Zeitsparer-Fokus: Gegen das Aufschieben im Studium 2

April 7th, 2013 von Anita

Du vermeidest es, dich einer Aufgabe, die erledigt werden muss, konsequent, zeitnah und relativ stressfrei zu widmen? Du erledigst stattdessen andere, weniger wichtige Dinge?


 

Heutige Themen:

Unterteilen des Trainingsziels in Teilziele

Realistisches Planen des Trainingsziels

Einführung in den Gebrauch der To-Do-Liste

 

Warum sind Ziele wichtig?

 

Eine Studie über Ziele in Harvard, 1979-1989

In dem Buch What They Don’t Teach You in the Harvard Business School schreibt Mark McCormack über eine Untersuchung, die 1979 unter Studenten des MBA-Programms in Harvard durchgeführt wurde. In diesem Jahr wurden die Studenten gefragt: „Haben Sie sich klare, schriftlich festgehaltene Ziele für ihre Zukunft gesetzt und Pläne gemacht, um sie zu erreichen?“ Nur drei Prozent der Graduierten hatten schriftlich festgehaltene Ziele und Pläne; 13 Prozent hatten Ziele, sie aber nicht schriftlich niedergelegt; und die überwältigende Mehrheit von 84 Prozent hatte überhaupt keine konkreten Ziele.

Zehn Jahre später wurden dieselben Personen erneut befragt, und die Ergebnisse waren zwar in gewisser Weise vorhersehbar, aber dennoch erstaunlich. Die 13 Prozent, die Ziele gehabt hatten, verdienten im Durchschnitt mehr als doppelt so viel wie diejenigen ohne jegliche Ziele. Und was war mit den drei Prozent, die klare, schriftlich festgehaltene Ziele gehabt hatten? Sie verdienten im Durchschnitt zehnmal so viel wie die anderen 97 Prozent zusammen.

 

Formuliere deine Teilziele!

Das Teilziel sollte auf den Punkt gebracht werden (nicht schwammig).

Das Teilziel sollte für dich wirklich erreichbar sein.

 

Teilziele  Bsp. Hausarbeit


  • Auswahl des Themas
  • Recherche von Literatur (falls nicht vorgegeben)

Gibt es Datenbanken?

Welche Suchbegriffe kann man verwenden? Welche kann man kombinieren?

  • Sichten der Literatur

Einschätzen der Relevanz

Herausarbeiten der Kernaussagen

Aussortieren von ungeeigneten Informationen

  • Ableiten der Hauptfragestellung/Ziele der Schreibaufgabe
  • Erstellung der Gliederung
  • Zeitplan erstellen

Berücksichtigung von Stoffumfang und Schwierigkeit

Wie schnell kann ich ein Kapitel schreiben? → Überprüfen der persönlichen Arbeitsgeschwindigkeit am konkreten Material

Abschätzung der Anzahl benötigter Arbeitstage auf Basis der persönlichen Arbeitsgeschwindigkeit

  • Zusammenfassen von Literatur entsprechend der Gliederung
  • Schreiben der Kapitel
  • Event. Rücksprache mit Dozenten
  • Event. Feedback zu den Inhalten von Anderen
  • Ggf. inhaltliche Überarbeitung des Textes
  • Korrektur lesen lassen auf Rechtschreibfehler und Grammatik
  • Überarbeitung
  • Drucken

 

Tipps zur realistischen Planung

 

  • Berechne deine wöchentliche Arbeitszeit! (Ein zu hohes Arbeitspensum kann auf Dauer nicht bewältigt werden!)
  • Grundsätzlich sollte dein Ziel sein, tagsüber fürs Studium zu arbeiten, damit du auch einen richtigen Feierabend erleben kannst und für den nächsten Arbeitstag ausgeruht bist!
  • Plane einen freien Tag in der Woche ein! Erholung ist wichtig!
  • Nimm dir jeden Tag bewusst Zeit für (erholsame) Aktivitäten!
  • Setze dir einen klaren Zeitpunkt, zu dem du mit dem Arbeiten beginnst!
  • Setze dir ein Startzeichen, das dir den Arbeitsbeginn signalisiert (z.B. Musik hören/nach den Nachrichten/erst einen Tee trinken → Ritual)!

