Was gibt’s Neues im SS 2011? – Zeitsparer News

April 21st, 2011 von Anita

Themen:

Studiengebühren: In Baden-Württemberg bald abgeschafft?, Wissenschaft: Mit Optimismus zum Erfolg, Studie: Zeitaufwand fürs Studium bei Bachelor und Diplom fast gleich,




Studiengebühren: In Baden-Württemberg bald abgeschafft?

 

10.04.2011: Baden-Württemberg will offenbar bereits zum Wintersemester 2011/12 die Studiengebühren abschaffen: Der SPD-Landesabgeordnete Martin Rivoir hat das Vorhaben seiner Partei den Semesterbeitrag von 500 Euro abzuschaffen angekündigt. Bereits vor den Koalitionsverhandlungen in den kommenden Tagen verspricht er einen “fairen Ausgleich” nach der Zahl der Studierenden und “keine Tricks”. Die Universitäten sollen den Ausgleich aus dem Landeshaushalt erhalten, mittelfristig solle die Finanzierung der Hochschulen jedoch erneut verhandelt werden. Kritik gegen die Abschaffung der Gebühren kommt von der Landesrektorenkonferenz und der Vereinigten Baden-Württembergischer Arbeitgeberverbände. Sie befürchten fatale Folgen für die Qualitätsstandards der Hochschulen.

 

Quellen: Zeit Online / Fokus Online / Boulevard Baden / Schwäbisches Tagblatt


Wissenschaft: Mit Optimismus zum Erfolg

13.04.2011: Amerikanische Ökonomen haben herausgefunden, dass Optimisten einfacher einen Job finden als ihre pessimistischen Mitmenschen: 200 Studenten wurden dazu von den Wissenschaftlern bis ins Berufsleben hinein begleitet. Die Ergebnisse waren eindeutig: Studenten, die optimistisch dachten, hatten klare Vorteile bei der Jobsuche. So fanden sie schneller einen Praktikumsplatz und erhielten danach häufiger ein Jobangebot. Zudem hatten sie in der Regel früh eine Stelle in Aussicht und das, obwohl sie deutlich weniger Unternehmen kontaktierten und weniger Bewerbungsgespräche führten als ihre schwarzsehenden Kommilitonen. Der Grund für den Erfolg der Hoffnungsfreudigen: Sie könnten gut mit Problemen umgehen, gehen diese aktiv an. Sie seien schneller bereit sich von Handlungsweisen zu verabschieden, wenn sie nicht mehr vielversprechend erscheinen und etwas Neues auszuprobieren. Zudem würden Optimisten über Charisma verfügen und könnten damit die Arbeitgeber beeindrucken. Darüber hinaus vermuten die Ökonomen, dass es sich selbst erfüllende Prophezeiungen gibt, dass also das Verhalten der Menschen davon abhängig ist, was sie von sich erwarten.


Quellen: WirtschaftsWoche / Frankfurter Allgemeine Zeitung



Studie: Zeitaufwand fürs Studium bei Bachelor und Diplom fast gleich


14.04.2011: Zu großes Lernpensum, vollgestopfte Lehrpläne und zu viel Stress – darüber klagen Bachelor-Studenten, doch eine neue Studie zeigt jetzt: Eine Stunde mehr pro Woche investieren sie in ihr Studium und ihre Nebenjobs als Diplom- und Magisterstudenten. 42 Stunden pro Woche büffeln und jobben die alten Studiengänge laut dem kürzlich vorgelegten Sonderbericht „Studierende im Bachelor-Studium 2009“ des Bundesbildungsministeriums und der Deutschen Studentenwerke. Dem Bericht liegen Daten aus der 19. Sozialerhebung zur wirtschaftlichen und sozialen Lage der Studierenden des Studentenwerks zugrunde.  Die zeitliche Belastung durch das Studium schätzen 43 Prozent der Bachelor-Studenten als hoch und 18 Prozent als zu hoch ein. Ihre Kommilitonen in Diplom- und Magisterfächern sind es nur 41 beziehungsweise 11 Prozent. Wieso es Unterschiede bei der Wahrnehmung gibt, ging aus dem Bericht jedoch nicht hervor.

