Was bleibt im SS 2011 wie es ist? – Zeitsparer News

April 21st, 2011 von Anita

Themen: Studiengebühren: In Bayern sollen sie bleiben, Einschreibechaos: 17.000 Studienplätze unbesetzt, Studiengebühren: Keine Anrechnung beim Bafög


Studiengebühren: In Bayern sollen sie bleiben


29.03.2011: Bayerns Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch (FDP) spricht sich für Studiengebühren im Freistaat aus: Man habe sich für die Studentenzahlungen entschieden, weil man dadurch die Qualität der Lehre entschieden verbessert sieht. Zudem könnten die Studenten zinsgünstige Kredite aufnehmen, um die Gebühren zu finanzieren. Und nur, weil im Nachbar-Bundesland die neue Regierung eine Abschaffung der Studienbeiträge plane, müsse Bayern noch lange nicht nachziehen. Das sehen die Studenten jedoch anders und gehen in die Offensive: In einem offenen Brief an alle Landtagsabgeordneten und Hochschulleitungen haben sich die Studienvertretungen der Landes-Asten-Konferenz für ein Ende der Gebühren auch im Freistaat starkgemacht. Bayern und Niedersachsen seien isoliert als die letzten Länder, die Studiengebühren erheben, was einen äußerst unsozialen Zustand darstelle.


Quellen: Welt Online / Frankfurter Neue Presse / Süddeutsche Zeitung

 

Einschreibechaos: 17.000 Studienplätze unbesetzt

 

12.04.2011: Bei der Uni-Einschreibung werden Studienanfänger 2011 wieder große Probleme haben: Seitdem es kein zentrales Vergabeverfahren (ZVS) mehr für zulassungsbeschränkte Studienplätze gibt, bewerben sich Studenten häufig an mehreren Unis parallel, um am Ende tatsächlich einen Studienplatz zu bekommen. Mit den Mehrfachbewerbungen sind langwierige Nachrückverfahren verbunden, die oft bis weit in das Semester andauern. Etliche Studienplätze bleiben unbesetzt – im Wintersemester 2010/2011 waren es laut Kultusministerkonferenz ganze 17.000. Das bundesweite Bewerbungssystem www.hochschulstart.de sollte dieses Chaos in Zukunft vermeiden und Angebot und Nachfrage regeln. Doch der Start des Systems wird erneut verschoben. Testläufe haben ergeben: Die Sotfware macht Probleme. Das mit stolzen 15 Millionen Euro durch das Bundesministerium finanzierte Onlineportal ist nicht kompatibel mit den Systemen der Hochschulen, mit Fächerkombinationen, Lehramtstudiengängen, es gibt Mängel beim Datenschutz und beim Support. Mehrere Unis verweigern ihre Teilnahme, solange die Sotfware mehr Chaos verursacht, als sie behebt. Die Leidtragenden sind natürlich die angehenden Studenten, die sich in diesem Herbst wegen der doppelten Abiturjahrgänge und dem Ende von Wehr- und Zivildienst auf zusätzliche Wartschalngen bei der Studienplatzvergabe einstellen müssen.


Quellen: Welt Online / Informationsdienst Wissenschaft / Tagesspiegel / Zeit Online



Studiengebühren: Keine Anrechnung beim Bafög


11.04.2011: Die Linken scheiterten mit ihrem Vorschlag, künftig die Studiengebühren bei dem Bafög zu berücksichtigen: Mit den Stimmen der Abgeordneten der CDSU/CSU, FDP, SPD und der Grünen wurde der Vorstoß im Bildungsausschuss des Bundestages abgelehnt. Die Linken schlugen vor, das monatliche Bafög um ein Zwölftel der entstehenden Studiengebühren anzuheben, um die „Diskriminierung“ von Bafög-Empfängern zu beseitigen. Die Kosten, die durch die Erhöhung entstehenden würden, sollten nach Vorstellung der Linken von den Bundesländern beglichen werden, die Studiengebühren erheben.


Quellen: www.bafoeg-aktuell.de / www.bildungsklick.de / Welt Online

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