten diese Aktionen nicht zu einer Umsetzung der Forderungen führen, soll die Kultusministerkonferenz am 10. Dezember in Bonn blockiert und so zum „Nachsitzen“ gezwungen werden.

Quelle: http://www.bildungsstreik.net/wir-machen-weiter/

Fazit der Zeitsparer-News: Trotz medialer Aufmerksamkeit und kleiner Zugeständnisse: Die zentralen Forderungen der Studentenproteste sind bislang unberücksichtigt geblieben und teilweise nicht einmal erörtert worden. Beispielsweise das Thema „Studiengebühren“ war auf der Kultusministerkonferenz kein Thema. Kein Wunder also, dass der Streit weiter geht.

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