Quellen: Deutsches Studentenwerk / Bundesministerium für Bildung und Forschung www.bmbf.de




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Was bleibt im SS 2011 wie es ist? – Zeitsparer News

April 21st, 2011 von Anita

Themen: Studiengebühren: In Bayern sollen sie bleiben, Einschreibechaos: 17.000 Studienplätze unbesetzt, Studiengebühren: Keine Anrechnung beim Bafög


Studiengebühren: In Bayern sollen sie bleiben


29.03.2011: Bayerns Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch (FDP) spricht sich für Studiengebühren im Freistaat aus: Man habe sich für die Studentenzahlungen entschieden, weil man dadurch die Qualität der Lehre entschieden verbessert sieht. Zudem könnten die Studenten zinsgünstige Kredite aufnehmen, um die Gebühren zu finanzieren. Und nur, weil im Nachbar-Bundesland die neue Regierung eine Abschaffung der Studienbeiträge plane, müsse Bayern noch lange nicht nachziehen. Das sehen die Studenten jedoch anders und gehen in die Offensive: In einem offenen Brief an alle Landtagsabgeordneten und Hochschulleitungen haben sich die Studienvertretungen der Landes-Asten-Konferenz für ein Ende der Gebühren auch im Freistaat starkgemacht. Bayern und Niedersachsen seien isoliert als die letzten Länder, die Studiengebühren erheben, was einen äußerst unsozialen Zustand darstelle.


Quellen: Welt Online / Frankfurter Neue Presse / Süddeutsche Zeitung

 

Einschreibechaos: 17.000 Studienplätze unbesetzt

 

12.04.2011: Bei der Uni-Einschreibung werden Studienanfänger 2011 wieder große Probleme haben: Seitdem es kein zentrales Vergabeverfahren (ZVS) mehr für zulassungsbeschränkte Studienplätze gibt, bewerben sich Studenten häufig an mehreren Unis parallel, um am Ende tatsächlich einen Studienplatz zu bekommen. Mit den Mehrfachbewerbungen sind langwierige Nachrückverfahren verbunden, die oft bis weit in das Semester andauern. Etliche Studienplätze bleiben unbesetzt – im Wintersemester 2010/2011 waren es laut Kultusministerkonferenz ganze 17.000. Das bundesweite Bewerbungssystem www.hochschulstart.de sollte dieses Chaos in Zukunft vermeiden und Angebot und Nachfrage regeln. Doch der Start des Systems wird erneut verschoben. Testläufe haben ergeben: Die Sotfware macht Probleme. Das mit stolzen 15 Millionen Euro durch das Bundesministerium finanzierte Onlineportal ist nicht kompatibel mit den Systemen der Hochschulen, mit Fächerkombinationen, Lehramtstudiengängen, es gibt Mängel beim Datenschutz und beim Support. Mehrere Unis verweigern ihre Teilnahme, solange die Sotfware mehr Chaos verursacht, als sie behebt. Die Leidtragenden sind natürlich die angehenden Studenten, die sich in diesem Herbst wegen der doppelten Abiturjahrgänge und dem Ende von Wehr- und Zivildienst auf zusätzliche Wartschalngen bei der Studienplatzvergabe einstellen müssen.


Quellen: Welt Online / Informationsdienst Wissenschaft / Tagesspiegel / Zeit Online



Studiengebühren: Keine Anrechnung beim Bafög


11.04.2011: Die Linken scheiterten mit ihrem Vorschlag, künftig die Studiengebühren bei dem Bafög zu berücksichtigen: Mit den Stimmen der Abgeordneten der CDSU/CSU, FDP, SPD und der Grünen wurde der Vorstoß im Bildungsausschuss des Bundestages abgelehnt. Die Linken schlugen vor, das monatliche Bafög um ein Zwölftel der entstehenden Studiengebühren anzuheben, um die „Diskriminierung“ von Bafög-Empfängern zu beseitigen. Die Kosten, die durch die Erhöhung entstehenden würden, sollten nach Vorstellung der Linken von den Bundesländern beglichen werden, die Studiengebühren erheben.


Quellen: www.bafoeg-aktuell.de / www.bildungsklick.de / Welt Online

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