Verlange nicht von dir, einen besonderen inneren Zustand zu erlangen (z.B. Lust, gute Laune etc), damit du mit dem Arbeiten beginnen kannst!

  • Mache regelmäßige Pausen!
  • Wissenschaftler haben herausgefunden, dass die Konzentration durchschnittlich

nach 70 – 80 Minuten nachlässt. 5 Minuten Pause reichen schon zur Erholung aus. Durch regelmäßige Entspannung werden Informationen besser verarbeitet und behalten (Reminiszenz-Effekt)!

  • Lege die Dauer deiner Pausen fest!

Mache etwas ganz anderes als zuvor!

  • Lege eine Uhrzeit für deinen Feierabend fest! Auch wenn es gerade gut läuft, solltest du mit der Arbeit aufhören, damit deine Motivation aufrechterhalten bleibt!
  • Liste vor dem Feierabend auf, welche Aufgaben am nächsten Tag anstehen und mit welcher Aufgabe du beginnen willst!
  • Plane bei allen Aufgaben Pufferzeit ein!

 

To-Do-Liste

 

  • Vorstufe der Lernplanung
  • Alle Aktivitäten, die für den folgenden Lerntag anstehen, werden aufgeschrieben
  • Für alle Aktivitäten wird die benötigte Zeit geschätzt

Die Liste verdeutlicht dir, welche Dinge noch anfallen, wie viel Zeit sie in Anspruch nehmen, wie viel Zeit du für dein Trainingsziel zur Verfügung hast und ob wirklich alles zu schaffen ist oder du Prioritäten setzen müsstest.


To-Do-Liste

 

Literatur:

www.uni-bielefeld.de/erziehungswissenschaft

www.uni-bielefeld.de/ZSB

 

Quelle Bild: Nissan Blog / eigene Bearbeitung

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Zeitsparer-Fokus: Ich muss erstmal die Wohnung aufräumen

März 25th, 2013 von Anita

Meine Wohnung ist nie sauberer, meine Sozialkontakte nie besser und meine Internetsucht nie ausgeprägter als in der Lernphase.

Hallo, mein Name ist Anita und ich leide an Prokrastination!

Ich schiebe als notwendig aber auch als unangenehm empfundene Arbeiten immer wieder auf, anstatt sie zu erledigen. Eine Zeit lang war es ein schwerer Fall von Masterarbeitsflucht. Hilfestellungen mussten her. Und da ich (wie übrigens eine Vielzahl von Studierenden) an Aufschieberitis leide, hat die Uni Bielefeld reagiert und zum Glück ein reichhaltiges Angebot für ihre Studis parat. Und schwupps – habe ich mich einen Kurs gegen das Aufschieben im Studium besucht.

 

Damit ihr auch von den Erkenntnissen und Anregungen profitieren könnt, werde ich in einer vierteiligen Serie (denn so lange dauerte der Kurs) die Inhalte für euch aufarbeiten und hier veröffentlichen.

 

Ab Donnerstag (28.02.2013) werde ich regelmäßig über das Seminar berichten und die Ergebnisse für euch zusammenfassen. Mögen wir also in Zukunft nie wieder prokrastinieren!

 

CHACKA!

 

Bild Quelle: picturia – Fotolia.com

 

 

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Zeitsparer-News: Zu viel Geld für Studenten vom Staat?

März 25th, 2013 von Anita

26.02.2013: Experten bemängeln: Von Freibeträgen und kostenfreien Studienplätzen profitieren vor allem die Reichen. Obwohl Deutschland jedes Jahr Milliarden in die Bildung stecke, würde das Geld falsch angelegt.

„In Deutschland steht die Verteilung der öffentlichen und privaten Finanzierungslasten der Bildung auf dem Kopf“, so das Ergebnis der Studie zur „Bildungsfinanzierung neu gestalten“, die die Stiftung Marktwirtschaft in Berlin vorstellte.

