Wie lernt man Steuern und Versicherungen?
Dezember 15th, 2016 von Lisa
Der Tweet der damals 17-jährigen Naina wurde zu einem kleinen Medienereignis. Die Schülerin ist mit folgendem Text bekannt geworden: „Ich bin fast 18 und hab keine Ahnung von Steuern, Miete oder Versicherungen. Aber ich kann ’ne Gedichtsanalyse schreiben. In 4 Sprachen.“ Tja, wer dafür zuständig ist, dass junge Leute am Ende der Schulzeit in Finanzdingen Bescheid wissen – darüber kann man unterschiedlicher Meinung sein. Für die einen ist es eine Aufgabe der Eltern, andere schreiben es der Schule zu und eine dritte Position lautet: Wer einen Schulabschluss und insbesondere das Abitur hat, der hat gelernt, sich Dinge selbst beizubringen.
Nun, für euch sind diese Züge längst abgefahren, die Schule ist vorbei, das Elternhaus höchstwahrscheinlich so gut wie verlassen – was nun? Eins Vorweg: Das Gute ist, dass der Ernst des Lebens meistens in kleinen Portionen daher kommt. Niemand muss diese Finanzfragen in all ihrer Fülle auf einmal beantworten. Für viele Studenten stellt sich als erstes die Frage, wie man eine Wohnung mietet, welche Basis-Versicherungen man selbst zahlen muss und wie viel man dazuverdienen darf. Hat man später seinen ersten Job, wird es etwas komplexer. Die Steuererklärung fällt an, der Bankberater erinnert an die Altersvorsorge und Mutti will einen vom Bausparen überzeugen.
Am besten setzt man sich mit Finanzfragen auseinander, wenn sie anstehen. Denn all die Theorie lernt sich nur sehr schwer ohne Anwendung. Was auch immer euch gerade unter den Nägeln brennt, hier ein paar hilfreiche Links zum Einlesen und Besserwissen.
Ein eigenes Konto!
Viele bekommen während der Schulzeit ihr Taschengeld bar auf die Hand. Steht dann das Studium an, findet oft der Erstkontakt mit dem eigenen Girokonto statt. Lange Gespräche bei der Bank oder Sparkasse folgen, etliche Zettel sind zu unterschreiben – aber ist nachher alles klar? Meistens nicht. Wer sein Girokonto noch nicht lange hat oder immer noch die ein oder andere offene Frage hat, kann sich zum Beispiel hier über Girokonten informieren.
Die Uni kostet Geld!
Auch wenn die Studiengebühren größtenteils abgeschafft sind oder nur für Langzeitstudenten gelten, kostet Studieren immer noch Geld. Seien es die Semesterbeiträge, Bücher- und Kopiergeld oder all die anderen Nebenkosten, die sich ganz schön summieren können. Wer sich für den aktuellen Stand der Studiengebühren in den einzelnen Bundesländern interessiert, dem hilft diese Liste sicher weiter.
Mein erster Mietvertrag!
Wer keinen Platz mehr im Studentenwohnheim bekommen hat oder dort gar nicht wohnen will, muss sich auf dem Wohnungsmarkt umsehen. In Städten, die noch nicht ganz so hohe Mietpreise haben, findet sich vielleicht sogar eine eigene kleine Wohnung. Hier kannst du dich informieren, was du bei einem Mietvertrag alles beachten musst. Die Alternative ist ein Zimmer in einer Wohngemeinschaft. Auch hier sollte ein Vertrag – ein Untermietvertrag – abgeschlossen werden.
Ich brauch einen Kredit!
Selbst wer mit ein paar Ersparnissen ins Studium gestartet ist, kommt nach der Einrichtung seiner Wohnung oder seines Zimmers und nach den ersten Erfahrungen, wie teuer das Leben doch ist, schnell an sein Limit. Klar kann man mehr als einen Nebenjob annehmen, doch das geht oft zulasten des Studiums: Es dauert dann noch länger und wird umso teurer. Eine Lösung aus diesem Dilemma bieten spezielle Studienkredite.
Welche Versicherungen?
Vielleicht habt ihr die Erfahrung auch schon gemacht: Wer sich einmal in die Welt der Versicherungen wagt, der wird anschließend bombardiert mit Werbematerial. Versicherungen wollen Studenten möglichst früh gewinnen. Hier lohnt es sich, die Spreu vom Weizen zu trennen und sich auf das zu fokussieren, was nötig ist. Denn es gibt nur ein paar Versicherungen, die auch für Studenten unerlässlich sind.
Wie ist es um dein Finanzwissen bestellt? Ein kleiner Wissens-Test kann Aufschluss geben!
Geschrieben in Allgemein | Keine Kommentare »