Zeitsparer-News: Überleben im Technikstudium

Juli 11th, 2011 von Anita

26.06.2011: Die Zahlen sind deprimierend: Nur jeder zweite Student in Mathe, Naturwissenschaften, Informatik, Technik und den Ingenieursfächern schafft den Abschluss: Der Rest bricht ab oder wechselt das Fach. Laut Hochschul-Informations-Systems (HIS), die die Untersuchung  vorgelegt hat, sind die Studenten selbst schuld – sie sind schlichtweg zu schlecht über den Studiengang informiert. Dabei lohnt es sich, gerade diese Studienfächer erfolgreich abzuschließen – der hohen Nachfrage wegen.

 

Mit ein paar goldenen Regeln sehen die Erfolgsaussichten für einen Abschluss rosiger aus:


1.      Informieren geht über Studieren: Studienordnung, Vorlesungsverzeichnis und der Stundenplan im ersten Semester sind für Studienanfänger Pflichtlektüren, um später keine bösen Überraschungen zu erleben.

 

2.      Die Überzeugten starten durch: Bewusst für das Studium entscheiden. Nur so kann man Rückschläge besser verkraften und es fällt leichter dranzubleiben und für sein Vorhaben zu kämpfen.

 

3.      Vor Beginn des Studiums Hilfsangebote nutzen: Vorgespräche, Selbsteinschätzungstests und Vorkurs helfen bei der realistischen Planung.

 

4.      Kontrollsätze beantworten: Ein Ja als Antwort bedeutet eher Nein zum Technikstudium:

- Ich sage von mir selbst, ich möchte gemütlich studieren.

- Wochenarbeitszeiten von mindestens 35 Stunden sind mir zu viel.

- Im Mathe-Grundkurs habe ich einen Vierer.

- Im Mathe-Grundkurs habe ich einen schlechten Dreier.

- Ich kann mit Rückschlägen nicht umgehen, und stecke schnell den Kopf in den Sand.

 

Und das Gute zum Schluss: Wer nur die ersten beiden Jahre überlebt, der schafft es auch bis zum Schluss. Und dem ist ein guter Job so gut wie sicher.

 

Quellen: http://www.his.de / Spiegel Online

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Zeitsparer-News: Der Blick über den nationalen Tellerrand

Juli 11th, 2011 von Anita

20.06.2011: EUROSTUDENT IV-Bericht erschienen: Dieser bildet den Abschluss der vierten Runde des EUROSTUDENT-Projekts, mit dem seit der zweiten Hälfte der 1990er Jahre Schlüsseldaten zur sozialen und wirtschaftlichen Lage der Studierenden in Europa erhoben werden. Auf welchen Wegen gelangen Studis an die Hochschulen? Wer sind diese Studierenden? Wie finanzieren sie sich, wie wohnen sie? Unter welchen Bedingungen studieren sie? Wer geht ins Ausland, wer nicht? Aktuelle Antworten auf diese Fragen bietet für 25 europäische Länder der EUROSTUDENT IV-Bericht, der auf einer Konferenz des Projekts in Kopenhagen vor Forschern, Hochschulpolitikern und Studierenden präsentiert wurde. Anhand der gesammelten Daten sollen die Studienbedingungen verbessert werden.

 

Besonders augenscheinlich sei dabei die Heterogenität der Studierenden in Europa, die als eine der wichtigsten Herausforderungen für die Hochschulen und die Hochschulpolitik in der Zukunft gilt.

 

So ist in Norwegen z.B. ein gutes Drittel der Studierenden über 30 Jahre oder älter. Im Vergleich dazu hat Deutschland einen niedrigen Anteil von Studierenden, die 30 Jahre und älter sind. Initiativen, die den Zugang zur Hochschule für ältere Studierende erleichtern, die häufig auf alternativen Wegen an die Hochschule gelangen, könnten somit auch einen Beitrag zur Chancengerechtigkeit leisten, da diese häufig zu niedrigen sozialen Herkunftsgruppen zählen.

 

Der internationale Vergleich zeigt einmal mehr die soziale Selektivität des deutschen Hochschulsystems, in dem Studierende aus nicht-akademischen Elternhäusern deutlich unterrepräsentiert sind. Anders die Situation in der Schweiz und den Niederlanden: Hier gibt es kaum sozialgruppenspezifische Unterschiede in der hochschulischen Bildungsbeteiligung.

Schlechtere Chancen haben Studierende aus bildungsfernen Schichten auch mit Blick auf die Auslandsmobilität. Sie gehen nicht nur seltener ins Ausland und planen auch seltener, dies zu tun, sondern sind darüber hinaus in stärkerem Maße mit Hindernissen und hemmenden Faktoren bei der Planung und Durchführung von Auslandsaufenthalten konfrontiert.

Für diejenigen Studierenden, die sich gegen ein Auslandsstudium entscheiden, ist die erwartete finanzielle Mehrbelastung der Haupthindernisgrund. Lediglich in den skandinavischen Ländern wird ein anderes Hindernis häufiger als Grund gegen einen Studienaufenthalt im Ausland angeführt: Die hierzu erforderliche Trennung von Familie und Freunden. Von deutschen Studierenden wird des Weiteren relativ häufig auf den befürchteten Zeitverlust als Argument gegen ein Auslandsstudium verwiesen. Der Zugang zu Informationen über Auslandsaufenthalte stellt für sie hingegen kein wesentliches Problem dar.

 

Quellen: http://www.eurostudent.eu / Spiegel Online

 

 

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