Es werde zu viel Geld für Studenten ausgegeben, dagegen zu wenig für Vorschulkinder. Denn, in der vorschulischen Phase werde zu sehr, in der Hochschulphase dagegen zu wenig auf private Initiative vertraut. Die Folge: der Zugang zur Bildung ist ungleich verteilt.

Um diesen Mangel zu beheben, fordern die Ökonomen Studiengebühren zu erheben und sämtliche Steuerfreibeträge für Eltern ersatzlos zu streichen, den Besuch von Kindergärten dagegen direkt zu fördern. Die Idee dahinter ist, die so genannten externen Effekte der Bildung besser auszugleichen. Der Staat profitiert – zum Beispiel in Form von demokratiemündigen Bürgern – besonders stark von der Ausbildung in Schulen und Kindergärten. Die Erträge eines Hochschulstudiums dagegen verbucht, etwa in Form eines höheren Einkommens, stärker der einzelne Akademiker. Er sollte daher auch stärker an den Kosten beteiligt werden.

Laut Studie tragen in Deutschland die privaten Haushalte knapp dreißig Prozent der Kosten für die vorschulische Bildung, in Frankreich, den Niederlanden oder Großbritannien dagegen weniger als zehn Prozent. Bei der Hochschulbildung dagegen werden die Privaten hierzulande deutlich weniger zur Kasse gebeten als in den meisten anderen Industrieländern.

 

Quellen: dpa / Welt Online / Stiftung Marktwirtschaft

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Zeitsparer-Fokus: 10 Jahre Bachelor und Master

Dezember 6th, 2012 von Anita

Offiziell ein voller Erfolg

Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) sieht in der Einführung der Hochschulabschlüsse Bachelor und Master „eine europäische Erfolgsgeschichte“. Zehn Jahre nach Beginn der Umstellung an deutschen Hochschulen seien die Studienzeiten so kurz wie nie, die Mobilität sei deutlich gewachsen und die Zahl der Studienabbrecher sei ebenfalls deutlich gesunken.

Auch die Arbeitgeber sind scheinbar weitestgehend mit den neuen Abschlüssen zufrieden. Die Mehrheit der befragten Unternehmen einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln (IW) äußerte sich positiv zu den Kompetenzen der Bachelor-Absolventen. Auch nach einer Untersuchung des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft wurden die Leistungen der Bachelor-Absolventen mehrheitlich positiv bewertet.

Studenten, Studentenvertreter, Experten und Hochschulrektoren können die Euphorie jedoch nicht teilen. So attestiert die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) der vor zehn Jahren in Kraft getretenen europäischen Studienreform in Deutschland schwere Mängel. Horst Hippler, Präsident der HRK, kann Schavans positiver Bilanz nicht zustimmen. Der Frankfurter Zukunftsrat fordert dringend Reformen der Bachelor- und Masterstudiengänge und auch das Deutsche Studentenwerk (DSW), mit Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde als Wortführer, äußert sich kritisch.

 

Hehre Ziele – ernüchternde Realität

Die Mobilität

Das angestrebte Kernziel des novellierten Hochschulrahmengesetzes war es, die internationale Mobilität zu steigern. Das neue System mache es den Studenten nicht leichter, ins Ausland zu gehen, so Hippler. Jeder fünfte Bachelor-Student an einer Uni gehe laut Statistik für ein Semester ins Ausland – die Bologna-Macher hätten sich, laut Hippler, mehr erhofft. Studenten beklagen Probleme bei der Anerkennung von Leistungen sowie den straffen Zeitplan von sechs Semestern für ein Bachelor-Studium. Ein Auslandssemester bzw. ein Studienplatzwechsel auf europäischer Ebene müssten unkompliziert und ohne Nachteile für Studierende möglich sein. Europa solle schließlich auch universitär eine Einheit werden, so die Vorsitzenden Dr. Bernhard Bueb und Prof. Dr. Hans-Heino Ewers des Arbeitskreises „Erziehung und Bildung“ des Frankfurter Zukunftsrats.

