Bildungsstreik – Kritik aus eigenen Reihen

November 16th, 2009 von hg.herrmann

Während sich die Sympathie- und Solidaritätsbekundungen für die Studentenproteste häufen, gibt es auch Kritiker. Und diese kommen häufig aus eigenen Reihen. Besonders die Uni-Besetzungen stoßen bei einigen Studis auf Unverständnis und Ablehnung. Einzelne oder auch Initiativen wie beispielsweise „Studieren statt blockieren“ aus Wien werfen Ihren Kommilitonen vor, die Blockaden schränken den Lehrbetrieb ein, behindern so lernwillige Studenten und verursachen unnötige Mehrkosten.


Die Bleistiftfaust als Zeichen des Bildungsprotests

Die Bleistiftfaust als Zeichen des Bildungsprotests - Ein Symbol, mit dem sich lange nicht alle Studis identifizieren können.


Wachsende Gruppen in sozialen Netzwerken argumentieren, dass das Verhalten einer Minderheit, mit „militanten Krawallaktionen“ oder der Nutzung einer Blockade als „Partyvorwand“, dem Ansehen aller Studenten in der Öffentlichkeit schadet und kaum zum eigentlichen Ziel – der Verbesserung der universitären Lehre – beiträgt.

Überhaupt wird kritisiert, dass die Protest-Initiatoren und Befürworter eher eine Minderheit darstellen, aber im Namen aller öffentlich im Namen aller Studis handeln. Wenig zielführend sei auch die Vermischung der Themen Wirtschaftskriese und Bildungspolitik im Rahmen des vielfach bemängelten, (zu?)hohen Einflusses der Wirtschaft auf die Bildung. In den Augen einiger Bildungsstreik-kritischen Studenten ist dies linkspopulistische Kapitalismuskritik. Sie schlagen hingegen einen vertrauensvollen und konstruktiven Dialog zwischen allen Beteiligten vor, der auch die Wirtschaft einbezieht. Das Studium soll schließlich auf ein späteres Berufsleben vorbereiten.

Bild-Quelle: http://www.bildungsstreik.net/wiki/index.php/Layout

Fazit der Zeitsparer-News: Durchaus gute Argumente! Im Übrigen auf beiden Seiten. Was meint Ihr? Ist der Bildungsstreik gerechtfertigt oder vielleicht zu noch wenig? Werden die Mittel zu einer besseren Bildung führen?

Geschrieben in Webrecherchen für Studis | Keine Kommentare »

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