Zeitsparer-News: BAföG-Ausgaben erreichen Rekordstand

Januar 19th, 2012 von Anita

18.01.2012: Aus dem 19. BAföG-Bericht geht hervor: Die Ausgaben von Bund und Ländern sind von rund 2,3 Milliarden im Jahr 2008 auf fast 2,9 Milliarden Euro im Jahr 2010 kräftig angestiegen. Die durchschnittlichen monatlichen Förderbeträge bei den Studierenden sind demnach um fast 10  Prozent von 398 Euro im Jahr 2008 auf zuletzt 436 Euro 2010 gestiegen.

 

„Das BAföG ist eine Erfolgsgeschichte“, sagte Bundesbildungsministerin Annette Schavan. „Es ist und bleibt eine starke und verlässliche Säule der Studienfinanzierung. Das BAföG hat dazu beigetragen, dass der Wunsch zum Studieren heute größer denn je ist und nicht an finanziellen Hürden scheitert.“

Die Zahl der mit BAföG geförderten Studenten stieg um 16 Prozent von rund 333.000 in 2008 auf rund 386.000 Geförderte.
Die Quote der Studenten, die mit BAföG gefördert werden, stieg von 24,4 Prozent 2008 auf 25,8 Prozent 2010. Zugleich stieg der Anteil der Studenten, die während Auslandsaufenthalten mit BAföG gefördert werden, im Vergleich zum Zeitraum des Vorberichts um 54 Prozent: Fast 43.200 Studierende und Schüler bezogen im Jahr 2010 ihr BAföG im Ausland. Auch die Zahl der in Deutschland geförderten Schüler und Studierende mit ausländischer Staatsangehörigkeit stieg gegenüber 2008 deutlich – um 28 Prozent auf 60.000.
Diese Steigerungen seien insbesondere den Verbesserungen der 22. und 23. BAföG-Änderungsgesetze zu verdanken, die zum 1.1.2008 bzw. zum 1.10.2010 in Kraft traten. Dabei wurden die Bedarfsätze erst um volle 10 und dann nochmals um 2 Prozent erhöht und der Kreis der BAföG-Berechtigten erweitert, etwa durch die Erhöhung der Altersgrenze für Masterstudierende auf 35 Jahre bei Beginn des Masterstudiums und durch die Anhebung des Freibetrags beim Elterneinkommen um zunächst 8 und dann nochmals 3 Prozent. Gleichzeitig wurden die Hürden für eine Förderung im Ausland gesenkt – etwa durch den Verzicht auf den Nachweis von Sprachkenntnissen.

 

Weitere Infos unter: http://www.bmbf.de/de/892.php

 

 

Quellen: Bundesministerium für Bildung und Forschung

URL: http://www.bmbf.de

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Zeitsparer-News: Erfolg im Job? Schönheit zählt so viel wie ein Uni-Abschluss

Januar 19th, 2012 von Anita

20.12.2011: Bist du attraktivitätsbehindert? Dann hast du schlechte Karten, denn: Attraktive Menschen sind seltener arbeitslos und sie verdienen mehr als unattraktive Konkurrenten. Das hat jetzt eine Studie der Leuphana Universität Lüneburg ergeben. Dabei wurden Daten von mehr als 3.000 Personen aus ganz Deutschland ausgewertet.

 

Der Lüneburger Wirtschaftswissenschaftler Professor Dr. Christian Pfeifer hat für seine Analyse Daten der so genannten ALLBUS-Umfrage ausgewertet („Allgemeine Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften“). Alle zwei Jahre befragen ALLBUS-Interviewer eine repräsentative Stichprobe von mehr als 3.000 Männer und Frauen aus ganz Deutschland. In persönlichen Gesprächen erheben sie dabei unter anderem Gehalt und Beschäftigungsstatus der Teilnehmer. Außerdem halten sie fest, wie attraktiv sie (aus ihrer ganz subjektiven Warte) ihren Gespächspartner finden. Dabei können sie bis zu 11 Punkte vergeben (1 Punkt = sehr unattraktiv; 11 Punkte = sehr attraktiv).

Und die Daten liefern ein erstaunliches Ergebnis: „Schon ein einziger Attraktivitäts-Punkt mehr erhöht im Schnitt die Beschäftigungs-Wahrscheinlichkeit um 3 Prozentpunkte“, sagt er. „Fünf Punkte mehr – das ist etwa der Unterschied zwischen Dutzendgesicht und ausgesprochener Schönheit – helfen bei der Stellensuche genauso viel wie ein Uni-Abschluss.“

 

Mit dem monatlichen Einkommen sieht es ähnlich aus: Pro Attraktivitäts-Punkt steigt das Monatsgehalt im Schnitt um 3 Prozent. Wenn man sich nur die Männer anschaut, ist dieser „Schönheits-Bonus“ sogar noch ausgeprägter. Besonders gravierend ist der Gehaltsknick übrigens bei unansehnlichen Zeitgenossen – es handelt sich also eher um einen „Hässlichkeits-Malus“. Männer mit ohnehin schon durchschnittlichem Aussehen würden dagegen von einem Facelifting kaum profitieren.

 

Die Frage nach dem „Warum?“ kann die Studie leider nicht beantworten. „Es gibt dazu verschiedene Theorien“, erklärt Pfeifer. „Vielleicht machen gutaussehende Menschen beim Vorstellungs-Gespräch einfach einen besseren Eindruck. Sie kommen sympathischer rüber. Das muss dem zukünftigen Chef gar nicht bewusst sein – er denkt möglicherweise, er habe nur nach der Kompetenz der Bewerber entschieden.“ Attraktivität wäre dann also eine Art „Eintrittskarte“, die vor allem beim ersten Eindruck wirkt.

Wenn diese These stimmt: Warum ist Schönheit dann auch ein Gehalts-Turbo? „Das spricht eher dafür, dass attraktive Mitarbeiter im Schnitt tatsächlich auch mehr leisten“, sagt Pfeifer. „Wir wissen beispielsweise, dass gut aussehende Menschen oft selbstbewusster sind, was sich auch auf ihre Produktivität auswirken könnte.“
Also, auf zum Schönheitschirurgen!

 

 

Quellen: Leuphana Universität Lüneburg

URL: www.leuphana.de

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