 

Die Regelstudienzeit

Ein Beispiel aus NRW: Weniger als ein Drittel der Studierenden absolviert das Studium in der Regelstudienzeit, bei den „schnellen“ Bachelor-Studiengängen schafft gerade mal die Hälfte in sechs Semestern den Abschluss. Das geht aus einer Aufstellung des Wissenschaftsministeriums vom Februar dieses Jahres für das Jahr 2010 hervor. Zudem seien an vielen Unis Pflichtseminare wegen zu geringer Kapazitäten „ausgebucht“. Sie müssten in einem weiteren Semester nachgeholt werden, kritisiert Hippler. Er rügte zudem, es sei ein falscher Ansatz, Studenten immer schneller zum Abschluss zu führen: „Die Unternehmen brauchen Persönlichkeiten, nicht nur Absolventen“.

Den zuvor angeführten Studien über die Zufriedenheit der Unternehmen über die Reform-Abschlüsse, stehen Studien gegenüber, die die positive Stimmung nicht widerspiegeln. Unternehmen klagen demnach regelmäßig über die schlechte fachliche und persönliche Eignung der jungen Leute. Nur jedes fünfte Unternehmen beurteilt die Umstellung von Diplom- auf Bachelor- und Masterstudiengänge generell als positiv. Die Gründe dafür variieren. Nur ein Viertel der befragten Großunternehmen sind beispielweise der Ansicht, dass Bachelor-Absolventen die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten mitbringen, die in ihrem Unternehmen benötigt werden. Das ergab die Studie “Recruiting Trends 2012″ , die das Centre of Human Resources Information Systems (CHRIS) der Universitäten Bamberg und Frankfurt am Main in Kooperation mit dem Online-Karriereportal Monster seit zehn Jahren erstellt.

 

Die Zufriedenheit der Studierenden

Umfragen unter Studierenden sowie Erfahrungswerte psychologischer Beratungsstellen an verschiedenen Universitäten zeigen, dass ein Bachelor-Studium häufig als sehr belastend und überdurchschnittlich zeitaufwendig empfunden wird. Untersuchungen (z.B. „Studierende im Bachelor-Studium 2009“) konnten jedoch kaum Unterschiede beim Zeitaufwand von Bachelor-Studenten im Vergleich zu Diplom- und Magister feststellen. Der Eindruck von Überforderung in den Bachelor-Studiengängen kann also nicht einem gestiegenen zeitlichen Studieraufwand zugeschrieben werden.

Der Grund, wieso die Studierenden über Stress klagen, liegt in der Art der Anforderungen von Bachelor und Master begründet, wie Tino Bargel, Michael Ramm und Frank Multrus von der Universität Konstanz in ihren Untersuchungen feststellen konnten. Hierzu wurden empirische Daten ausgewertet, die aus Befragungen von Studierenden, über fast 30 Jahre hinweg, resultieren.

Zum einen ist die Zahl der regelmäßigen Leistungsnachweise und Einzelprüfungen im Semester (oft zu dessen Ende hin konzentriert) zu hoch, zum anderen der jeweils verlangte Lernaufwand für die Prüfungen. Die Bachelor-Studierenden beklagten weit häu­figer als Diplom-Studierende zu viele Einzelprüfungen pro Semester und einen zu hohen Lernaufwand für die Prüfungen.

 

 

Eine Vertiefung in die Materie ist oft aus Zeitgründen nicht möglich. Zudem schränken die engen Regularien die individuelle Gestaltung des Studiums und die Selbstkontrolle über dessen Verlauf stark ein. In dieser Konstellation werden dann Schwierigkeiten und Belastungen eher und intensiver als Stress erlebt, dem man nicht ausweichen kann. Als ebenso belastend wird von den Studierenden die gesellschaftliche Norm, das Studium schnell abzuschließen, empfunden. So war die Absicht, das Studium rasch abzuschließen, war in den 1980er-Jahren (damals unter den westdeutschen Studierenden an Universitäten erhoben) für nicht mehr als 24 Prozent der Studierenden ganz wichtig, im Wintersemester 2007/2008 heben sie 42 Prozent hervor. Zudem gäbe es noch 10 Jahre nach der Bachelor- und Mastereinführung Probleme im System, die dann die Studierenden ausbaden müssten. Vor einigen Tagen hatte sich auch das Deutsche Studentenwerk (DSW) kritisch dazu geäußert. „Die Nachfrage der Studierenden nach Beratung ist im Zuge der Bologna-Reformen kräftig gestiegen“, sagte DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde. Deshalb müssten die Beratungsangebote und auch deren Finanzierung aufgestockt werden. Dieser Aspekt sei bei der Einführung der gestuften Studiengänge nicht beachtet worden.

Dirk Lehnen, Diplom-Psychologe und Berater der Zentralen Studienberatung der Universität Bielefeld erklärt: „Die Anzahl der burnout-gefährdeten Studenten, die in die Beratung kommen, ist seit der Einführung der Reform-Abschlüsse dramatisch gestiegen.“

Und der Frankfurter Zukunftsrat meint: „Qualität und Intensität des Lernens sind wichtiger als Stoffhuberei“.

Der Übergang von Bachelor zu Master

Großen Unmut hatten in jüngster Vergangenheit immer wieder Zugangshürden zum Master erregt. 2010 berichtete die Frankfurter Rundschau über BWL-Studenten aus Köln, die zu einem Masterstudiengang aufgrund ihrer Noten nicht zugelassen wurden, obwohl sie zuvor als beste Bachelor-Absolventen ihres Jahrgangs ausgezeichnet wurden. 2010 schnellte auch der benötigte Notendurchschnitt für einen Lehramt-Masterplatz an der Berliner Humboldt-Uni auf 1,2. Und um auf einen Platz in einem der 78 Politikwissenschafts-Mastern hoffen zu können, brauchte man mindestens eine 1,5. 2012 fehlen noch immer tausende Masterstudienplätze. „Ab 2013 fehlen allein in Baden-Württemberg 7.000 ausfinanzierte Masterplätze pro Jahr“, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer von den Grünen. An der Hochschule Offenburg hätten sich zum Beispiel auf die 224 Masterplätze, die im Wintersemester 2012/13 zur Verfügung standen, rund 2190 Studierende beworben, berichtet Prorektor Andreas Christ.

Der Andrang auf Masterplätze ist also ungebrochen. Weniger als ein Fünftel aller deutschen Uni-Bachelor-Studenten nimmt laut einer Studie des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft mit dem ersten Abschluss vorlieb. Und über die Hälfte der 1.000 größten Unternehmen in Deutschland sind der Meinung, dass der Master der reguläre Studienabschluss sein sollte. Entsprechend schreiben 57 Prozent freie Stellen, die früher an Diplomabsolventen gerichtet waren, jetzt für Masterabsolventen aus. Nur jede dritte Vakanz richtet sich an Kandidaten, die ein Bachelor-Studium abgeschlossen haben. Sofern Absolventen eine wissenschaftliche Tätigkeit oder eine Tätigkeit in der Forschung anstreben, ist der Master ohnehin ein Muss.

Die gestiegene Anzahl an Studierenden

Dass sich im Zuge der Reformen auch die Zahl der Studierenden deutlich ausgeweitet habe, sei ein Zeichen für die große Akzeptanz des Bachelor, so Bildungsministerin Annette Schavan. Dabei sehen Experten den Run auf die Universitäten ganz klar in den höheren beruflichen Perspektiven begründet. Die Arbeitswelt habe sich gewandelt, es gibt mittlerweile einige berufliche Tätigkeiten, für die ein Hochschulstudium gerne gesehen wird, obwohl sie früher von Nichtakademikern ausgeübt wurden. Akademiker sind am wenigsten von Arbeitslosigkeit bedroht, das war schon vor der Bologna-Reform so. “Die Lust aufs Studieren hat deutlich zugenommen”, so die Bildungsministerin. Dass der Druck auf dem Arbeitsmarkt und die Anforderungen an den Einzelnen zugenommen haben, wird in dieser Aussage konsequent ignoriert.

 

Das Fazit gibt Erik Marquardt, Vorstandmitglied des studentischen Dachverbands fzs: Die Probleme von Bologna „als zukunftstaugliche und erfolgreiche Studienreform zu bezeichnen, grenzt an Halluzination“.

 

Quellen: Tagesschau ARD 14.08.2012 / Frankfurter Zukunftsrat  URL: www.frankfurter-zukunftsrat.de / Hochschulrektorenkonferenz – Die Stimme der Hochschulen  URL: www.hrk.de / Süddeutsche Zeitung /

Monster.de; Märkte und Analysen  URL: http://arbeitgeber.monster.de/hr/personal-tipps/markte-analysen/studien.aspx / Welt Online / Frankfurter Rundschau / Frankfurter Allgemeine Zeitung /

 

Studie: Studierende im Bachelor-Studium 2009

Ergebnisse der 19. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks durchgeführt durch HIS Hochschul-Informations-System

URL: http://www.studentenwerke.de/pdf/Bachelor-Bericht_Soz19.pdf

 

Studie: Bargel, Tino; Multrus, Frank; Ramm, Michael: Schwierigkeiten und Belastungen im Bachelorstudium – wie berechtigt sind die studentischen Klagen? In: Beiträge zur Hochschulforschung, 34. Jahrgang, 1/2012

URL: www.ihf.bayern.de/?download=1-2012-Bargel-Ramm-Multrus.pdf

 

Bilder: Pixlio.de / Universität Bielefeld

 

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Zeitsparer-News: 10 Jahre Bologna-Reform

November 4th, 2012 von Anita

15.08.2012: Bachelor und Master werden in Deutschland 10 Jahre alt: Am 8. August 2002 wurde das Hochschulrahmengesetz unterzeichnet und trat am 15. August 2002 in Kraft.

Damit wurde die größte Hochschulreform seit Jahrzehnten auf den Weg gebracht, die heute fast abgeschlossen ist: Im letzten Wintersemester waren 85 Prozent der mehr als 15.000 Studiengänge umgestellt. Die Reform verfolgt zwei Ziele: den gemeinsamen europäischen Hochschulraum und den früheren Berufseinstieg.

 

 

Quellen: Bundesministerium für Bildung und Forschung  URL: www.bmbf.de / dpa

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Zeitsparer-News: Bafög 2011: Über 3 Millionen Euro Fördergeld

Oktober 16th, 2012 von Anita

09.08.2012: 3.180 Millionen Euro: So hoch lagen die Ausgaben des Bundes und der Länder für Leistungen nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (Bafög) im Jahr 2011. Erstmals wurde somit die 3 Millionen-Marke geknackt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das 307 Millionen Euro oder 10,7 % mehr als im Jahr 2010. Die Anzahl der geförderten Studis stieg gegenüber dem Vorjahr um 8,6% an, während man bei den Schülern und Schülerinnen einen leichten Rückgang um 1,5 % auf 319.000 verzeichnen konnte.

Rund 644.000 Studierende bezogen im Jahr 2011 durchschnittlich 452 Euro pro Person. 29 % aller Geförderten wohnten bei ihren Eltern und 71 % außerhalb des Elternhauses. 48 % der BAföG-Empfänger und -Empfängerinnen (rund 458.000) erhielten eine Vollförderung, also den maximalen Förderbetrag.

 

 

Quellen: Statistisches Bundesamt URL: www.destatis.de

 

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Zeitsparer-News: Rostock gewinnt Mensa des Jahres 2012

August 19th, 2012 von Anita

09.08.2012: Das goldene UNICUM Siegertablett geht dieses Jahr an die Mensa Süd des Studentenwerkes Rostock: Es ist eine logistische Herausforderung: Jeden Tag tausende Studenten und Uni-Angestellte zu verköstigen. Deutschlands Studentenwerke haben die schwere Aufgabe einen Spagat zwischen Qualität, Logistik und Vielfalt zu bewältigen. In Rostock gelingt das dem Team am besten – denn bereits zum zweiten Mal (nach 2003) wurde die Mensa Süd zur Besten des Landes gewählt. Insbesondere in der Kategorie Geschmack konnte die Einrichtung punkten. Neben den Klassikern loben Besucher die Pasta- und Vital-Theke mit vegetarischen und veganen Speisen. Lecker Gerichte wie Linsen-Kokos-Suppe, Kichererbsen-Gemüse-Pfanne oder Nudeln mit Salsa di Rucola-Sauce kann man sich dort holen. Absoluter Renner ist die “Wünsch dir was”-Aktion, bei der jeden letzten Freitag im Monat die Studenten den Speiseplan bestimmen. So kamen etwa Chicken Tikka Masala und Milchsuppe auf den Tisch.

Bereits zum elften Mal holte sich das Magazin „Unicum“ die Meinung der Studis ein. Den zweiten Platz belegte die Mensa Caballus in Hannover. Dritter wurde das Bistro K10 in Kassel, das zum dritten Mal in Serie den Sprung aufs Treppchen schaffte.

Sieht man die Gewinner, scheint das Ziel des Wettbewerbs, die Qualität des Essens langfristig zu verbessern, scheint dieser Effekt zumindest an diesen Hochschulen tatsächlich zu wirken.

 

Die Gewinner der “Mensa des Jahres 2012″

Gesamtwertung:

  1. Mensa Süd Rostock
  2. Mensa Caballus Hannover
  3. Bistro K 10 Kassel

Kategorie Service:

  1. Mensa Vechta
  2. Mensa St. Georg-Straße Rostock
  3. Bistro K10 Kassel

Kategorie Angebot:

  1. Alte Mensa Dresden
  2. Mensa Süd Rostock
  3. Mensa Caballus Hannover

Kategorie Geschmack:

  1. Mensa Süd Rostock
  2. Mensa Caballus Hannover
  3. Bistro K 10 Kassel

 

 

Quellen: www.mensadesjahres.de / www.studentenwerke.de / Rheinische Post

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Zeitsparer-News: Engpass auf dem Wohnungsmarkt

August 14th, 2012 von Anita

26.07.2012: Für Studenten wird es eng: Schon jetzt fehlen in ganz Deutschland geeignete und bezahlbare Wohnungen für Studierende. Wenn aber 2013 der doppelte Abiturjahrgang an die Hochschulen drängt, erwarten Experten erhebliche Engpässe. In Nordrhein-Westfalen fordert die Landesregierung daher kreative Lösungen. So ist zum Beispiel angedacht, leerstehende Gebäude im Landesbesitz (beispielsweise leere Polizeiwachen) oder Immobilien der Bahn als Wohnraum zu nutzen. Die SPD hat den Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) aufgefordert, alle leerstehenden Gebäude kurzfristig auf eine Nutzung hin zu prüfen. Als kurzfristige, flexible Lösung schlug SPD-Fraktionsvize Jochen Ott auch den Aufbau „schicker Container“ vor. In der Notlage müsse man eben unbürokratisch auf liebgewordene Standards verzichten. Studentenwerke und Asten wurden aufgefordert, weitere Vorschläge zu machen. Vor allem in Städten wie Bielefeld, Köln, Aachen, Bonn, Dortmund, Münster und Düsseldorf soll die Wohnungsnot erheblich ansteigen.

 

 

Quellen: Welt Online / Spiegel Online /www.derwesten.de

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Zeitsparer-News: Soziale Netzwerke schädigen soziale Kompetenz

August 9th, 2012 von Anita

14.06.2012: Unsere direkte Kommunikation verkümmert – Kommunikationsexperte Robert Spengler warnt: In der Körpersprache gibt es über 100.000 nonverbale Zeichen, die den Verlauf eines Dialogs erheblich beeinflussen. Der Online-Dialog ist effizienzgetrimmt. Am Bildschirm würden wir nur einen Bruchteil davon wahrnehmen – wenn wir die Signale nicht verzerren. Die sozialen Netzwerke drohen vom sozialen Leben abzuschneiden. Und die E-Mail-Flut ertränkt die Sprachfähigkeit. Begegnungen in der realen Welt würden mit virtuellen Kontakten ersetzt. In der S-Bahn, im Bus und während Wartezeiten greife man fast schon reflexhaft nach dem Handy. Manche tun das sogar mitten im zwischenmenschlichen Gespräch.

Das kann gefährliche Folgen haben – nicht nur in der Freizeit, sondern auch und gerade im Beruf und Studium. Wir würden auf dramatische Weise unsere Kompetenz mit Kollegen und Vorgesetzten beziehungsweise Kommilitonen und Dozenten erfolgreich zu kommunizieren. Wir reden nicht mehr, wir schreiben “mal schnell ‘ne Mail”. Und die fällt dann entsprechend oberflächlich, widersprüchlich oder fehlerhaft aus.

Künstliche Kommunikation erleichtere uns im Arbeitsleben vieles. Doch wie immer, wenn man sich etwas zu oft zu leicht mache, drohen wichtige Fähigkeiten zu verkümmern. Auf Menschen zuzugehen, ein Gespräch zu entfalten, Sympathien zu gewinnen – all das brauche laut Spengler Training. Niemand werde schließlich vom Anschauen eines Fußballspiels fit. Wir müssten uns schon selbst zum Joggen aufraffen oder zum Gewichte stemmen ins Studio gehen.

 

 

 

Quellen: Spengler, Robert: Menschengewinner. Die besten Strategien, mit anderen ins Gespräch zu kommen und sie von sich zu überzeugen. Ariston, 2012 / www.robert-spengler.de /Welt Online

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Zeitsparer-News: Sportfaule Studenten

August 9th, 2012 von Anita

12.06.2012: Die Zutaten für ein gesundes Leben sind eigentlich bekannt: gesunde Ernährung, viel Bewegung, keine Zigaretten und wenig Alkohol. Der Alltag vieler Studis sieht jedoch oft anders aus. Viel Stress, wenig Bewegung und eine unausgewogene Ernährung sind keine Ausnahmen, sondern die Regel. Das haben Wissenschaftler der Deutschen Sporthochschule Köln und der Universität Bonn von der Gesundheitsinitiative „Healthy Campus“ ermittelt. Durch eine Online-Befragung von Erstsemestern kam heraus: Jeder vierte Erstsemster ist ein Couchpotato – treibt überhaupt keinen Sport.

Zwar fühlten sich die Studierenden insgesamt gesund, die Realität sah aber anders aus. Mehr als die Hälfte aller Studentinnen (60 Prozent) klagte über regelmäßige Beschwerden an Gelenken, Knochen und Muskulatur – wesentlich häufiger als ihre männlichen Kommilitonen, bei denen nur jeder Dritte betroffen ist. Auch psychovegetative Beschwerden wie Kopf- und Magenschmerzen oder Schlafstörungen treten bei Studentinnen öfter auf als bei Studenten. Auffällig dabei ist, dass Studentinnen (mit 28,4 Prozent) inaktiver sind als Studenten, deren Anteil an Sportmuffeln bei 18,6 Prozent liegt. Trotzdem haben männliche Studis wesentlich häufiger mit Übergewicht zu kämpfen.

Auch das Ernährungsverhalten wurde bei der Befragung beleuchtet. Prüfungsstress spielt beim Ernährungsverhalten der Studierenden eine Schlüsselrolle: Unter Stress ändern mehr als doppelt so viele Studentinnen im Vergleich zu ihren männlichen Kommilitonen ihr Ernährungsverhalten in ungünstiger Weise. Dabei ist eine gesunde Ernährung gerade in der Prüfungsphase wichtig.

 

Und weil die cleveren Autoren :-D von Unidog.de das schon vor einer ganzen Weile erkannt haben, haben sie bereits vor einiger Zeit über gesunde Ernährung berichtet und super Tipps für den Studentenalltag zusammengestellt  —>hier klicken

 

 

Quellen: www.healthy-campus.de / Deutsche Sporthochschule Köln  URL: www.dshs-koeln.de / Süddeutsche Zeitung

 

 

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